Überraschungsteam Alemannia Aachen musste in der Fußball-Bundesliga einen herben Dämpfer hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck verlor das Aufsteiger-Duell gegen Energie Cottbus 1:2 (1:0) hinaus und verpasste es durch die zweite Heimniederlage den Sprung auf Platz drei. Cottbus dagegen setzte sich mit dem zweiten Auswärtssieg und jetzt 11 Punkten von den Abstiegsplätzen ab. Der Ex-Cottbuser Laurentiu Reghecampf hatte die Alemannia in der 16. Minute in Führung gebracht, Vlad Munteanu gelang nach 65 Minuten der Ausgleich. Den Siegtreffer für die Gäste, die zuvor drei Spiele ohne Sieg geblieben waren, erzielte Timo Rost in der 75. Minute. ##Picture:panorama:2525## Vor 19.873 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Tivoli-Stadion begannen die Gastgeber nach den jüngsten Erfolgen mit viel Selbstvertrauen. Innenverteidiger Nico Herzig prüfte Gästeschlussmann Tomislav Piplica bereits in der ersten Minute mit einem Kopfball. Auch in der Folge bestimmten die Aachener gegen die sehr defensiv eingestellten Gäste das Geschehen. Der Rumäne Reghecampf schlenzte einen Freistoß aus 18 Metern zur verdienten Führung unhaltbar in den Torwinkel. Herzig, der ein starkes Spiel ablieferte, scheiterte in der 35. Minute erneut an Piplica. Die Gäste, bei denen Trainer Petrik Sander in Francis Kioyo lediglich einen Stürmer aufgeboten hatten, setzten auf Konter und mussten bis zur 37. Minute auf die erste Tormöglichkeit warten. Rost verfehlte den Kasten von Torwart Kristian Nicht von der Strafraumgrenze aber knapp.
Nach dem Wechsel wurde die Begegnung offener. Cottbus wurde offensiver, während die Alemannia auf die Vorentscheidung drängte. Diese bot sich Marius Ebbers als er an einer schönen Hereingabe von Neu-Nationalspieler Jan Schlaudraff nur knapp vorbeirutschte (53.). Gerade als die Gastgeber das Spiel wieder besser in den Griff bekamen, nutzte Munteanu eine Unachtsamkeit in der Defensive der Alemannia und bezwang Nicht mit einer Direktabnahme aus 16 Metern. Rost schließlich war mit einem Freistoß erfolgreich. Die Führung verteidigten die Cottbuser dann in der Schlussphase mit Glück und Geschick.