Aufgrund der personellen Situation hatte Trainer David Wagner bei seiner Startaufstellung gerade im Sturm kaum Optionen. Guido Burgstaller (Bluterguss), Benito Raman (Belastungssteuerung) und Ahmet Kutucu (Rückenschmerzen) trainierten am Montagmorgen bereits nicht mit und standen nicht im Kader. Deshalb spielte Fabian Reese in der Spitze.
Der 21-Jährige, im Vorjahr noch an Greuther Fürth ausgeliehen, machte seine Sache jedoch gut - und brachte Schalke nach nicht einmal zehn Minuten in Führung. Vorausgegangen war ein schöner Spielzeug und ein perfekter Pass von Daniel Caligiuri.
Schalke überzeugte in den ersten 20 Minuten. Kurz darauf hatte Reese eine weitere Chance, auch die Spielfreude von Amine Harit wusste zu gefallen. Von Bologna war zunächst nichts zu sehen. Das änderte sich jedoch nach einer halben Stunde, als Routinier Rodrigo Palacio den Pfosten traf. Sieben Minute später gelang Andrea Poli schließlich der Ausgleich - unter gütiger Mithilfe von Benjamin Stambouli, der dessen harmlosen Schuss unglücklich und unhaltbar für Alexander Nübel abfälschte.
Bologna zeigt sich eiskalt
Mit dem Ausgleich wurden die Italiener besser. Reese hatte zwar für Schalke noch eine gute Chance (43.), doch mit dem Pausenpfiff ging Bologna in Führung. Die Schalker Abwehr ließ sich dabei von Nicola Sansone düpieren, der den Ball souverän ins lange Eck schlenzte.
Nach der Pause zeigte sich Bologna weiterhin eiskalt. Palacio traf in der 58 Minute zum 3:1. Von Schalke kam zunächst nicht mehr viel, stattdessen ließ sich S04 von der bisweilen harten Spielweise Bolognas beeindruckend. Jonas Carls musste nach einem rüden Einsteigen verletzt ausgewechselt werden.
In der Schlussphase kam Schalke aber doch nochmal heran. Nach einer schönen Ecke schraubte sich Nassim Boujellab erfolgreich hoch und köpfte zum 2:3 ein (88.). Der eingewechselte Weston McKennie, der sein Comeback im Schalker Trikot gab, verpasste noch die Möglichkeit zum Ausgleich.