mötley Zuletzt aktiv: 18. Februar 2025 - 10:06 Mitglied seit: 16. Oktober 2004 Wohnort: Gelsenkirchen
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=bosco] Die Sauerei ist halt, dass man demnächst noch nicht einmal mehr als Erster aufsteigt. Und warum bekommt der Südwesten einen zweiten Platz - ist die Dichte an Fußballvereinen im Westen nicht am höchsten?? Ganz klar - 7 x 5 Zweitvereine macht 35, also bis auf einen hat damit jeder Club der 1. und 2. Bundesliga sozusagen ein Freiticket. Man will das Closed-shop-System zementieren, das zeigt ja unter anderem auch die Wiedereinführung der blöden Relegationsspiele zum Ende der Saison. Und dass sich jetzt die Rekonvaleszenten Kehl und Dede bei Doofmund II Spielpraxis holen, dürfte einfach nicht erlaubt sein. Der Flaschenhals wird also immer enger, RWE könnte nur mit einem Doppelaufstieg a la Saarbrücken noch durchschlüpfen, aber das wird wohl kaum gelingen. Es könnte also ein Geduldsspiel werden in Liga4.... Eine Piraten-Liga zu gründen klingt verlockend, aber wie will man dann überhaupt noch jemals an die Fleischtöpfe kommen, die erst ab Liga 2 halbwegs gut gefüllt sind? P.S. Die Vorstellung, in der nächsten Saison ohne Münster und Asital in der Regio zu spielen, ist wirklich grausam. Dann hätten wir ja gar kein Hass-Duell mehr. Ich mag die Schluchtensch... und auch den Achim Weber nun wirklich nicht besonders, aber tausendmal lieber WSV als diese Dorfvereine mit 50 Zuschauern. Und für das Bergische Land (ja, ja Nurmi) wäre es wirklich eine Katastrophe. Eine Fußball-freie Zone.... [/quote] Es ist natürlich nicht gerade angenehm, wenn einem der sportliche Aufstieg immer schwerer gemacht wird. Aufsteigen kann man allerdings nach dieser Reform noch immer. Wenn sich der RWE nach dem Insolvenzverfahren neu aufgestellt hat und das Stadion erst mal steht, wird man genug Power aufbringen, um Liga vier und drei hinter sich zu lassen. Aktuell ist zwar Bescheidenheit angesagt. Mit Blick auf die Zukunft sehe ich Münster und Co. nicht als wirkliche Konkurrenten an. Wenn es eine Aufstiegsrunde zu bestehen gilt, werden wir die auch bestehen - wäre nicht unsere erste Aufstiegsrunde.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=Pottmats] Hmmm, ich weiss noch nicht so was ich von den Vorbereitungskicks halten soll (wie immer eigentlich). Die ganz großen Sorgen mach ich mir noch nicht - wir hatten vor der Pause ein starkes Team und ich sehe nicht, warum es jetzt deutlich schlechter sein sollte. [/quote] Unsere Vorbereitung war allerdings auch nicht die Längste. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Truppe noch nicht auf Betriebstemperatur läuft. Einerseits gebe ich Wrobel recht, nach dieser laufintensiven Vorstellung der Hinrunde, dem Faktor Erholung gebührend Rechnung zu tragen. Andererseits benötigt die Truppe für ihr laufintensives Spiel einige Wochen an Vorbereitung. Wir werden sehen, welche Entscheidung die Richtige war. Von daher wäre ich nicht böse, wenn das Köln - Spiel nochmals verlegt würde und wir gegen einen Gegner leichteren Kalibers starten dürften, damit die Truppe wieder in ihre Spur findet. Die Rückrunde wird meines Erachtens sowieso schwieriger zu spielen sein. Bis jetzt durfte man positiv überraschen und Platz fünf als Zielvorgabe nennen. Jetzt gilt es den erreichten Platz zu verteidigen und gestiegenen Ansprüchen gerecht zu werden.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=fussballnurmi12] [quote=RWEFAN] [color=R]Das kannst du aber nur, wenn der Verein transparent agiert. Wenn der Verein bzw. der Vorstand und AR tricksen, bist du als Mitglied chancenlos. Ich bin mir sicher, den wenigsten Mitglieder war ein so desaströser Schuldenstand bekannt.