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Hajnal untröstlich
"Ich habe einen großen Fehler begangen"

BVB: Hajnal untröstlich und selbstkritisch
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Tamas Hajnal hatte gepatzt, und zwar entscheidend: Sein Patzer ermöglichte den Hoffenheimern den späten Ausgleich. Der Ungar war danach untröstlich - und offen.

Unaufgefordert trottete Tamas Hajnal nach der Partie gegen 1899 Hoffenheim in Richtung der wartenden Journalisten. Der Kopf tief hängend, die Schultern angezogen – der Ungar sah so niedergeschlagen aus, als wäre er gerade abgestiegen.

Der späte Ausgleich durch Vedad Ibisevic (88.), eingeleitet durch einen Fehler des BVB-Regisseurs, drückte dem 29-Jährigen schwer aufs Gemüt. Andere Spieler wären in seiner Situation wortlos durch den Hinterausgang verschwunden, doch Hajnal stellte sich – sogar freiwillig.“

„Ich habe vor dem Tor einen großen Fehler begangen. Ich muss in dieser Szene den Ball eigentlich wegschlagen“, gestand der Nationalspieler offen und ehrlich: „So hat es uns zwei wichtige Punkte gekostet. Das fühlt sich an wie eine Niederlage.“

Auch wenn der Spielmacher, der nach Nuri Sahins Verletzung als „Sechser“ einspringen musste, von seinen Kollegen öffentlich in Schutz genommen wurde, nahm er die Schuld für den Punktverlust auch in der Kabine auf sich: „Ich habe mich bei der Mannschaft dafür entschuldigt.“

Jürgen Klopp wollte die Aktion indes nicht überbewerten und sprang Hajnal zur Seite: „Natürlich hat Tamas den Ball verloren, aber er wurde nicht sofort danach reingeschossen. Die Fehlerkette hat zwar bei ihm begonnen, aber danach hätten wir das Tor an drei oder vier anderen Stellen verhindern können. So etwas passiert im Fußball einfach. Das ist auch schon anderen so gegangen.“

Dennoch dürfte der Mann mit der Rückennummer „30“ besonders schwer daran zu knabbern haben. Der unumstrittene Stammspieler der Vorsaison ist in diesem Jahr zum Teilzeitarbeiter geworden. Über gute Leistungen im Training und in den Spielen wollte er sich wieder an die Startelf herankämpfen. Rückschläge wiegen in solchen Moment bekanntlich doppelt schwer.

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