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Götze wird Tagesthema
"Er ist ein herausragendes Talent"

BVB: Debütant Götze wird zum Tagesthema
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Man konnte sich im Vorfeld viele Themen für die Partie zwischen dem BVB und Mainz überlegen. Mario Götze gehörte definitiv nicht dazu - und wurde es trotzdem.

Die Freude im Vorfeld der Partie zwischen Borussia Dortmund und Mainz 05 war riesig - bei den zahlreichen Borussen, die früher beim FSV aktiv waren und heute beim BVB ihr Geld verdienen, aber auch bei den Dortmunder und Mainzer Fans, die auf „Derby-Atmosphäre“ hofften. Und zuletzt auch bei den Journalisten, die sich schon vorher ihre großen Geschichten zu recht gelegt hatten.

Zumindest die Zuschauer und die Pressevertreter fuhren am Samstagabend allerdings nicht vollends zufrieden nach Hause. Die Vorfreude hatte sich als größer erwiesen als es die 90 Minuten letztlich waren. Stattdessen bot die Partie nur wenige Höhepunkte und lieferte keine dicken Überschriften. Die größte davon: Dortmunds Nachwuchshoffnung Mario Götze hat sein Debüt in der Bundesliga gefeiert - mit gerade einmal 17 Jahren.


„Mario ist ein herausragendes Talent. Ich bin nicht der erste, der das erkannt hat“, verriet Jürgen Klopp nach Götzes Kurzeinsatz: „Er war gegen Mainz unsere Offensivoption.“ Dass der U17-Europameister bereits so früh ins kalte Wasser der höchsten deutschen Spielklasse geworfen wurde, sagte am Samstag viel über die derzeitige Dortmunder Personallage aus. Und auch Klopp berichtete zerknirscht: „Das ist unsere Situation im Moment. Wir müssen die Allerjüngsten mit ins Boot nehmen. Und damit schaden wir leider allen Mannschaften unter uns.“

In der Tat war es kein guter Tag für die Dortmunder Nachwuchsteams: Die ebenfalls ersatzgeschwächten Amateure wurden in Osnabrück mit 1:4 vom Platz gefegt, die A-Jugend verlor das Spitzenspiel gegen Leverkusen deutlich.

Götze dürften diese Ergebnisse ausnahmsweise egal gewesen sein. Der Youngster, der jüngst mit der goldenen Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet wurde, strahlte nach seinem Debüt bis über beide Ohren. Sagen wollte er allerdings nichts - genauso schnell, wie er sich auf dem Platz bewegt, wirbelte der kleine Techniker an den Pressevertretern vorbei und verschwand wortlos in der BVB-Tiefgarage.

Und so blieb es Klopp überlassen, das Vertrauen in die Fähigkeiten des Riesentalents in einen Satz zu fassen: „Er ist sehr ruhig am Ball. Ich hätte ihm deshalb durchaus zugetraut, dass er einen Ball reinmacht.“ Das klappte zwar nicht - doch die Nacht dürfte auch so für den Neu-Profi kurz und schlaflos genug gewesen sein.

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