Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Es wirkt auf den ersten Blick nicht sonderlich stilvoll, wenn der Verein nach Aussagen der Spieler keinen konkret anspricht und diese über ihre Zukunft im Unklaren lässt. Ich kann diejenigen nachvollziehen (lupus, traumzauberer), welche argumentieren, der Verein sollte gefälligst die Spieler informieren und sie über die Absichten des Vereins in Kenntnis setzen.
Ich verstehe jedoch auch die Argumentation der anderen Seite. Das Leben ist keine Einbahnstraße und Verträge werden von zwei Seiten geschlossen. Im Fussball wie im wahren Leben darf man wohl als Beteiligter eines auslaufenden Vertrages die Nichtäußerung der anderen Seite als Ablehnung auffassen. Die Spieler sollten und werden es wohl so halten. Unmutsbekundungen über nicht stattfindende Verlängerungsgespräche deute ich da mal eher als lautes Bedauern über das offensichtliche Ende guter Verträge. Werden die selben Spieler von anderen Clubs mit besseren Angeboten behelligt, kommen doch auch keine Äusserungen wie z.b. :"Mein erster Ansprechpartner ist aber RWE".
Es überrascht jedoch, wie groß der Umbruch wiedereinmal ausfallen wird. Die Truppe wird zum Schluss nicht Platz 14 belegen und abgesehen von den Spielen gegen ETB und Münster war die Tendenz nicht verkehrt. Ich bin dann doch sehr gespannt, wer demnächst für uns auflaufen wird, wenn man selbst Spieler Chitsulo und Quedraogo weiterziehen lässt.
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[quote=hansi1]
Ob Buehrers abgang damit was zu tun hat das Hyballa was bessers hat ist zu bezweifeln.
Buehrer gehoert wohl zu den Topverdienern die man sich nicht mehr leisten kann.
Genauso wird es mich wenig ueberraschen wenn Matze abspringt,da man neben den
ueppigen gehalt auch noch eine abloese kassieren koennte.
Meutsch sagte sparen das es weh tun wird.
Ein spagat zwischen billigen spielern die erfogreich sein muessen um das umfeld ruhig
zu halten damit auch in 12.monaten die Lizens gesichert werden kann.
Helfen koennen wir fans dabei am meisten wenn wir eine genauso erfolgreiche saison wie die letzten beiden akzeptieren,solange auf den platz gekaempft wird.
Den aufstieg sollte man trotzdem ins auge fassen,den das sollte das ziel eines jeden
der zu RWE geht,sein.
[/quote]
Gerade Bührer dürfte auch ein Beispiel dafür sein, dass bei uns das Verhältnis von Aufwand und Ertrag nicht stimmt. Bührer hat bestimmt nicht schlecht verdient. Seine Leistungen waren akzeptabel, jedoch bei weitem nicht so gut, wie man es erwarten dürfte, wenn jemand zur gehobenen Gehaltsklasse zählt. Hier muss es möglich sein, mit weniger Mitteleinsatz mehr herauszuholen, wenigstens jedoch den Standard zu halten.
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Diese Truppe ist einfach überfordert, wenn es gilt, in einer Drucksituation Leistung zu erbringen. Wie man so schlecht sortiert ein Endspiel beginnt, ist mir schleierhaft.
Bereits vor dem ersten Tor hat es ja einmal im Strafraum gebrannt. Und man kann sich auch mal ein frühes Gegentor leisten - ein zweites Gegentor und das nach vier Minuten, kassiere ich allerdings niemals.
Und trotz allem hatte man danach noch geschlagene 80 Minuten Zeit, gegen einen unterklassigen Gegner zwei Tore zu erzielen. Es ist noch viel erbärmlicher, dass man sich in den folgenden 80 Minuten kaum ausreichend Torchancen erspielen konnte. Zumindest nach dem Anschlusstreffer durfte man doch wohl erwarten, dass in der zweiten Halbzeit ein Sturmlauf Richtung ETB-Tor einsetzt. Dass die zweite Halbzeit ähnlich wie die erste, halbherzig und unvermögend hergeschenkt wurde, grenzt an einen Offenbarungseid.
