Die von Alemannia Aachen ins Leben gerufene Aktion "Rassismus hat bei uns keinen Platz" hat bei den eigenen Anhängern großen Anklang gefunden. 6500 Fans trugen sich namentlich ein und zeigten damit eine Reaktion auf die Vorfälle beim Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Geschäftsführer Bernd Maas wird die Listen vor dem U21-Qualifikationsspiel Deutschland gegen England am Dienstag in Leverkusen an DFB-Präsident Theo Zwanziger weiterleiten.
Flankiert wird die Aktion von einem Anti-Rassismus-Spot mit den Aachener Profis Moses Sichone, Emil Noll und Kapitän Reiner Plaßhenrich. Zudem können Fans mit eigens angefertigten Armbändern ihre Solidarität mit der Kampagne ausdrücken. Der Verkaufserlös wird für einen guten Zweck gespendet.
Beim 4:2-Sieg der Alemannia gegen Mönchengladbach hatten Aachener Fans den Gästestürmer Kahe mit fremdenfeindlichen Sprechchören beleidigt. Im Gegenzug wurde auch Aachens Verteidiger Moses Sichone aus Sambia von Gladbacher Fans mit Schmährufen verunglimpft. Der DFB hatte Aachen zu 50.000 und Mönchengladbach zu 19.000 Euro Geldstrafe verurteilt.