[/color] Man kann nur hoffen, das die jetzig Verantwortlichen die Chance, die uns das IV gibt, auch nutzen. Aber, da bin ich optimistisch. Auch wenn das IV noch nicht abgeschlossen ist, Kekebus hat echt einen tollen Job gemacht. RWEFAN Zuletzt modifiziert von RWEFAN am 06.12.2010 - 16:47:23 [/quote] Nun, wir als langjährige Mitglieder haben den sich immer weiter verschlimmernden Schuldenstand wohl registriert. Aber ab einer gewissen Größenordnung tritt zum einen ein gewisser Gewöhnungseffekt ein, und zum anderen sind das ja alles Zahlen, für die Normalbürgern wie den meisten Mitgliedern jegliches Vorstellungsvermögen fehlt. Und wenn die Verantwortungsträger Hoffnung schüren auf bessere Zeiten, in denen man die Schulden zurückzahlen kann, glaubt man das als einfaches Mitglied nur zu gern. Zuletzt modifiziert von fussballnurmi123 am 06.12.2010 - 17:53:38 [/quote] Du hast natürlich recht Nurmi, diesen Gewöhnungseffekt an immer neue Schuldenrekorde haben wir vermutlich nicht exklusiv, sondern die Mitglieder (Hauptversammlung) insgesamt. Etliche Jahre sind wir in diesem Fahrwasser ja auch weitergeschwommen, ohne dass es Konsequenzen (Insolvenz) zur Folge gehabt hätte. Und wer lässt sich mit dem Ausblick auf bessere Zeiten und ein neues Stadion nicht gerne vertrösten ? Dennoch müssen wir aus diesem Trott ausbrechen. Diese Chance wird der RWE nur einmal bekommen. Im Wiederholungsfall wird man uns nicht retten. An RWEFAN gerichtet sage ich: Transparenz muss von uns eingefordert werden. Denkbar wäre aus meiner Sicht, dass man den Mitgliedern mit der Einladung zur nächsten Hauptversammlung schon mal den letzten Jahresabschluss präsentiert, damit diese sich mit dem Zahlenmaterial vor der HV auseinandersetzen können. Auch die Entsendung eines Fanvertreters in den Aufsichtsrat sollte helfen, Vorgänge im Zweifel transparenter zu gestalten, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Alles in allem hoffe ich, dass sich die Mitglieder aktiver mit dem Geschehen im Verein beschäftigen, damit ein solches Desaster nicht wiederholt werden kann.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Wie hoch der tatsächliche Schuldenstand schlussendlich ausfällt, ist doch im Prinzip zweitrangig. Entscheidend ist, dass wir aus dem Insolvenzverfahren schuldenfrei hervorgehen und dem Verein die Chance zum Neustart gegeben wird. Was wir aus meiner Sicht mitnehmen sollten, ist, dass wir uns als Mitglieder nicht nochmals von Vorständen wie Hempelmann und Co. einlullen lassen dürfen und frühzeitig Maßnahmen ergreifen, damit ein derartiger Zustand nie mehr eintreten kann.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=Tom123] Klasse Bericht... Am besten hat mir Röber gefallen, da hatte ich fast Pipi in den Augen... Und UNSER Goalman ist nicht nur ein klasse Keeper, sondern mega sympathisch... Willkommen beim RWE, Herr Hülsmann !!! [/quote] Ich fand, Röber hat sich sehr emotional geäußert. Spontan habe ich gedacht, dass die vakante Stelle im Vorstand (Bereich Sport) vielleicht mit einem Mann wie Röber besetzt werde müsste.