Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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[quote=sammy1]
[quote=hansi1]
Sammy1
tschuldigung wenn ich dich falsch verstanden habe.
dann druecke dich mal deutlich aus wie du dir eine abrechnung vorstellen kannst.
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Angenommen!
In der Vergangenheit ist unserem Verein, von allen möglichen Seiten übelst mitgespielt worden. Wenn der Karren dann im Dreck steckte, kam der nächste der ihn noch weiter reinfuhr. Bis auf Döbbe und Himmelreich konnte ich damit leben diese Leute auf der JHV zu entlasten. Aber was hier passiert ist, hat nichts mit Fahrlässigkeit zu tun. Das ist mutwillig herbeigeführt. Ich will erreichen, das die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Das sage ich in erster Linie als RWE-Fan, aber auch als Steuerzahler.
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Ich kann Deinen Ärger gut nachvollziehen und es ist nur verständlich, dass man in so einer Situation nach Schuldigen sucht. Was Du als mutwillig bezeichnest, würde der Insolvenzverwalter vermutlich Vorsatz nennen. Jedoch gehe ich zum einen davon aus, dass niemand im Vorstand unterwegs war, dem man so etwas wie vorsätzliches Handeln nachweisen könnte. Ich halte diesen Ansatz schlicht für abwegig.
Dieser Vorstand war an einigen Stellen vielleicht etwas zu kess (Strunzentlassung, Pressekonferenz). Ganz sicher war der Vorstand jedoch zu naiv, wenn es um das Verhältnis zur Stadtspitze ging. Schlechtleistung ist aus unserer Sicht zwar bitter, muss jedoch erlaubt sein. Ich bin sehr gespannt, wen Du als nächstes für ein Vorstandsamt bei RWE gewinnen möchtest, wenn am Ende der Versammlung die Nichtentlastung steht.
Vorsatz könnte man ja in der Handlungsweise von Paß vermuten, der uns vermutlch aus gekränkter Eitelkeit abstürzen ließ. Das Problem wird aber in diesem Fall sein, dass die Stadt noch immer unser Hauptgläubiger ist, von dem wir erwarten, dass er a) wohlwollend das Insolvenzverfahren begleitet, b) durch die städtischen Gesellschaften hilft, den nächsten Etat zu gewährleisten und c) ja auch noch das Stadion bauen soll.
Unser Aufschrei bis hier hin war wichtig und ok. Meines Erachtens dürfen wir jedoch in unserem Protest nicht überdrehen, wenn uns die Punkte a-c treffen sollen. Ich denke, dass die Voraussetzungen einigermaßen gut sind, dass wir als Verein ordentlich aus dieser Geschichte hervorgehen. Wir sollten jetzt zum Verein stehen und das weitere Prozedere kritisch beobachten bzw. auch gezielt Kritik äussern. Trotz allem Ärger wird es aber nur gemeinsam mit der Stadt vorangehen oder gar nicht. Es ist aus meiner Sicht auch nicht erstrebenswert, aus reinem Selbstzweck Schuldige zu benennen und am Ende ohne Verein dazustehen.
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[quote=woddy]
[quote=lupus]
wer hätte das gedacht, wir lassen uns vom ETB sponsor'n.
gibt nur unnütz böses blut, aber ich denke der IV wird keine ausnahmen machen dürfen.
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Wir könnten ja dafür ein ETB-Spendenkonto machen, bringt zwar nischt aber der gute Wille zählt:D
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Zumindest zählt der ETB jetzt zu unseren Gläubigern und wird seine Forderung im kommenden Verfahren entsprechend anmelden. Und dankbarerweise schulden wir denen nur ca. 40.000,00 Euro. Schließlich muss der ETB dem Prozedere doch auch zustimmen ? Könnte mir gut vorstellen, dass der ETB sein Geld schon noch erhält.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=Zyniker]
Ich kann einfach keinen Schachzug erkennen, sondern nur Irrsinn.
Mich würde nicht wundern, wenn die Herren nun selber um den Verein bangen
Zuletzt modifiziert von Zyniker am 08.06.2010 - 23:57:49
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An einen Schachzug von Paß oder der SPD vermag ich an dieser Stelle auch nicht zu glauben. Vielmehr denke ich, dass man den entstandenen Flurschaden möglichst kleinzuhalten versucht. Wenn man seitens Paß guter Absichten gewesen wäre, hätte man dieses nach außen hin vollkommen anders kommuniziert.
