Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
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[quote=memax]
Happo, es ist müßig darüber zu spekulieren. Genauso sicher bin ich mir, dass wir als Sieger vom Platz gegangen wären, wenn wir nicht das Aluminium getroffen, sondern eingenetzt hätten. Die Speldorfer Großchancen waren doch mehrmals der Situation geschuldet, dass unsere Mannschaft weit aufgerückt waren. Bei einer Führung wären diese Chancen nie zustande gekommen.
Zuletzt modifiziert von memax am 08.11.2010 - 14:53:40
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Aus meiner Sicht stellt dieses 1:1 ein leistungsgerechtes Ergebnis dar. Auch wenn Speldorf die eine oder andere passable Chance hatte bzw. die dicke Kontergelegenheit eigentlich verwerten muss, so hatten wir meines Erachtens durchaus gleichwertige Gelegenheiten vorzuweisen.
Dazu kommt, dass wir gegenüber Speldorf über die bessere Spielanlage verfügen und auch mehr für dieses Spiel getan haben. Aus dem Spiel heraus, also ohne Standards, hat Speldorf nicht das Meiste zu bieten. Speldorf verfügt über eine kampfstarke, teils erfahrene Mannschaft, die eine ordentliche Grundordnung aufweist. Es ist jedoch deutlich leichter, gegen einen weit aufrückenden Gegner auf Konterchancen zu lauern, als selbst das Spiel machen zu müssen.
Bei RWE lief gestern nicht alles wie gewohnt, die Fehlerquote war entsprechend. Leistungsträger wie Tokat, Enzmann oder Thamm waren deutlich schächer als sonst. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass die meisten Spieler bei uns gerade Anfang zwanzig sind. In anderen Teams wird man in diesem Alter mal für eine Halbzeit gebracht und darf mitkicken. Hier muss eine blutjunge Truppe Woche für Woche die adäquate Lösung bieten.
Gestern fehlte ein wenig die sonst so an den Tag gelegte Dynamik. Allerdings kann man kaum 34 Spiele im Hurra-Stil durchhalten. Aus meiner Sicht kommen jetzt harte Spiele auf die Truppe zu, da wir aufgrund der Unerfahrenheit teils weite Wege gehen müssen und durch die Ausfälle nicht immer gleichwertig wechseln können. Spieler wie Huschka oder Vennemann haben den Sprung in den Seniorenbereich noch nicht so gut geschafft, wie die jüngeren der ersten Elf.
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Der ETB wird meines Erachtens niemals ein Heimspiel an der Hafenstraße ausrichten. Jetzt werden Fakten geschaffen, das zeigt sich auch an der News zum Fußball-Internat.
Auch dort setzt man ja auf die Karte RWE und nicht ETB. Gegenüber der Öffenlichkeit lässt sich das Stadionprojekt jedoch besser verkaufen, wenn andere potenzielle Nutzer mit angeführt werden.
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[quote=lupus]
[quote=HDKRWE]
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Ein Flaschenhals war der Weg in die dritte Liga auch schon vor der jetzt angekündigten Reform.
Nur ist der Flaschenhals mit dieser Reform noch enger geworden und hat maximal noch "Flachmanngröße".
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... deshalb frage ich ja immer wieder: was soll ein aufstieg bringen!
ich denke, man muss liga 4 als planerisches endziel für amateurmannschaften betrachten - und zwar mit dem ziel des mehrerlöses wegen jedes jahr in die relegation zu kommen.
die hoffnung auf liga 3 verdunstet wie glühwein auf der ofenplatte. dahin kommt ein amateurverein nur noch aus zufall. auf längere sicht wird durch inzucht auch liga 3 sportlich uninteressant, da spielen dann die 2. mannschaften der ganz großen.
gibt es eigentlich noch so etwas wie die deutsche amateurmeisterschaft?
:(
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Auch wenn wir in Ruhe einen Schritt nach dem anderen machen sollten, so wird unser sportliches Endziel doch in Zukunft nicht deckungsgleich mit dem Erreichen der dritten Liga zu setzen sein bzw. noch schlimmer, im Unterbau darunter zu verharren.
