Preußen Münster: "Angriff auf Polizeikräfte" vor der Rückreise - 20 Leichtverletzte |
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Also ich war vor Ort, jedoch nicht in der Gruppe. Da ich ebenfalls mit dem Zug angereist bin, habe ich die Einheiten am Hauptbahnhof in Saarbrücken mitbekommen. Das waren schon eine erhebliche Anzahl.
Natürlich muss sich keine Beamtin oder Beamter von einem Fußballfan beleidigen lassen. Sexuelle Beleidigungen gegenüber einer Frau sind da noch eine Kategorie tiefer anzusiedeln. Wenn diese Beleidigung bereits auf dem Weg zum Stadion gemacht wurde stellt sich mir die Frage, warum man den Übeltäter erst nach dem Spiel und auf dem Rückweg kurz vor dem Bahnhof aus der Menge herausgeholt hat?
Die Saarbrücker Fans haben sich sowohl in den verschiedenen Foren, als auch im Regelzug, mit dem ich unterwegs war, uns gegenüber sehr freundlich verhalten. Im Vorfeld gab es überhaupt keine Veranlassung anzunehmen, dass es zu irgendwelchen Auseinandersetzungen kommen sollte. Es gibt schlicht und einfach keine gegenseitige Abneigung. Vom DFB wurde das Spiel auch nicht als brisant eingestuft.
In den letzten Tagen habe ich sehr viele Kommentare von Saarbrücker Fans gelesen. Sie haben sich sogar gegenüber uns Preußenanhängern entschuldigt und missbilligen ebenfalls das Verhalten der Polizei des Saarlandes. Leider scheint dieses Verhalten jedoch bei der dortigen Polizei der normale Status zu sein. Es wäre nicht das erste Mal, dass man ein derartiges Vorgehen beobachten könnte.
Mir ist sehr wohl bewusst, dass es in den Reihen der Preußen auch rund 200 Problemfans gibt. Beim Auswärtsspiel sollen laut dem FCS 1100 Münsteraner Fans mitgereist sein. Das bedeutet, dass sich in dieser Gruppe ganz normale Anhänger befanden, die auch mit ihren Kindern angereist waren. Das Spiel wurde ausschließlich von der Polizei des Saarlandes als Rotspiel eingestuft. Auf welcher Grundlage diese Einstufung vorgenommen wurde, ist weder erkenntlich noch nachvollziehbar. Warum wurde das Szenario von einem Hubschrauber überwacht, warum gab es Polizeihunde ohne Maulkorb vor Ort. Alleine das wirkt schon nicht gerade deeskalierend.
Egal in welchen gesellschaftlichen Bereichen, Gewalt hat nirgendwo etwas zu suchen. Die Reaktion auf die Festnahme des verbalen Übeltäters rechtfertigt keine Gewaltausbrüche gegenüber der Staatsgewalt. Auf der anderen Seite muss sich die Polizei aber auch der Kritik stellen, ob ein derartiges Vorgehen der richtige Weg ist. Es kann einen schon der Eindruck erwecken, dass mit der polizeilichen Maßnahme genau diese Reaktion provoziert werden sollte. Leider sind unter den Mitgliedern der organisierten Fanszene eine Menge Hohlköpfe dabei, die auf solche Maßnahmen direkt anspringen.
Am morgigen Mittwoch kommt ein ganz anderes Klientel Fans nach Saarbrücken. Mit den Frankfurter Ultras kommt ein viel größeres Gewaltpotential auf die Landeshauptstadt zu. Auch deshalb wurde sowohl von der Fanhilfe Münster, aber auch von den Saarbrücker Fans vermutet, dass das Spiel gegen die Preußen als Übung unter Realbedingungen diente.
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MSV Duisburg: Negativrekord eingestellt, Lebenszeichen im Abstiegskampf |
Ein gepflegter Fußball war auf dem Acker fast gar nicht möglich. Stand jetzt müssen wir am Samstag darauf spielen. Der Platz alleine ist aber auch nicht der Grund dafür, dass es gestern ein eher schlechtes Spiel von beiden Teams war.
Dieser Punktgewinn hilft dem MSV nach dem Sieg von Halle, die stehen immerhin mit jetzt 17 Punkten auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, nicht wirklich weiter. Der Abstand hat sich ja nun sogar auf 8 Punkte vergrößert. Die Hallenser müssen bereits am Freitag in Unterhaching ran. Die Bayern aus dem südlichen Vorort von München sind zuhause eine Macht und zudem auch ausgeruht. Deshalb gehe ich nicht unbedingt von einem Sieg der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt aus.
