Mal ganz ehrlich, in der Startelf standen zehn Spieler bei den Bayern mit Länderspielerfahrung. Nur Tel wurde bislang noch nicht für sein Land berufen. Was erwartet man da eigentlich? Bayern hat auch in seiner sogenannten zweiten Garde, die es ja nur in Teilen war, eine brutale Qualität. Jeder Spieler in der Startelf hatten einen Marktwert, der höher ist als der Kaderwert der Preußen. Auch ich verliere nicht gerne. Aber die Niederlage gestern stand für mich schon bei der Auslosung des Gegners fest. Die Preußenelf hat sich mehr als nur gut aus der Affäre gezogen. Bayern München ist ein Großkonzern mit fast einer Milliarde Euro Umsatz im Jahr. Die haben mal eben für nur zwei Spieler 150 Millionen Euro ausgegeben. Der Marktwert beträgt laut Transfermarkt.de 897 Millionen Euro. Damit haben sie einen Vorsprung vor dem zweit teuersten Kader der Liga von 430 Millionen Euro. Sie domminieren die Liga als Dauermeister seit elf Jahren hintereinander. Da kommen wir dann im Pokal als Gegner, der einen Marktwert von 4,58 Millionen Euro und einen Jahresumsatz von etwa 8 Millionen Euro hat. Was verlangt man da eigentlich. Jeder Spieler der Preußen hatte sich gestern Abend zerrissen. Sie haben gekämpft und teilweise auch versucht Fußball zu spielen. Es gab Torabschlüsse und auch der Bayern Keeper musste ein paar mal kräftiger zupacken. Mir ist es auch scheißegal gewesen, ob Bayern mehrere Gänge runter geschaltet hat. Ich sehe das Spiel unserer Mannschaft durchaus positiv an. Der Applaus den sie auf der Abschlussrunde bekamen, war genauso stark wie der Support neunzig Minuten von den Rängen herunter. Leider soll dieses im Fernsehen nicht so gut rüber gekommen sein. Ich fand die Feierei der Bayern vor ihren Kunden nach dem Spiel schon fast lächerlich. Da setzten sich die Spieler hin und tanzten nach dem Aufspringen so herum, als hätten sie gerade den Einzug ins Finale der Champions Leaque geschafft. Dabei war das Kräfteverhältnis auf dem Platz gerade einmal genauso, wie unser Spiel im Landespokal gegen Borussia Münster. Da hat von den Preußen auch Niemand so ausgelassen gefeiert. So wie es für uns eine Pflichtaufgabe war, so war es auch gestern dies für die Bayern. Und das sich die Fernsehsender eher auf die medienträchtigen Akteure aus der Bundesliga stürzen, war doch auch klar. ZDF und Sky berichten viel über die Bundesliga, da ist der Drittligist halt nur Beiwerk. Persönlich finde ich das sehr schade. Ein unterklassiger Gegner erhält eine große Chance, sich medial zu präsentieren. Diese bekommt er nicht sehr häufig. Aber das interessiert die Sender nicht. Sky ist eh ein Haus- und Hofsender der Bayern und auch das ZDF wollte sich gestern damit schmücken. Da ist es viel wichtiger, welche Farbe der Schiss im Lokus von Harry Kane hatte, als den Gegner aus der dritten Liga mal dem Publikum etwas näher zu bringen. Ich war gestern Abend trotz der Niederlage mit der Leistung meiner Preußen sehr zufrieden. Mehr konnte und durfte ich nicht erwarten. Jetzt bin ich mehr als nur froh, dass der überdrehte Spuk vorbei ist und wir uns wieder auf die viel wichtigeren Aufgaben in der Liga konzentrieren können. Die WN wird nicht mehr täglich in fünf bis zehn Artikel über ein überbezahltes Starensemble berichten und irgendeinen Quatsch von einer Oper labern oder ob beim Tuchel der Pfurz quer sitzt. Das alles hat nämlich mit dem Fußball nicht wirklich noch etwas zu tun. Da wo sich die Bayern und andere sogenannten Weltclubs bewegen, geht es nicht mehr um den Sport, sondern nur noch um die Kohle die damit gemacht werden kann. Deshalb, "Alle zusammen für Preußen Münster" und alle auf nach Duisburg am Samstag. Das ist noch ehrlicher Fußball. Zuletzt modifiziert von PreußenTom am 27.09.2023 - 10:43:09