Es wird schwieriger sich sportlich zu qualifizieren, aber nicht unmöglich. Es liegt an uns, Strukturen zu schaffen, die einen Aufstieg in den Profi - Bereich möglich machen. Wir sind in der Vergangenheit nicht an der Stärke unserer Konkurrenten gescheitert, sondern an uns selbst.
Sollte der Verein ordentlich aufgestellt sein, darf es nicht unser Anspruch sein, in den Ligen fünf bis drei zu verweilen. Und auch wenn es zuweilen unbequem ist, gegen die sogenannten Zweitvertretungen anzutreten, muss man sich umgekehrt nicht über Gebühr vor ihnen fürchten.
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[quote=fussballnurmi12]
[i]Betriebsgesellschaft für RWE-Stadion geplant
Geplant ist die Gründung eine „Sportstätten Betriebsgesellschaft Stadt Essen mbh“.
Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der GVE soll sie nicht nur den reibungslosen Spielbetrieb sicherstellen. Sie soll das neue Stadion auch für Veranstaltungen vermarkten, die sich nicht allein ums runde Leder drehen, und so dafür sorgen, dass Geld reinkommt. Denn eines zeige die Erfahrung: Die Kosten für den Betrieb eines Stadions - die GVE kalkuliert mit etwa 500.000 Euro pro Jahr - werden erst dann eingespielt, wenn den Zuschauern Profi-Fußball geboten wird, im Stadion und am Fernsehschirm. Bis es so weit ist, sollen die Sport- und Bäderbetriebe die Betriebskosten tragen.
Die Stadionbetriebsgesellschaft soll mit einer Kapitaleinlage von 25.000 Euro ausgestattet werden. Die Geschäftsführung übernimmt die GVE, die Kontrolle der GVE-Aufsichtsrat. [/i]
(DerWesten.de)
[/quote]
Die Übernahme der Anlaufkosten durch die GVE ist aus meiner Sicht ein nicht zu unterschätzender Vorteil für uns. Nicht wenige Clubs standen bzw. stehen doch nach ihrem Stadionbau praktisch vor der Zahlungsunfähigkeit. Vielleicht müssen wir uns ja nicht so lange mit den Zweitvertretungen herumärgern, wie wir es eigentlich bislang befürchten.
Sollte das Insolvenzverfahren zu einem guten Abschluss gelangen und der Verein es schaffen, professionelle Strukturen zu installieren, sollte es eigentlich möglich sein, den Fahrstuhl wieder nach oben zu führen.
Schuldenfreiheit, ein bis in Liga zwo konkurrenzfähiges Stadion, zeitgemäße Vereinsstrukturen - keine schlechten Voraussetzungen für den Neubeginn.
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@Chopperkrad
Ich würde das Ganze nicht so negativ beurteilen. Wichtig ist doch, dass wir uns nun an mehreren Fronten neu aufstellen und anschließend mit vereinten Kräften an der Zukunft arbeiten.
a) Das Insolvenzverfahren muss zu einem ordentlichen Ende geführt werden, an dessen Ende der RWE praktsich schuldenfrei sein sollte.
b) Ein handlungsfähiger und professionell agierender Vorstand/Aufsichtsrat muss her, damit die Fehler der Vergangenheit vermieden werden und die Zukunft gelingt.
c) Das Stadion in der Ur-Version (siehe Ausführungen von Peda) sollte uns zunächst mal ausreichen. Wichtig ist doch, dass wir von der Stadt wieder auf die Beine gestellt werden und ein ordentliches Fundament bekommen. Laufen müssen wir dann alleine.
Damit meine ich, dass die geplante Ur-Version meines Erachtens bis Liga zwo ausreichen sollte, für höhere Ziele jedoch dass Doppelte anvisiert werden müsste. Sollte sich der Verein endlich einmal ordentlich aufstellen und professionell arbeiten, wird es meiner Ansicht nach auch keine 10 Jahre dauern, bis wir in Liga zwo anklingeln.
Einem Vorstand, dem man Vertrauen entgegenbringt, wird man man seitens der Industrie auch Gelder zur Seite stellen. Dass es bislang nur temporär zu Investments kam, lag doch wohl auch an der Aussendarstellung des Vereins. Dass Vereine wie der EHC oder Tusem nicht auf ein größeres Engagement der Wirtschaft zählen dürfen. liegt wohl vor allem auch an deren mangelnder Reichweite in Sachen Werbewirksamkeit.