Paß hatte jedoch Angst, das Stadionprojekt politisch verantworten zu müssen und sah sich durch die Gegendarstellung des Vorstands zudem vermutlich persönlich herausgefordert bzw. gekränkt. Einen dem Grunde nach schuldenfreien RWE hätte man auch geordneter, inklusiv intakter Manschaft, haben können, wenn man einen qualifizierten Rangrücktritt bwz. einen Forderungsverzicht gegen Besserungsschein angesteuert hätte. Diese Maßnahmen, verbunden mit der ultimativen Aufforderung an den Vorstand, endlich ausgeglichene Etats vorzulegen, wäre sicherlich die elegantere Variante gewesen.
Nun hat man das Ganze vor die Wand laufen lassen und auch der politische Schaden für die Partei (SPD) wird entsprechend groß sein. Kann mir gut vorstellen, dass die Fraktion ihren OB nach dieser Irrfahrt wieder einfangen musste.
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[quote=Tom123]
- Nate bleibe bitte bei uns, ich versuche auch wieder die Kurve zu bekommen
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Wird aber auch langsam Zeit. ;)
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[quote=hansi1]
[quote=ruhrpirat63]
Personen jetzt bereits zu nennen, birgt die Gefahr das sie in das augenblickliche Chaos einbezogen werden. Man sollte erst die analyse des Insovenzverwalters abwarten.
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hat aber den vorteil das man jetzt sieht wer sich wirklich eingibt.
wenn die drecksarbeit erledigt ist ist die chance auf den naechsten abzocker wieder groesser.
Und Personen von ausserhalb haben ihre vorteile,aber du pauschaliesierst mit deiner ablehnung von wirtschaftsbossen und politiker aus Essen.
sind sie wirklich alle unfaehig,korupt oder versager?
genauso kann man sagen mit auswaertigen gings auch nicht besser -Hermes,Butler
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Es wurde hier ja schon der Versuch gestartet (Woddy), neue Personen im Verein in verantwortliche Position zu bringen. Meines Erachtens sollten wir die Pferde nicht im Gallop wechseln. Zunächst sind wir mal vollkommen in der Abhängigkeit des Insolvenzverwalters. Nur wenn dieser eine positive Fortführungsprognose gibt, wird es weitergehen. Über neue Verantwortliche können wir dann immer noch reden.
Fakt sollte jedoch sein, dass sich der Verein von Grund auf erneuern muss. Es sollte klar sein, dass Personen, welche seit Jahren irgendeine Funktion im Verein bekleiden, die dann nachweislich schlecht ausgefüllt wurde, aus dieser Funktion herauskatapultiert werden müssen. Das gilt für Leute im Vorstand, im Aufsichtsrat aber auch für Mitarbeiter unterhalb dieser Ebene.
Neue Verantwortungsträger müssen dann auch keine Konzernchefs oder ähnliche Akteure sein. Diese Leute sollten meines Erachtens "mitten im Leben" stehen, gewisse Vorgaben mitbringen, welche eine Vorstandstätigkeit oder eine Tätigkeit im Aufsichtsrat sinnvoll erscheinen lassen und sie sollten vor allem eines beherzigen. Wie im privaten Bereich selbst, muss es bei RWE lauten: "Wenn ich fünf Euro einnehme, kann ich nicht zehn Euro ausgeben". Vertrauen muss aufgebaut werden, dann wird sich auch die lang ersehnte Unterstützung der Wirtschaft einstellen.
Unser aktueller Beitrag könnte lauten: Mitglied werden, Dauerkarten kaufen
Wenn jetzt die Mitgliederzahlen ordentlich ansteigen, wäre dies ein starkes Signal nach außen.
Bei allem Chaos hoffe ich, dass es noch jemanden im Verein gibt, der im sportlichen Bereich den Überblick behält und nach kurzem Ok durch den Insolvenzverwalter zumindest eine Truppe hinbekommt, die in der NRW-Liga oben mitspielen kann. Abstiegskampf in der NRW-Liga sollten wir bei unserem Neustart tunlichst vermeiden. Es muss jetzt auch mal eine belastbare Perspektive her.