Diese Chance möchte dann aber die Hansestädter aus Lübeck nutzen. Mit einem Sieg in Duisburg springen sie dann wieder auf Rang 16 der Tabelle und wären somit über dem Strich. Auch sie sind ausgeruht, während der MSV auf ganz tiefen Geläuf in Saarbrücken sicherlich auch Kraft gelassen hat.
Ein riesiges Manko bleibt in Duisburg aber nach wie vor. Nach nunmehr 16 Spieltagen stehen erst 9 eigene Tore im Tableau. Das sind gerade einmal 0,5625Tore pro Spiel. Auch in Saarbrücken gab es nur ganz wenige herausgespielte Chancen. Wenn man diese dann noch nicht einmal zu nutzen weiß, wird es ganz schwer die Treppe aus dem Keller heraus zu finden.
Ein echtes Lebenszeichen wäre es gewesen, wenn der MSV an der Saar gewonnen hätte. So wurde der Abstand zum rettenden Ufer sogar um 2 Punkte größer. Mit einem Sieg wäre man bei 6 Punkten geblieben und womöglich am Samstag bis auf 3 Punkte Abstand heran gekommen. So kommt mir der Punkt eher so vor, dass er zum Überleben zu wenig und zum Sterben zu viel ist.
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Mit nur 25 Jahren verstorben: Regensburg trauert um Diawusie |
Diese traurige Nachricht erreicht mich gestern Abend, als ich dabei war meine Wohnung weihnachtlich zu schmücken. Für einen Moment war ich richtig fassungslos. Da wird alles andere zur Nebensache. Der Familie kann man in diesen für sie dunklen Stunden nur ganz viel Kraft und Stärke wünschen. Ruhe in Frieden Agyemang. :'(
Zuletzt modifiziert von PreußenTom am 29.11.2023 - 07:28:13
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Englische Woche: MSV Duisburg "will" in Saarbrücken und "muss" gegen Lübeck punkten |
Am morgigen Mittwoch in Saarbrücken auf ganz tiefen und schweren Geläuf und am Samstag dann zu Hause gegen ausgeruhte Hansestädter aus Lübeck, das wird ein richtig schweres Unterfangen für den MSV. Im Ludwigspark will man gewinnen und was mitnehmen, was als Sportler sowieso immer das Ziel sein sollte. Aber auch die Saarländer möchten mit dem Nachholspiel wieder ein Stückchen weiter nach oben in der Tabelle andocken. Sie laufen auch ihren eigenen Ansprüchen in dieser Saison hinterher.
Zuhause muss der MSV dann gegen Lübeck gewinnen, damit er endlich den Anschluss an den unteren Strich bekommt. Nur ist der VfB durchaus ein sehr unangenehmer Gegner, der sich über den selbigen Strich gerne halten möchte. Bielefeld hat dieses am letzten Wochenende auch noch zu spüren bekommen.
Da die Plätze bei dem derzeitigen Winterwetter nicht gerade besser werden, ist so ein Nachholspiel unter der Woche nicht förderlich. Solche Spiele kosten enorm viel Kraft. Aus der Preußensicht heraus hoffe ich deshalb auch, dass der MSV den Saarländern alles abverlangt. Wenn es dann der Acker im Ludwigspark zulässt, treten wir nämlich dort am Samstag an und hoffen so auf doch etwas müde gespielte Saarbrücker.
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Nationalmannschaft: Nächste Pleite gegen Österreich, Sané fliegt nach Tätlichkeit |
Was für ein lustloses Gekicke der vermeintlichen deutschen Elite im Fußball. Da steht überhaupt kein Team auf dem Platz. Nirgends kommt ein Mitspieler dem Anderen zu Hilfe. Die letzte Reihe wird von sechs Österreichern angelaufen. Außer den drei Deutschen hinten drin, war kein Weiterer zu sehen. Wo sollen dann die Verteidiger hinspielen? Mindestens drei Deutsche hätten ja frei stehen müssen. Da ist keine Galligkeit zu spüren gewesen, kein Fordern nach dem Ball.
