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Schalke: Beschluss
Jäger schickt keine Polizei ins Stadion

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Schalke: Jäger schickt keine Polizei mehr ins Stadion
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Nach dem Polizeieinsatz beim Schalker Spiel gegen Saloniki zieht Innenminister Jäger Konsequenzen. Bis auf weiteres wird die Polizei das Stadion nicht mehr betreten.

Es sei denn, sie wird ausdrücklich gerufen. Schließlich habe der Verein in seinem Stadion das Hausrecht. Die Randale und der anschließende Polizeieinsatz beim Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen Schalke und Saloniki haben zu einem Zerwürfnis zwischen dem Fußballclub und dem NRW-Innenminister geführt. Minister Ralf Jäger (SPD) kündigte im Innenausschauss des Landtags an, bei Heimspielen der Schalker vorläufig keine Polizeibeamten mehr ins Stadion zu schicken.

Heldt reagierte überrascht

Es würden lediglich Polizeieinheiten in ausreichender Stärke außerhalb der Arena positioniert. Würden Polizeikräfte bei einer Notsituation innerhalb des Stadions angefordert, werden die Beamten aber eingreifen, so Jäger. Der Minister verwies ausdrücklich darauf, dass im Stadion der Verein das Hausrecht habe.

Gefunden auf …

Schalke-Manager Horst Heldt reagierte überrascht auf die Ankündigung des NRW-Innenministers. Grundsätzlich könne er sich das nicht vorstellen, sagte er bei einer Pressekonferenz in Gelsenkirchen. Dort sollte es vor allem um den kommenden Bundesliga-Spieltag und das Spiel gegen den FSV Mainz 05 gehen.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft begrüßt Jägers Vorstoß vom Donnerstag ausdrücklich. "Das ist die logische und richtige Konsequenz aus dem Verhalten der Schalker Verantwortlichen", sagte der DPolG-Bundesvorsitzende Rainer Wendt dem SID. "Die Polizei wird natürlich weiter ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen, erwartet aber von Schalke 04 höhere Anstrengungen, um die Sicherheit selbst zu gewährleisten. Die Vereinsführung redet mit gespaltener Zunge: Einerseits wirft sie der Polizei auf der Schalker Internetseite immer noch unverhältnismäßiges Einschreiten vor, intern aber hat sie im Gespräch mit dem Innenministerium längst eingeräumt, dass die Polizei rechtmäßig gehandelt hat."

Banner war Auslöser des Einsatzes

Bei dem Spiel Schalke 04 gegen PAOK Saloniki war es im August zu Ausschreitungen gekommen, nachdem in der Schalker Nordkurve S04-Fans ein Banner befreundeter Fans des mazedonischen Klubs Vardar Skopje aufgehängt hatten. An dem Banner hatten sich die griechischen Fans gestört.

Skopje ist die Hauptstadt Mazedoniens, Griechenland und Mazedonien liegen seit vielen Jahren im Konflikt. Wie die Polizei erklärte, fühlten sich die Gäste-Fans "als Volksgruppe beleidigt und erheblich verunglimpft".

Die Polizisten stürmten daraufhin den Gelsenkirchener Fanblock und versuchten mit Pfefferspray und Gummiknüppeln die Entfernung des Transparents durchzusetzen. Laut Polizeiangaben mussten nach der Aktion wegen des Pfeffersprays 80 Personen vom Sanitätsdienst mit Augenspülungen versorgt werden. Augenzeugen berichteten, dass selbst Sanitäter und Helfer, die verletzte Jugendliche aus der Menge führen wollten, Pfefferspray abbekommen hätten.

Kritik vom Innenminister

Jäger kritisierte den Verein harsch. "Wer nicht in der Lage ist, für die Sicherheit der eigenen Fans zu sorgen, dann die Polizei um Hilfe bittet und anschließend den Einsatz öffentlich kritisiert, ist kein Partner für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit", wurde der Minister in einer Pressemitteilung zitiert: "Es kann nicht sein, dass einem millionenschweren Klub wie Schalke 04 die VIPs in den Business-Loungen wichtiger sind als die Ultras auf den Stehplätzen."

Der Innenminister signalisierte aber auch Gesprächsbereitschaft. "Jetzt liegt der Ball in der Spielhälfte von Schalke", sagte er: "Der Verein muss beweisen, dass er vertrauensvoller Partner sein kann. Unsere Tür steht offen - wir sind gesprächsbereit." Schalke befindet sich nach eigenen Angaben seit den Vorkommnissen in "konstruktiven Gesprächen" mit der Polizei.

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