Wenn es nur die Bengalos gewesen wären, hätte ich ja nichts gesagt. Aber Raketen im Block geht für mich überhaupt nicht. Wie unsensibel muss man eigentlich sein, Böller und Raketen im Block zu zünden. Gerade der SCP war doch in Essen letztes Jahr durch einen Böller schwer gesundheitlich geschädigt worden.

Ganz Münster ist elektrisiert? Nicht ganz, die ganz treuen Fans brauchen dieses Spiel nicht. Das ganze Brimborium was es mit sich bringt, ist einfach nur übertrieben. Ja für die Eventies unter den Zuschauern kommt der ach so große FC Bayern München. Die Presse überschlägt sich jeden Tag mit einer Mannigfaltigkeit an Artikeln. Der Sportchef der Westfälischen Nachrichten faselt schon was von Oper und so ein wirres Zeug. Ganz ehrlich, ich werde zwar morgen auch im Stadion sein, weil ich meinen Verein anfeuern will. Aber ich bin froh wenn dieses Spiel vorbei ist und wir nicht zweistellig einen eingeschenkt bekommen haben. Alles labert nur von Traumlos, für mich ist es das schlechteste Los was wir bekommen konnten. Man hat keine Aussicht auf ein Weiterkommen und darf zur Belohnung noch eine unnütze englische Woche spielen. Der Supercup der DFL am Pokalspielwochenende war ja wichtiger, als der Respekt gegenüber den sogenannten Amateuren. Ich finde das einfach nur eine Frechheit. Dieser unnötige Wettbewerb hätte viel leichter unter der Woche stattfinden können. Die Profis haben eh einen aufgeblähten Kader, da macht eine englische Woche denen nichts aus.

[quote=tommes] hahaha. fakt ist, dass ihr jämmerlichen bauerntrottel immer so hoch springt wie man das stöckchen hält. was für ein peinlicher dorftrottelclub mit seiner minderbemittelten möchtegernanhängerschaft. [/quote] Lerne erst einmal die Groß- und Kleinschreibung, bevor du andere als Trottel bezeichnest. Als die Intelligenz verteilt wurde, hast du tatsächlich durch Abwesenheit geglänzt.

Fakt ist, dass ich als Endfünfziger auch solche Kappen trage. Besonders im Sommer tue ich dieses aus Schutzgründen, weil mein Haupthaar nicht mehr sehr dicht ist. Wer schreibt eigentlich vor, dass nur Jugendliche solche Kappen tragen dürfen? Solche Äußerungen sind eigentlich an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten. Sie erwecken den Eindruck, dass kranpfhaft versucht wird Gründe für Schähungen zu finden. Egal wie, ich muss andere Vereine, seine Verantwortlichen und Fans einfach dauerhaft beleidigen. Von viel Intelligenz spricht das jedenfalls nicht. Sascha Hildmann analysiert die Spiele schon sehr richtig. Vielfach wird er dabei von den statistischen Daten, die von neutraler Seite notiert werden, in seinen Aussagen bestätigt. Ich bin froh darüber, einen solchen Trainer in Münster zu haben. Er wäre auch nicht mittlerweile der Trainer beim SCP mit der längsten Verweildauer, wenn er vom Fußball keine Ahnung und Kenntnisse hätte.

Im Gegensatz zum Trainer darf der Hauptsponsor des SCP bereits im Vorfeld der Partie gegen die Bayern dies schon ein klein wenig für Werbezwecke nutzen. Dies macht er meiner Meinung nach mit einem sehr witzigen Plakat: "Gegen Münster KANE man verlieren. Mit den Preußen nach Berlin, mit Fiege um die ganz Welt". Ich finde diesen Werbespruch richtig genial. Ein User auf Facebook hat diesen noch ergänzt. Der SCP braucht dafür am Dienstag Abend gegen die Bayern aus München einen richtigen SANEtag. Auch das finde ich Klasse.