Besonders negativ fiel mir z.b. Mainka auf, welcher sich ja selbst erstaunlicherweise spieltechnisch eher in Liga drei kicken sieht. Mainka ist so beweglich, wie ein Schrank. Ein Linksaussen ist Mainka definitv nicht. Entweder er findet einen Platz im zentralen Mittelfeld oder gar nicht.
Unverständlich sind auch die Leistungen von Zinke und Bührer. Wie oft muss der Ball eigentlich auftippen, bevor sich Zinke an den Ball herantraut ? Ballannahme wird bei RWE anscheinend nicht gelehrt. Zudem kann man sich ständig nur unter Zuhilfenahme der Arme gegen seinen Unterklassigen Gegner wehren. Das ist schon schlecht.
Da unsere beiden Aktivposten Quedraogo und Chtisulo ebenfalls nicht so variabel und durchschlagskräftig waren, wie zuletzt, war unsere Offensive eigentlich praktisch nicht vorhanden, denn ein wirklich torgefährliches Mittelfeld besitzen wir leider ebenfalls nicht.
Fazit: Diese Truppe braucht dringend drei, vier selbstbewusste Typen, die in einem Spiel vorangehen und den Unterschied ausmachen, dann sind die meisten von ihnen sogar zu gebrauchen. Nur sind unsere Spieler leider selbst keine Matchwinner, sondern eher Mitläufer, die geführt werden müssen.
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Die Stimmung kehrt zurück an die Hafenstraße.
Ein echter Pokalfight, in dem wir uns gut präsentiert und die ordentlichen Leistungen der letzten Wochen bestätigt haben. Eine Mannschaft wächst langsam zusammen.
Nach dem frühen Führungstor haben wir gegen rustikal auftretende Wuppis leider zu früh das Fussballspielen eingestellt und waren vielleicht auch ein wenig erschrocken, über das konsequente Einsteigen des Gegners. Wenn der Schiri dann nicht gelb zeigt, hat man ein Problem.
Aus einer geschlossen auftretenden Mannschaft braucht man eigentlich niemanden hervorzuheben. Was Brauer in seinem Alter abliefert, verdient meines Erachtens jedoch großen Respekt. Brauer hat seinen Gegenspieler konsequent im Griff, leistet einiges nach vorne und wird niemals hektisch. Im Gegensatz zu Bührer und Zinke, die unter Druck meines Erachtens gehemmt agieren und zu Fehlern neigen.
Ich möchte die Leistung insgesamt jedoch nicht schlecht reden und mit Blick auf die neue Saison würde ich begrüßen, wenn Bührer und Zinke bleiben würden. Das Gleiche gilt für unsere beiden Blackies. Chitsulo und Quedraogo sind immer gut unterwegs und lassen gerne mal ein, zwei Gegner aussteigen. Hatten wir lange nicht. Beide tun unserem Spiel gut und gestalten es variabler.
Warum als erster Einwechselspieler immer Heizmann bedacht wird, verschließt sich mir. Jeder A-Jugend Stürmer müsste effektiver spielen, als diese lahme Gurke. Wunderlich war zum Schluss stehend k.o. und wurde folgerichtig ausgewechselt.
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Viel entscheidender als die Frage, ob nun Spieler x oder y kommt, finde ich, dass man die ersten dreizehn des aktuellen Kaders bindet. Die Mannschaft hat sich mitlerweile eingespielt, gegen Lotte und Mannheim wurden ordentliche Leistungen geboten.
Die Spieler des aktuellen Kaders wissen, was sie von einander erwarten dürfen und vor allem, hat sich eine Hackordnung gebildet, welche unerlässlich ist, soll die Truppe Erfolg haben. Saarbrücken hat es uns vorgemacht, Wir sollten das Gezeigte in gewisser Weise kopieren und den Kader sinnvoll ergänzen.
Ohne erneute Einspielzeit des neuen Kaders erhöhen sich die Chancen auf einen Spitzenplatz deutlich.
