Tor-Garant Mario Gomez hat dem VfB Stuttgart im Gastspiel beim VfL Wolfsburg zumindest einen Punkt gerettet. Durch den fünften Treffer des U21-Nationalspielers im fünften Spiel in Folge kamen die Schwaben bei den `Wölfen´ zu einem 1:1 (1:1) und blieben damit auswärts unbesiegt. Wolfsburg, das durch Mike Hanke (26.) in Führung gegangen war, konnte sich derweil nicht aus dem unteren Tabellendrittel befreien. Trotz einiger technischer Schwächen auf beiden Seiten entwickelte sich vor 21.927 Zuschauern ein abwechslungsreiches Spiel mit zahreichen guten Torchancen. Schon in der 4. Minute hätte Hanke die Platzherren in Führung bringen können, traf aber aus fünf Metern frei stehend nur die Latte.
Auf der anderen Seite sorgte kurz darauf Sami Khedira für den ersten Warnschuß (6.), der jedoch neben das Wolfsburger Tor ging. Mit einem schnellen Angriff über die linke Seite leitete der VfL das 1:0 ein. Jacek Krzynowek stürmte nach einem kraftvollen Antritt bis kurz vor die Torauslinie durch und bediente Hanke mit einer scharfen Flanke. Der Nationalstürmer war zur Stelle und köpfte den Ball aus kurzer Distanz ein. Vier Minuten später wäre eigentlich das 2:0 fällig gewesen, doch Isaac Boakye stolperte im Stuttgarter Strafraum unbeholfen an einer maßgerechten Flanke von Hanke vorbei. Stattdessen fiel im Gegenzug der Ausgleich. Gomez setzte sich nach einer Vorlage von Cacau gegen die in dieser Situation schlecht positionierte Wolfsburger Innenverteidigung durch und überwand Torwart Simon Jentzsch mit einem Flachschuß. In der 37. Minute war es dann erneut Hanke, der für Gefahr vor dem VfB-Tor sorgte, doch seinen Schuß aus 18 Metern klärte Stuttgarts Keeper Timo Hildebrand.
Im Gegenzug gab sich auch Jentzsch nach einem 20-Meter-Schuß von Gomez keine Blöße und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Kurz vor der Pause zeichnete sich dann wieder Hildebrand durch zwei gute Aktionen gegen Hanke (42.) und Krzynowek (45.+1) aus. Für die erste gefährliche Situation nach dem Seitenwechsel sorgten die Gäste, als Roberto Hilbert für Serdar Tasci auflegte, der Kopfball des Abwehrspielers jedoch in den Armen von Jentzsch landete (49.). Überhaupt erkämpften sich die Stuttgarter im zweiten Durchgang mehr Spielanteile und brachten die Hintermannschaft der Niedersachsen ein ums andere Mal in Verlegenheit. Kapital konnte die Mannschaft von Trainer Armin Veh aus ihren Möglichkeiten allerdings keines schlagen.