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=sammy1] Hallo RWE-Freunde Unser Verein wurde regelrecht an die Wand gefahren. Bei der Neuaufstellung des Vereins haben wir sehr sehr viel Glück gehabt. Rechtfertigt dieses Glücksgefühl eine Generalamnestie? Eine ordentliche Vergangenheitsbewältigung sollte trotz des neuen Glücksgefühls möglich sein. Ich kann die Leute verstehen, die sagen "Bloss keinen Ärger machen jetzt". Aber sollten wir nicht allen zeigen, dass wir aus der Vergangenheit gelernt haben und somit aufzeigen, dass so etwas bei uns nicht mehr möglich ist? Hierfür wäre dann aber eine ordentliche Vergangenheitsbewältigung von Nöten. Vielleicht weiss Doc Welling hierzu eine Antwort [/quote] Du hast vollkommen recht Sammy. Der Verein wurde an die Wand gefahren und wir haben eine Menge Glück gehabt. Ich unterstelle jedoch keinem der Beteiligten so etwas wie Vorsatz, deshalb halte ich eine Entlastung der alten Riege für geboten. Die von Dir angesprochene Vergangenheitsbewältigung sollte aus meiner Sicht so aussehen, dass wir rechtzeitig nachfragen und Antworten einfordern - unser gutes Recht als Mitglied - und uns nicht mehr von Diashows à la Hempelmann einlullen lassen. Wenn wir als Mitglieder aus diesem Crach die Erkenntnis mitnehmen, Fehlentwicklungen aktiv entgegen zu treten und ein erneutes Abrutschen verhindern, haben wir die Vergangenheit aus meiner Sicht bewältigt. Sofern der Insolvenzverwalter keinen Haftungstatbestand ausmacht, sollten wir uns damit abfinden und nach vorne blicken.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=memax] Happo, es ist müßig darüber zu spekulieren. Genauso sicher bin ich mir, dass wir als Sieger vom Platz gegangen wären, wenn wir nicht das Aluminium getroffen, sondern eingenetzt hätten. Die Speldorfer Großchancen waren doch mehrmals der Situation geschuldet, dass unsere Mannschaft weit aufgerückt waren. Bei einer Führung wären diese Chancen nie zustande gekommen. Zuletzt modifiziert von memax am 08.11.2010 - 14:53:40 [/quote] Aus meiner Sicht stellt dieses 1:1 ein leistungsgerechtes Ergebnis dar. Auch wenn Speldorf die eine oder andere passable Chance hatte bzw. die dicke Kontergelegenheit eigentlich verwerten muss, so hatten wir meines Erachtens durchaus gleichwertige Gelegenheiten vorzuweisen. Dazu kommt, dass wir gegenüber Speldorf über die bessere Spielanlage verfügen und auch mehr für dieses Spiel getan haben. Aus dem Spiel heraus, also ohne Standards, hat Speldorf nicht das Meiste zu bieten. Speldorf verfügt über eine kampfstarke, teils erfahrene Mannschaft, die eine ordentliche Grundordnung aufweist. Es ist jedoch deutlich leichter, gegen einen weit aufrückenden Gegner auf Konterchancen zu lauern, als selbst das Spiel machen zu müssen. Bei RWE lief gestern nicht alles wie gewohnt, die Fehlerquote war entsprechend. Leistungsträger wie Tokat, Enzmann oder Thamm waren deutlich schächer als sonst. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass die meisten Spieler bei uns gerade Anfang zwanzig sind. In anderen Teams wird man in diesem Alter mal für eine Halbzeit gebracht und darf mitkicken. Hier muss eine blutjunge Truppe Woche für Woche die adäquate Lösung bieten. Gestern fehlte ein wenig die sonst so an den Tag gelegte Dynamik. Allerdings kann man kaum 34 Spiele im Hurra-Stil durchhalten. Aus meiner Sicht kommen jetzt harte Spiele auf die Truppe zu, da wir aufgrund der Unerfahrenheit teils weite Wege gehen müssen und durch die Ausfälle nicht immer gleichwertig wechseln können. Spieler wie Huschka oder Vennemann haben den Sprung in den Seniorenbereich noch nicht so gut geschafft, wie die jüngeren der ersten Elf.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