[quote=cantona08] Hildmann ist für mich ein Laberkopp. Mehr nicht. [/quote] Was bitte schön soll daran Gelaber sein? Es ist eine ganz normale Pressekonferenz zum Spieltag. Darin hat er neben dem eigentlichen Ligaspiel gegen den VfB Lübeck, kurz Stellung in einer kleinen Analyse zum vergangenen Spiel in Sandhausen genommen. Verschiedene Medien in Münster verbreiten in einer Art Countdown jeden Tag irgendwelche Meldungen zum bevorstehenden Spiel am Dienstag Abend gegen die Bayern aus München. Im Gegensatz zu den Eventies und den Journalisten ist den Fans das morgige Spiel gegen Lübeck wichtiger. Jedoch nutzen natürlich die Journalisten solche Gelegenheiten wie heute, wieder etwas zum Thema DFB-Pokal schreiben zu können. Reviersport hat dieses ebenfalls in seine Berichterstattung mit aufgenommen. Das der Trainer das nächste Spiel seiner Mannschaft richtiger Weise in seinem Focus hat und auch darauf hinweist, ist jedenfalls kein Gelaber. Das würde der Trainer von RWE ebenfalls so aussagen. Sich inhaltlich mit dem Thema zu beschäftigen, scheint für dich jedenfalls obsolet zu sein. Dann müsste man ja argumentieren warum diese Pressekonferenz oder auch andere Aussagen Gelaber sind. Da fällt das Haten natürlich deutlich schwerer, als nur einen plakativen Satz ohne wirklichen Inhalt als Kommentar loszulassen.

Ich weiß nicht wie er bei Vereinen auf dem afrikanischen Kontinent angesehen ist. Dafür ist der Fußball dort von hier aus viel zu weit weg und uninteressant. Was man aber durchaus auch aus der Ferne beurteilen kann ist die Tatsache, dass er bei seiner Vita ein Wandervogel ist. Seine Verweildauer bei den verschiedenen Clubs ist eher kurz als lang. Ob das für eine Professionalität spricht, lasse ich mal dahingestellt. Zwei Jobs innerhalb von so kurzer Zeit zu kündigen, ist jedenfalls nicht professionell. Wenn er tatsächlich ein Profi wäre, hätte er sich im Vorfeld ein Bild von den Vereinen vor Ort gemacht. Zudem hätte er in den Gesprächen, welche ja im Vorfeld einer Verpflichtung immer stattfinden, bereits klären können, was dem Verein vorschwebt, was ihm zur Verfügung steht und was noch zur Verfügung gestellt werden kann. Ein Profitrainer, der 30 Jahre im Geschäft ist, sollte eigentlich um diese Mechanismen wissen. So liegt einfach nur nahe, dass es ihm ausschließlich nur um das Geld ging, welches nicht verwerflich kurz vor der Rente noch mal kassiert werden sollte. Das er sich mit diesem nun praktizierten Gehabe der Lächerlichkeit preisgegeben hat, erkennt er scheinbar nicht selbst. Welcher Verein möchte denn noch eine solche Person für eine leitende Tätigkeit verpflichten, wenn man derartig unberechenbar agiert. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist mit einem solchen Menschen ja gar nicht möglich. Ernst Middendorp hat sich meiner Meinung nach völlig verrannt und müsste eigentlich vor sich selbst geschützt werden. Man sagt ja, zwischen Genie und Wahnsinn liegt nur eine ganz schmale Grenze. Bei Ernst Middendorp scheint sich diese in Richtung Wahnsinn verschoben zu haben.