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Leider haben wir uns durch jahrelange Mißwirtschaft angreifbar gemacht. Als einigermaßen erfolgreicher Profiklub hätten wir vermutlich keine Probleme gehabt, auch größere Defizite zu stemmen. Als Gelsenkirchener weiß man das nur zu genau. Auch hier hat die Stadt mehr als einmal einem nahezu ohnmächtig taumelnden S04 unter die Arme gegriffen. Seinen Bundesligisten lässt man nun mal nicht absaufen.
Leider haben wir wieder einmal einen Vorstand erwischt, der mehr als unglücklich unterwegs war. Dieser Vorstand war leider überaus naiv, was das Verhältnis zur Stadt bzw. zum OB anbelangt. Paß hat uns aus verletzter Eitelkeit oder aus Angst vor politischem Flurschaden absaufen lassen. Verantwortliches Handeln im Sinne der Stat sieht anders aus, darüber sind wir uns im klaren. Trotz allem Ärger gilt es auszuloten, in wie weit mit dieser Stadtvertretung ein Neuanfang möglich ist. Hierbei meine ich jedoch nur, dass die Stadt uns gewissen Rahmenbedingungen setzt, die einen erfolgreichen Neustart erscheinen lassen. Politiker sollten im Verein keine Ämter mehr übernehmen.
Einen Teil der Schuld müssen wir aber auch bei uns selbst suchen. Ein Jahrzehnt haben wir uns von jemandem wie Hempelmann blenden lassen und haben zu wenig nachgefragt, warum eigentlich nachhaltiges Wirtschaften nicht auch beim Verein RWE endlich einsetzt. Jahrelang haben wir auf einen Aufsichtsrat vertraut, der ja nicht gerade leichtgewichtig besetzt ist und dennnoch nie auf die Idee gekommen ist, dem Vorstand bei Schlechtleistung in die Parade zu fahren.
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[quote=muttertag]
N'abend.
Wir haben alle vergeblich gehofft. Mal sehen was die Zukunft bringt. Das Insolvenzverfahren kommt für den Verein leider einige Jahre zu spät, damals wäre noch mehr zu machen gewesen. Heute dagegen sieht es sehr mau aus. Ich hoffe aber noch weiter.
Ein Wort von mir zu dem Politiker-Gefasel:
Es ist sicher Ok, wenn Hilser, Paß und Konsorten sagen, die Stadt ist super-pleite und man könne nicht die Schließung von Schulen beschließen, aber RWE weiter durchziehen. Ich finde es deswegen Ok, weil man von niemanden verlangen kann, die Misswirtschaft bei RWE aufzufangen, wärend in der Stadt die Lichter ausgehen.
WARUM aber wird ein Pleite-Laden wie das beschissene (sorry) Aalto seit Tag 1 jährlich mit Millionen durchgezogen? Warum kann man die nicht einfach Pleite gehen lassen? Warum können die die Schließung von Schulen beschließen, aber diesen Kultur-Mist für die Frau des OB und 100 weitere Leute mit Tonnen von Geld durchfinanzieren? Es ist also laut Hilser und Paß OK, Schulen und Kindergärten dicht zu machen, aber eine total ruinöse, popelige Kultur-Bude für Minderheiten durchzufinanzieren, die Unterstützung am wenigsten brauchen.
Man sieht: es wird mit zweierlei Maß gemessen. Die moralischen Herren sind einfach nur platte Lügner.
RWE for ever!
Tschüss!
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Hi Muttertag,
willkommen zurück.
Wenn man den Reden der Politik und hier vor allem denen der SPD lauscht, müsste man wirklich meinen, eine seit je her sparsame Kommune wird durch die Wirtschaftskrise unvermittelt getroffen und kann sich einen Stadionbau bzw. eine gezielte Unterstützung für den Verein RWE einfach nicht leisten.
De facto ist die Stadt Essen ein ebensolcher Geldvernichter wie der Verein RWE. Es kommt halt nur auf den Blickwinkel an. Im Kulturetat stecken ja nicht nur die 40 Mio für Theater und Philharmonie sondern dieser wird ja noch aufgestockt für Aufwendungen an Zollverein, Volkwang, Kleinkunst, etc. In Wirklichkeit dürfte der Kulturetat der Stadt Essen sicher bei 100 Mio Euro /Jahr liegen.
