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Euro League in Gefahr?
"Wir werden die nötigen Punkte holen"

BVB: Gerät die Europa League in Gefahr?
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Das Hoffenheim-Spiel verlief für den BVB wie ein Horrorfilm: Verletzungen, ein aberkanntes Tor, der späte Ausgleich. Gerät die Euro League jetzt noch in Gefahr?

Die Partie gegen Hoffenheim war keine 30 Minuten alt, da konnte man bereits ahnen, dass sie kein gutes Ende für die Dortmunder nehmen würden. Mit Nuri Sahin und Mohamed Zidan hatten sich gleich zwei Spieler frühzeitig (schwer) verletzt, dazu hatte Schiedsrichter Wolfgang Stark eine klare Tätlichkeit von Hoffenheims Luiz Gustavo gegen Nelson Valdez nur mit Gelb geahndet. Es lief eigentlich alles gegen den BVB.

Die Bestätigung für diese Vermutung folgte in der Halbzeitpause. Bei Sahin hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits der Verdacht auf einen Nasenbeinbruch erhärtet, und auch von Zidan gab es negative Kunde: Der Verdacht auf einen Kreuzbandriss bestätigte sich am Montag.

Ohne Fremdeinwirkung war Dortmunds „Zehner“ zuvor auf dem Feld zusammengesackt. Sein Knie hatte sich verdreht, während der Fuß fest auf dem Boden stand. Ein erster manueller Test der BVB-Physiotherapeuten ließ bereits das Schlimmste erahnen – am Montag erfolgte die niederschmetternde Diagnose. Der Ägypter wird der Borussia für rund sechs Monate fehlen.

Auch Sahins Einsatz gegen Nürnberg steht auf eher wackeligen Beinen. Ausgerechnet in der so wichtigen Endphase der Saison brechen Jürgen Klopp die Säulen seiner Elf weg.


„Das fühlt sich gar nicht gut an“, gab der BVB-Coach zu, während Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc die Hoffnung auf Sahin noch nicht aufgeben wollte: „Vielleicht kann er ja am Samstag mit einer Maske auflaufen.“ Doch so oder so wird Klopp umbauen müssen.

Die Alternativen sind jedoch rar: Tamas Hajnal konnte am Sonntag nur wenig Eigenwerbung betreiben – nicht nur, weil er beim Ausgleich patzte. Die „Sechser“-Position liegt dem Spielmacher nicht, das wurde gegen Hoffenheim wieder einmal deutlich. Besser sah es zwar für Nelson Valdez aus, der seine gute Leistung mit dem Treffer zum 1:0 krönte. Doch dahinter wird es eng.

Unabhängig von den personellen Tiefschlägen, die die Borussia verkraften musste, lag der Last-Minute-Ausgleich sämtlichen Beteiligten äußerst schwer im Magen. Viel wird daher davon abhängen, wie die Borussen die jüngsten Ergebnisse verkraften. Es droht eine Abwärtsspirale, sollte es Klopp nicht schaffen, die Köpfe seiner Spieler rechtzeitig zum Spiel in Nürnberg wieder frei zu bekommen.

Äußerlich gab sich der 42-Jährige nach der Partie am Sonntag gelassen. Man habe bislang an jedem Spieltag um eine gute Position kämpfen müssen und werde das bis zum Schluss auch weiterhin tun. Grund zur Sorge gäbe es daher nicht.

Unterstützung erhielt er dabei von Zorc, der jeden Anflug von Panik beiseite wischte: „Natürlich wird es eine schwierige Kiste. Aber ich bin mir sicher, dass wir die nötigen Punkte holen werden, um uns für die Europa League zu qualifizieren.“

Dazu reichen fünf Punkte aus den letzten drei Partien (Nürnberg, Wolfsburg, Freiburg) – vorausgesetzt, der ärgste Konkurrent aus Hamburg holt alle neun möglichen Zähler. Die Chancen stehen also weiterhin gut. Auch wenn man sich sichere Polster vorstellen kann.

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