Der ETB wird meines Erachtens niemals ein Heimspiel an der Hafenstraße ausrichten. Jetzt werden Fakten geschaffen, das zeigt sich auch an der News zum Fußball-Internat. Auch dort setzt man ja auf die Karte RWE und nicht ETB. Gegenüber der Öffenlichkeit lässt sich das Stadionprojekt jedoch besser verkaufen, wenn andere potenzielle Nutzer mit angeführt werden.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=lupus] [quote=HDKRWE] ... Ein Flaschenhals war der Weg in die dritte Liga auch schon vor der jetzt angekündigten Reform. Nur ist der Flaschenhals mit dieser Reform noch enger geworden und hat maximal noch "Flachmanngröße". ... [/quote] ... deshalb frage ich ja immer wieder: was soll ein aufstieg bringen! ich denke, man muss liga 4 als planerisches endziel für amateurmannschaften betrachten - und zwar mit dem ziel des mehrerlöses wegen jedes jahr in die relegation zu kommen. die hoffnung auf liga 3 verdunstet wie glühwein auf der ofenplatte. dahin kommt ein amateurverein nur noch aus zufall. auf längere sicht wird durch inzucht auch liga 3 sportlich uninteressant, da spielen dann die 2. mannschaften der ganz großen. gibt es eigentlich noch so etwas wie die deutsche amateurmeisterschaft? :( [/quote] Auch wenn wir in Ruhe einen Schritt nach dem anderen machen sollten, so wird unser sportliches Endziel doch in Zukunft nicht deckungsgleich mit dem Erreichen der dritten Liga zu setzen sein bzw. noch schlimmer, im Unterbau darunter zu verharren. Es wird schwieriger sich sportlich zu qualifizieren, aber nicht unmöglich. Es liegt an uns, Strukturen zu schaffen, die einen Aufstieg in den Profi - Bereich möglich machen. Wir sind in der Vergangenheit nicht an der Stärke unserer Konkurrenten gescheitert, sondern an uns selbst. Sollte der Verein ordentlich aufgestellt sein, darf es nicht unser Anspruch sein, in den Ligen fünf bis drei zu verweilen. Und auch wenn es zuweilen unbequem ist, gegen die sogenannten Zweitvertretungen anzutreten, muss man sich umgekehrt nicht über Gebühr vor ihnen fürchten.
Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016]
[quote=fussballnurmi12] [i]Betriebsgesellschaft für RWE-Stadion geplant Geplant ist die Gründung eine „Sportstätten Betriebsgesellschaft Stadt Essen mbh“. Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der GVE soll sie nicht nur den reibungslosen Spielbetrieb sicherstellen. Sie soll das neue Stadion auch für Veranstaltungen vermarkten, die sich nicht allein ums runde Leder drehen, und so dafür sorgen, dass Geld reinkommt. Denn eines zeige die Erfahrung: Die Kosten für den Betrieb eines Stadions - die GVE kalkuliert mit etwa 500.000 Euro pro Jahr - werden erst dann eingespielt, wenn den Zuschauern Profi-Fußball geboten wird, im Stadion und am Fernsehschirm. Bis es so weit ist, sollen die Sport- und Bäderbetriebe die Betriebskosten tragen. Die Stadionbetriebsgesellschaft soll mit einer Kapitaleinlage von 25.000 Euro ausgestattet werden. Die Geschäftsführung übernimmt die GVE, die Kontrolle der GVE-Aufsichtsrat. [/i] (DerWesten.de) [/quote] Die Übernahme der Anlaufkosten durch die GVE ist aus meiner Sicht ein nicht zu unterschätzender Vorteil für uns. Nicht wenige Clubs standen bzw. stehen doch nach ihrem Stadionbau praktisch vor der Zahlungsunfähigkeit. Vielleicht müssen wir uns ja nicht so lange mit den Zweitvertretungen herumärgern, wie wir es eigentlich bislang befürchten. Sollte das Insolvenzverfahren zu einem guten Abschluss gelangen und der Verein es schaffen, professionelle Strukturen zu installieren, sollte es eigentlich möglich sein, den Fahrstuhl wieder nach oben zu führen. Schuldenfreiheit, ein bis in Liga zwo konkurrenzfähiges Stadion, zeitgemäße Vereinsstrukturen - keine schlechten Voraussetzungen für den Neubeginn.
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