Dass man sich als Stadt Essen nicht durchringen kann, bei einem Gesamtetat von 1,6 Mrd. Euro, einmalig 30 Mio Euro für ein Stadion zu investieren, dürfte wohl an der Angst von Paß und Co. liegen, das Stadion schlussendlich politisch zu verantworten. An den Kulturetat traut man sich nicht heran, da man ja Kulturhauptstadt ist, somit müssen alle anderen Bereiche bluten. Nur geben die nicht soviel her, wie dieser Kulturetat.
Es ist zwar ganz sicher nicht Aufgabe der Stadt, den Etat für den RWE bereitzustellen und sich quasi einen Fußballverein zu halten. Wenn man allerdings für etwas bessere Rahmenbedingungen (neus Stadion, Einhaltung des gemeinsam beschlossenen Etats) sorgen würde, wäre uns auch schon gedient.
Das Insolvenzverfahren kommt spät, vielleicht gelingt es dem Verein aber wirklich noch einmal dem Tod von der Schippe zu springen und schuldenfrei einen neuen Anlauf zu wagen. Ich hoffe, der Insolvenzverwalter ist ein guter seiner Zunft. Von diesem müssten jetzt eigentlich sehr schnell Signale ausgehen, dass a) das Insolvenzverfahren eröffnet wird und b) der Etat für die kommende NRW-Liga Saison gesichert ist. Schließlich müssen wir ja noch irgendwie 20 Spieler zusammenbekommen, welche die nächste Saison angehen sollen. Es wäre nämlich wünschenswert, wenn die kommende NRW-Liga Saison nicht direkt mit einem Abstiegkampf beginnen würde.
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[quote=lupus]
[quote=RWE-Tom]
...
Wir Fans haben uns in letzter Zeit (u.a. bei der Demo) wirklich von unserer besten Seite gezeigt. Genutzt hat es leider wenig.
Dass heute ein paar Jugendliche ausrasten, nicht schön, aber das wäre überall passiert.
...
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hi RWE-Tom
hat es denn genutzt auszurasten - frag mal Dr Hermes.
das ergebnis, mit dem wir jetzt leben müssen ist, dass wir kaum noch jemand finden der mit uns verhandelt.
wenn du über "jugendliche" sprichst, die ausrasten dann war es deine und meine fan-verantwortung sie nicht zu ermutigen.
deine und meine mit-verantwortung ist es, zu helfen uns wieder verhandlungsfähig zu machen und dazu gehört der mut zu "mea culpa" - in diesem fall allerdings "maxima culpa".
die zeit des johlens ist um, jetzt ist es zeit die scherben aufzusammeln.
der gute Hermes weiß wie es geht.
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Hallo lupus,
ich hoffe Du hast in diesem einen Punkt in Bezug auf Herrn Hermes recht und er weiß tatsächlich, was jetzt zu tun ist. Erhebliche Zweifel bleiben.
Aus meiner Sicht hat sich Hermes durch den gestellten Insolvenzantrag zivilrechtlich erst einmal selbst aus der Schusslinie geholt. Zur Erinnerung: Noch vor kurzem hieß es, der Verein sei solvent, sogar die Bürgschaft müsse eventuell nicht gezogen werden.
Nun herrscht plötzlich Überschuldung bzw. Zahlungsunfähigkeit vor. Ein ehrenamtlicher Vorstand haftet dem Verein für einen in Wahrnehmung seiner Vorstandspflichten verursachten Schaden bei Vorsatz bzw. grober Fahrlässigkeit.
Vorsatz schliessen wir mal aus. Aber der Punkt grobe Fahrlässigkeit in Bezug auf die Aussendarstellung der Finanzsituation wird vielleicht nochmal zu diskutieren sein.
Ich schliesse mich allerdings Deiner Einschätzung an, dass wir hier verbal mal ein bißchen abrüsten sollten. Dem Verein steht ein Insolvenzverfahren bevor. Wir sind in der Hand unserer Gläubiger. Wenn der Insolvenzverwalter dieses Verfahren zu einem guten Ende bringen soll, müssen wir die Gläubiger gnädig stimmen und benötigen deren Zustimmung zur Einwillung zum Schuldenverzicht. Alles andere bedeuet Kreisliga C. Bitte nicht.