[quote=Labernich] Weiß nicht ob man darauf stolz sein kann, dass war kein Fußball. Aber für die Schwertlosen vom Land eben ein Erfolg. [/quote] Ich weiß nicht was du für ein Spiel gesehen haben willst. Fußball hat in seiner Grundtugend auch etwas mit kämpfen zu tun. Neben den spielerischen Passagen, die auch gegen Sandhausen zu sehen waren, spielte der SCP auswärts eben aus einer stabilen Deckung heraus. Auch das ist ein probates Mittel, welches gegen eine solch erfahrene und mit Hochkarätern bestückte Mannschaft aus der KUrpfalz anzuwenden ist. Sandhausen hatte in zwei Heimspielen immerhin Dynamo Dresden und 1860 München ohne ein Gegentor zu kassieren geschlagen. Da muss ein Aufsteiger erst einmal mit 2:0 gewinnen. Ich bin echt mal auf die nächsten Spiele dort gespannt, wie sich andere Teams dort schlagen. Und ja, ich bin stolz auf die erbrachte Leistung gestern.

Heute Morgen mochte ich noch nicht so recht daran glauben, dass wir die drei Punkte aus dem Hardtwald mit nach Münster nehmen würden. Die ersten 15 Minuten waren dann auch so, wie ich es erwartet habe. Der SV Sandhausen hat eine sehr erfahrene spielstarke Mannschaft. Ob der zurück genommene Treffer in der 3. Minute für die Kurpfälzer dann tatsächlich abseits war, lassen sich durch die Fernsehbilder nicht genau belegen, genauso wie der in der 49. Minute. Da muss man auf die Schiedsrichter Assistenten vertrauen, die dieses jeweils angezeigt haben. Da hatten wir dann schon Glück. Ab der 15. Minute kamen wir dann besser ins Spiel und hatten selber die ersten Abschlüsse. Diese waren aber noch zu unpräzise. Aber auch der SVS hatte dann eigentlich nur noch eine Torchance von Rouwen Hennings, den Max Schulze Niehues super gehalen hatte. So langsam kippte dann das Spiel in unsere Richtung. Endgültig kippte es mit der Ecke von Benjamin Böckle, der den Kopf von Niko Koulis fand und dieser zum 1:0 einköpfen konnte. Kurz vor der Halbzeitpause hätte Malik Batmatz sogar auf 2:0 erhöhen können, vielleicht sogar müssen. In der zweiten Halbzeit begann der SVS ähnlich wie im ersten Durchgang, aber Preußen konnte alle Angriffe frühzeitig abwehren. Durch schnelles Umschaltspiel hätte bis zu 60. Minute eigentlich das 2:0 gemacht werden müssen. Zwei oder drei richtig gute Torchancen wurden nahezu leichtfertig vergeben. Mit zunehmender Spieldauer bekam Sandhausen immer mehr Spielanteile und hatte auch die ein oder andere Torchance. Eine dieser Möglichkeiten konnte Max Schulze Niehues mit einer Monsterparade noch kurz vor der Linie klären. Meine Fingernägel wurden vor lauter Nervösität immer kürzer und meine Pumpe schlug ein Tempo an, als würde ich selber mitten auf dem Platz stehen. Münster zog sich aber in der langen Nachspielzeit von 7. Minuten nicht gänzlich an den eigenen Strafraum zurück, sondern verteidigte durchaus offensiv. Dies führte dann zum endgültigen KO des SVS. Mit der letzten Aktion schob Yassine Bouchama den Ball unten links zum 2:0 ein. Letztendlich war der Sieg zwar auch etwas glücklich, aber auch nicht unverdient. Natürlich bin ich darüber rundum glücklich. Gerechnet hatte wohl kaum einer in Münsters Fanreigen mit diesem Dreier. Für die Fans die vor Ort waren und sehr gute Stimmung gemacht haben, wird es eine feucht fröhliche Rückfahrt gewesen sein. Leider darf ich noch kein schönes kaltes Potts aufmachen, da ich meinen Sohn noch gegen 23.30 Uhr vom Bahnhof abholen muss. Er war heute alleine in Sandhausen fürs Fanradio vor Ort. Ich konnte leider nicht mitfahren und kommentieren. Die Liga bleibt eng. Von Platz 5 bis Platz 17. trennen die Mannschaften nach dem 6. Spieltag gerade einmal drei Punkte. Das macht diese Liga so spannend und unberechenbar.