Sollte es einen sportlichen Aufschwung geben, braucht es in einigen Jahren vermutlich auch einen Vorstand, der in der Lage ist, die Industrie für ein Stadioninvestment zu gewinnen. Es ist doch überhaupt nicht gesagt, dass dann notwendiger Weise wieder die Stadt für den weiteren Ausbau herhalten muss.
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[quote=bosco]
Pomadige B-Profis in schwarz-gelb in der zweiten Halbzeit - wäre ich Klopp, hätte ich einigen von denen nach dem Spiel noch ein paar Strafrunden rund um den Platz aufgebürdet.
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Ich fand schon, dass wir die BVB-Reserve auch ein wenig in Bedrängnis bringen konnten, nachdem wir in Halbzeit zwo enger am Mann gestanden haben und früher drauf gegangen sind. Die Dortmunder haben doch in Bedrängnis so manchen Ball auch unkontrolliert weggeschlagen bzw. verloren.
Insgesamt ein ansprechender Test gegen einen technisch und taktisch gut agierenden Gegner. Das sollte uns vor dem Spiel gegen Windeck vielleicht ein Stück weiter bringen.
Zudem lässt das 1:2 die Bäume nicht in den Himmel wachsen und zeigt der Truppe, dass sie weiter arbeiten muss.
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[quote=kropotkin]
PS Ich hatte mal die Frage nach den Stadionmodellen gestellt, kann mir keiner weiterhelfen? Wo findet man die Entwürfe, die nun der Rat oder GVE absegnen wollen. Bezw. die Varianten die gerade geprüft werden? Gibt es da eine Aufstellung?
Ansonsten auch gute Neuigkeiten betr. Fan im AR und Fanbeirat, es bewegt sich was!
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In der Printausgabe wird zumindest schon mal der Hinweis gegeben, dass sich eine Stadionvariante mit vier Tribünen abzeichnet. Es werden alternative Sparmöglichkeiten ausgelotet. (Dach Gästekurve, kleinere Vip-Logen und Ähnliches)
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Nach meiner Kenntnis wird man auch keine Chance haben, in Halbzeit zwo "für lau" ins Stadioninnere zu gelangen. Ich meine, der ETB hat sich gegenüber RWE bereits so positioniert, da man Kenntnis von diversen Boykottaufrufen erlangt hat.
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Von der Spielanlage her, habe ich heute unseren bislang stärksten Gegner gesehen. B.Gladbach scheitert jedoch an seinen mehr als harmlosen Stürmern.
Die Roten waren heute nicht ganz im Hurra-Stil der letzten Partien unterwegs, versuchen jedoch ständig den Weg nach vorne einzuschlagen und sind dabei durchaus variabel.
Was wir abstellen müssen, ist die unübersehbare Schwäche bei Standards (gegen uns) und die nicht konsequent zu Ende gespielten Konter unsererseits. In diesem Zusammenhang frage ich mich auch, ob die Grundlagenausdauer bei RWE auch tatsächlich stimmt. Bei Enzmann z.B. habe ich mehr als einmal das Gefühl, dass er in Halbzeit zwo praktisch ko ist und die Konter deshalb nicht ordentlich zu ende gefahren werden. Das späte Tor kam daher etwas überraschend.
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Wir sollten hier vermeiden, vorschnell Kündigungen von Geschäftstellenmitarbeitern bei RWE einzufordern, ohne die Zusammenhänge vor Ort wirklich beurteilen zu können. Vieles ist in der Vergangenheit schlecht gelaufen. Es erscheint jedoch fraglich, in welcher Form die verbliebenen MItarbeiter dies zu verantworten haben ?
Abgesehen vom Insolvenzverwalter dürfte alle Gewalt im Verein derzeit auf Bückemeyer zurückgehen, die Übrigen sind allesamt Befehlsempfänger. Auch Stütz ist als Quereinsteiger nicht mehr als derjenige. welcher das Tagesgeschäft auf der Geschäftsstelle zu leiten hat - und zwar auf Geheiß von Bückemeyer. Das, was Stütz und Co. wirklich frei eintscheiden dürfen. wird vermutlich sehr überschaubar sein.
Und wenn meine Info stimmt, bläst für Jaritz der Wind bereits kräftig von vorne.
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