Sämtliche Verschwörungstheorien werden sich in kurzer Zeit jedoch von selbst beantworten, nämlich wenn unser Hauptgläubiger - die Stadt Essen - aufgeforfert wird, Forderungen anzumelden und einer gewissen Quote zuzustimmen. Wird die Stadt zustimmen, war vielleicht alles nur mehr ein Kampf um verletzte Eitelkeiten. Stimmt die Stadt nicht zu, wissen wir, dass man uns fertig machen wollte. Wir werden sehen.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Da sich Paß ja recht eindeutig gegen RWE bzw. gegen diesen Vorstand positioniert hat, müsste im Sinne einer gesichtswahrenden Lösung für Paß heute noch die Demission des Vorstands erfolgen, spätestens jedoch nach Erteilung der Lizenz. Gegebenenfalls wäre der Weg auf der JHV freizumachen.
Paß könnte dann verlauten lassen, man habe sich verantwortungsbewusst, wie man eben ist, zu dieser Lösung durchgerungen, wollte nur kein neues Geld diesem verschwenderischen Vorstand zukommen lassen.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Es scheint, als sei das Kind in den Brunnen gefallen und ein weißer Ritter ist nicht in Sicht. Vermutlich werden wir es hinnehmen müssen.
@Happo
Ich habe verstanden, dass Du eine Neugründung des Vereins ablehnst - vermutlich wie die meisten hier. Viele haben ihr Herz einfach an diesen Verein verloren und es gibt kein zurück. Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Wir sollten versuchen, diesen Verein am Leben zu halten.
Ich hoffe, dass der Vorstand es nun wenigstens hinbekommt, dem Verein die NRW-Liga zu sichern. Dann sollten wir uns komplett neu aufstellen.
@Alle
Eine Insolvenz ist nicht zwingend gegeben. Insolvenztatbestände sind ja im wesentlichen Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit. Ich kenne die aktuellen Zahlen nicht. Von Zahlungsunfähigkeit darf man wohl insoweit ausgehen, da man sich genötigt sah, die Bürgschaft zu ziehen.
Überschuldet im eigentlichen Sinne ist der Verein schon lange. Laut unserer letzten Bilanz existieren jedoch Rangrücktritte in Höhe von 10,244 Mio Euro, so dass eine Überschuldungssituation vermieden werden konnte. Vereinfacht gesagt, werden diese Verbindlichkeiten aus der Bilanz ausgeblendet.
Es kommt also nicht zwingend darauf an, wie viele Schulden der Verein letztendlich angehäuft hat, sondern welchen Status diese Schulden bilanzrechtlich einnehmen. Der Verein lebt doch nur noch, weil die Gläubiger keine Gläubiger im eigentlichen Sinne sind, sondern alle irgendwie ein Interesse an der Fortführung des Vereins haben.
An ein Insolvenzverfahren mag ich nicht so recht glauben. Welche Quote wollten wir unseren Gläubigern anbieten ?
Aus meiner Sicht muss jetzt dafür gesorgt werden, dass die Liquidität wieder hergestellt wird und der Etat für die NRW-Liga durch Sponsorenzusgagen gesichert wird. Eine Verständigung mit den Gläubigern wird innerhalb zwei Wochen kaum möglich sein.
Danach sollte der Verein versuchen, einen Forderungsverzicht gegen Besserungsschein zu erreichen. Der Verein wäre in diesem Fall quasi "auf Null" gestellt, also praktisch schuldenfrei. Die Einlösung dieser dennoch vorhandenen, aber nicht mehr sichtbaren Verbindlichkeiten, würde an eine Bedingung geknüpft, wie z.B. das Erreichen der 1. Bundesliga. Nur dann würden diese Verbindlicheiten aufleben, sonst nicht - der Verein wäre handlungsfähig.
Zu diesem Schritt müsste man meines Erachtens die Gläubiger drängen, damit ein wirklicher Neuanfang unter diesem Vereinsnamen durchgesetzt werden kann. Auch die Stadt müsste daran ja eigentlich ein Interesse haben, will sie schlussendlich einen Verein vorzuweisen haben, der an der Hafenstrasse in einem neuen Stadion kickt. Neues Geld seitens der Stadt wäre hierzu nicht notwendig. Alles Seiten hätten demnach ihr Gesicht gewahrt.
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