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Ich nehme mal an, dass sich Meutsch mit seiner Aussage, das Defizit in Höhe von 2 Mio EUR wäre von Anfang an bekannt gewesen, nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, sonst hätte uns Fehlpaß tags darauf die Karten gelegt, dass uns schwindelig geworden wäre. Vermutlich versucht Meutsch die fehlenden Gelder über Sponsoren beizubringen, damit die Bürgschaft nicht in Anspruch genommen werden muss.
Auf der anderen Seite steht ein reduzierter Etat in Höhe von ca. 4,4 Mio EUR (WAZ), welcher durch Zusage von Sponsoren zu einem gewissen Teil abgedeckt ist. Memax hat hier zu Recht darauf verwiesen, dass nur der reine Liquiditätsnachweis gefordert ist. In welcher Höhe die bisherigen Zusagen noch ergänzt werden müssen, ist die Frage. Ich habe von dem jetzigen Vorstand allerdings schon die Einschätzung, dass man im Bewusstsein handelt, dass Einnahmen und Ausgaben im Einklang zueinander stehen müssen. Ich glaube nicht, dass Meutsch mit Zitronen handelt. Erschwerend kommt für den Vorstand vermutlich hinzu, dass die nicht umgesetzten neuen Strukturen eine Neuausrichtung des Vereins erfordern bwz. eine Emanzipierung des Vereins gegenüber der Stadt erfolgen muss.
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[quote=Tom123]
Glaskugel, ich hatte Dir schon oft gesagt, dass ich es seltsam finde, dass Du dauernd gegen den Vorstand schiesst, RWE-SG hat zurecht! gesagt "lass Dich nicht bremsen, dies ist ein Forum" oder so ähnlich...
Mir kommst Du vor wie ein Handlanger von Herrn Fehlpass...
[/quote]
Zumindest stellt die Glaskugel hier Behauptungen rein und antwortet dann nicht auf eindeutig und zweifach gestellte Nachfragen. Jemand, der hier permanent auf den Putz haut und anscheinend an selektiver Warnehmung leidet, kann auch nur bedingt für voll genommen werden.
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@Glaskugel
Ich würde gern nochmal auf meine heute Morgen an Dich gestellte Frage zurück kommen und wissen, aus welcher Quelle stammen soll, dass Rot-Weiss Gelder der kommenden Saison, der RWE AG und der Stadtwerke, bereits verausgabt haben soll ?
Und wo stand bitte die Meldung, dass der neue Kontrakt mit der Sparkasse ca. 2/3 des alten Sponsoringvertrags beinhalten soll ? Meines Erachtens konnte man den offiziellen Verlautbarungen nur entnehmen, dass zwar nicht die alte Vertragssumme gezeichnet wurde, der Vertrag dennoch sehr gut sein Soll.
Danke für die Mühe.
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Schön, dass es anscheinend hingehauen hat, was die Lizenzvergabe betrifft. Wenn es denn schlussendlich reicht, geht mein Dank an den Vorstand, der unter schwierigen Bedingungen gute Arbeit geleistet hat.
@Glaskugel
Könntes Du mir bitte noch mal die Quelle nennen, in der bestätigt wurde, dass Rot-Weiss bereits auf Gelder von RWE und Stadtwerken zurückgegriffen hat. Und wo stand bitte nochmal. dass der von der Sparkasse zur Verfügung gestellte Betrag 2/3 des vorjährigen Betrags ausmacht ? Ich kann mich nur daran erinnern, dass von einem guten Kontrakt mit der Sparkasse gesprochen wurde, eine Zahl habe ich nirgends gelesen.
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Bei einem anvisierten Etat von 4,5 Mio Euro und keinem einzigen vorzeigbaren Sponsorenvertrag, könnte einen doch maximal die Nachweispflicht von genau diesen 4,5 Mio Euro mittels Bürgschaft treffen. Da wir jedoch wissen, dass durch Sparkasse und städtische Partner Verträge vorliegen, ist die Frage, in welcher Höhe eventuell noch Bürgschaften beizubringen wären ?
Im besten Fall liegen Sponsorenverträge über 4,5 Mio Euro vor. Da wir uns ja offenbar keines Lizenzvergehens schuldig gemacht haben, dürften die Auflagen nicht härter sein, als sonst üblich. Eigentlich müsste die Lizenz zu stemmen sein.
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