In erster Linie müssen sich natürlich die Spieler selbst hinterfragen. Wer mit einer so lustlosen Einstellung in ein Spiel hinein geht, sollte lieber in Zukunft mit dem Hintern zuhause im Bett bleiben. Aber auch Julian Nagelsmann muss einige Fehler bei sich selber suchen. Bereits zur Halbzeit habe ich gesagt, dass Leroy Sane runter musste vom Platz. Kurz vor der Pause konnte man da schon erkennen, dass er voller Frust war und nach einem Ballverlust im Mittelfeld nur hinter dem Österreicher her lief und ihn umzuhauen. Die rote Karte kurz nach Wiederbeginn war absehbar. Ein Kai Harvertz auf die linke Außenbahn als sogenannten Schienenspieler zu bringen, hat schon gegen die Türkei nicht funktionier. Gegen die Österreicher war das auch nicht besser.
Das Durchschnittsalter dieser Truppe war gestern über 29 Jahre alt. Das ist nicht gut. Diese sogenannten Stars sind übersättigt und haben scheinbar keinen Bock mehr darauf, für ihr Land zu spielen. Schickt unseren Nachwuchs zur Heim-EM im nächsten Jahr. Da sind viele Spieler dabei, die zwei Mal hintereinander im Nachwuchsbereich Europameister geworden sind. Vielleicht haben sie gegen die anderen Teams nicht so viel Erfahrung und müssen auch Lehrgeld bezahlen. Aber sie haben das Feuer und da steht eine Mannschaft auf dem Platz. Sie können sich gar nicht mehr blamieren, als die abgehalfterten Altstars aus dem angeblichen A-Kader.
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3. Liga: Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden planen mit Millionen-Verlusten |
So kann man das Eigenkapital auch verbrennen. Mit Gewalt zurück in den DFL-Bereich und dabei einen Sack voll Schulden machen, kann nicht der richtige Weg sein. Normalerweise muss ich meinen Etat an die Strukturen der jeweiligen Liga anpassen. Wenn, wie im Beispiel der Arminia, der Abstieg erfolgt ist, kann ich nicht einfach mal mit 1,7 Millionen Euro Schulden eine Saison planen.
Im Moment sieht es für die Bielefelder ganz danach aus, dass der Aufstieg in dieser Spielzeit nicht erreicht wird. Zu konstant spielen Dresden und Regensburg an der Spitze. Eine Garantie für den Aufstieg gibt es nicht. Zu viele Unwägbarkeiten liegen im Laufe einer langen Spielzeit auf dem Weg. Was hier betrieben wird ist ein Vabanquespiel. Man gibt bewusst mehr Geld aus, als man einnimmt. Wer sagt eigentlich, dass bei einem Aufstieg dann wirklich alles besser wird. Mit dem Aufstieg wachsen dann auch wieder neue Ansprüche und das Spielchen geht so weiter.
Viel besser ist der Weg des organischen Wachstum. Solche Harakiri Methoden sind gefährlich und können am Ende ganz schnell bis in die Insolvenz führen. In NRW gibt es durchaus prominente Beispiele, was ein übermäßig Geldausgeben auslösen kann. Man schaue sich nur einmal die Schalker an, die ein negatives Eigenkapital von über 100 Millionen Euro haben. Deren Handlungsspielraum ist nach dem Abstieg in die 2. Liga mächtig eingeschränkt. Da lassen dann auch die sportlichen Ergebnisse ganz schnell nach. Gesundes Wachsen und vorsichtiges Haushalten halte ich für alle Mal besser.
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3. Liga: RWE-Knaller im Free-TV, MSV-Fans gehen erneut leer aus |
So mal als Ergänzung, bislang wurde der Tabellenführer Dresden bis heute sieben Mal im Free-TV gezeigt und bis zum 21. Spieltag kommt noch eine Übertragung dazu. Bislang vier Mal wurde der Waldhof gezeigt, eine Mannschaft die derzeitig auf einem Abstiegsplatz steht. Bis zum 21. Spieltag kommen aber weitere vier Übertragungen dazu. Damit haben die dann genauso viel, wie Dresden. Der Tabellenzweite wurde im Übrigen bislang gar erst nur einmal gezeigt. Im Dezember kommt für den Jahn dann sage und schreibe die Zweite hinzu.
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3. Liga: Bitter für den MSV - wieder punktet ein Kontrahent im Keller |
[quote=Berlin 85]
So, wenn es schon kein RWE-Fan anmerkt, dann mach ich es eben als Sympathisant!
Dynamo hat den Abstand zu RWE nicht vergrößert!!???
