Begleitet von warmen Worten des Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann begann am Mittwoch um 11.04 Uhr ein neues Kapitel in der langen Vereinsgeschichte des FC Schalke 04. Für die Fördergenossenschaft „Auf Schalke eG“ können Anteile gezeichnet werden, sie soll für den finanziell angeschlagenen Klub nichts weniger als ein Befreiungsschlag auf dem Weg zu einer Reduzierung der Schulden führen. „Wenn wir unsere Kräfte bündeln, werden wir Schalke zu neuer Stärke führen. Der Verein muss investieren können, in Infrastruktur, in Innovation und natürlich auch in den Sport, um sich im Wettbewerb zu bewähren“, sagte Tillmann.
Mit dem ersten Andrang waren die Königsblauen überfordert - die Internetseite brach zunächst zusammen. Nach wenigen Minuten erschien ein virtuelles Wartezimmer, die Wartezeit betrug bis zu einer Stunde. Die Schalker reagierten darauf und schrieben: „Leider halten die Server Eurem Andrang (danke dafür!) nicht stand. Der Dienstleister ist dran und versucht das Problem zu lösen. Sorry für die Umstände.“
Wie viele Anteile gezeichnet wurden? Ein erstes Ergebnis wollen die Schalker nicht direkt am ersten Tag verkünden, sondern rund um das anstehende Heimspiel am Samstag (13 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Nürnberg.
Der Mindest-Invest beträgt 325 Euro - 250 Euro für die Genossenschaft, 75 Euro Verwaltungskosten. Wunscheinnahme der Schalker sind langfristig 50 Millionen Euro. Damit würde die Genossenschaft Anteile der Veltins-Arena erwerben. Mit diesen Einnahmen wäre der Verein in der Lage, einige Darlehen abzulösen. Tilgungen würden entfallen, die Zinslast sinken. Nicht nur die Profimannschaft soll unterstützt werden, langfristig könnten Infrastrukturprojekte wie zum Beispiel ein neues Nachwuchsleistungszentrum entstehen.