[/quote]
Das spielt aber zu diesem Thema überhaupt keine Rolle. In der Schulde würde der Lehrer sagen, mangelhaft weil das Thema verfehlt worden ist. ;)
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3. Liga: RWE-Knaller im Free-TV, MSV-Fans gehen erneut leer aus |
Eine Übertragung im sogenannten Free-TV, davon kann man derzeitig in Münster nur träumen. Seit dem 11. Spieltag bis hin zum jetzt terminierten 21. Spieltag muss oder musste der SCP insgesamt sechs Mal an einem Sonntag spielen. Lediglich zwei Spiele fanden zur Regelanstoßzeit am Samstag um 14 Uhr statt, zwei Mal trat oder tritt man am Samstag um 16.30 Uhr an. Ein Spiel wird noch vor Weihnachten Mittwochabend gespielt werden.
Der Verein ist mittlerweile stinksauer über diese Ansetzungen beim DFB. So konnte ich es am letzten Samstag im Presseraum beim Westfalenpokalspiel selber hören. Insgesamt muss oder hatte der SCP dann bis zum 21. Spieltag an insgesamt dann acht Sonntagen antreten müssen. Davon alleine drei Partien, die um 19.30 Uhr angestoßen wurden oder noch werden. Zieht man die drei Wochenspieltage mal ab, so verbleiben letztendlich 18 Spieltage am Wochenende. Wenn davon dann insgesamt acht Spiele an einem Sonntag stattfinden, das entspricht im Übrigen 44,44%, so kann man beim SCP nicht mehr von einer Regelanstoßzeit von 14 Uhr am Samstag sprechen. Dies gilt auch deshalb so, weil noch zwei weitere Spiel an Samstagen um 16.30 Uhr stattfinden oder fanden. Somit kommen die Preußen gerade einmal auf 44,45% der Spiele mit einer Regelanstoßzeit am Samstag um 14 Uhr, also von 18 insgesamt nur 7 Spiele.
Die öffentlich rechtlichen Sender übertragen aber nur Spiele am Samstag um 14 Uhr. Anderweitig haben sie keine Berechtigung dazu. Diese liegt dann ausschließlich bei Magenta Sport. Auch eine Zusammenfassung in der Sportschau wird zumindest bei den späten Ansetzungen nicht mehr gegeben sein.
Darüber können sich Fans, die sich womöglich kein Magenta Sport leisten können oder wollen und die aus diversen Gründen nicht mehr ins Stadion gehen, schon ärgern. Sie können somit ihren Verein deutlich weniger im Free-TV sehen, als es bei anderen Vereinen der Fall ist.
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3. Liga: Bitter für den MSV - wieder punktet ein Kontrahent im Keller |
Die Saarbrücker hinken sehr deutlich hinter ihren eigentlichen Zielen hinterher. Nach Platz vier in der Vorsaison, strebten sie für die laufende Spielzeit Höheres an. Jedoch blieben die dazu notwendigen Ergebnisse mehr als nur einmal aus.
Das Spiel gestern, auf sehr schweren Geläuf, zeigte einmal mehr auf, dass sich die Saarländer in einer solchen Begegnung richtig einarbeiten können. Das war ein richtiger Fight über die gesamte Spielzeit. Auf einem solchen Boden kann man auch nicht unbedingt die feine Klinge erwarten. Da ist Kampf um jeden Meter angesagt.
Im weiteren Verlauf der Saison wird sich zeigen müssen, ob Saarbrücken dieses Niveau halten kann. Gegen Gegner die eindeutig als Favorit anreisen, zerreißt sich die Mannschaft. Aber es gibt auch noch den normalen Ligaalltag.
Inwieweit sich die Saarländer einem Abstiegskampf stellen müssen, ist zu diesem Zeitpunkt recht schwer zu beurteilen. Vom Potential her würde ich eher nein sagen. Das sieht für den MSV hingegen schon deutlich anders aus. Nach wie vor ist das ganze Gebilde der Zebras sehr fragil. Ja es gibt Spiele, in denen sie dominieren und einen guten Fußball zeigen. Aber noch viel zu häufig fallen sie nach Rückschlägen wieder in sich zusammen. Hinzu kommt die chronische Abschlussschwäche.
In dieser Verfassung wird es für den MSV ganz schwer werden, die Liga halten zu können. Da auch die finanziellen Mittel nicht zum Besten bestellt sind, ist ein Umbau des Kaders im Winter auch nur sehr schwer möglich. Am 29. November ist der MSV quasi schon gezwungen in Saarbrücken zu gewinnen. Je nachdem wie Freiburg gegen Halle einen Tag vorher ausgeht, könnte der Abstand auf das rettende Ufer noch größer werden.
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