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Regionalliga West
SV Straelen: Vertrag mit Ex-Bayern-Profi aufgelöst

Einst besaß Sinan Kurt einen Profivertrag beim FC Bayern München.
Einst besaß Sinan Kurt einen Profivertrag beim FC Bayern München. Foto: firo

Fußball-Regionalligist SV Straelen startete mit einem 0:0-Remis gegen Alemannia Aachen in das Pflichtspiel-Jahr 2021. Der prominenteste Straelener Spieler Sinan Kurt stand dabei nicht im 18er-Kader. RevierSport kennt den Grund.

In der Fußball-Regionalliga-West stand am Samstag das Nachholspiel zwischen dem SV Straelen und Alemannia Aachen auf dem Programm. 0:0 hieß es nach 90 Minuten. Weder einen Einsatz auf dem Rasen noch im 18er-Kader der Gastgeber konnte dabei Sinan Kurt verbuchen.

Der Grund: Der Vertrag mit dem ehemaligen Bundesligaspieler wurde am Wochenende aufgelöst. Das erfuhr RevierSport am Sonntag aus dem Straelener Umfeld. Demnach soll Klubboss Hermann Tecklenburg mit den Leistungen des 24-jährigen Kurt, der nur sieben Einsätze über insgesamt 446 Spielminuten für den SV Straelen verbuchte, nicht zufrieden gewesen sein. Da Kurt zu den Top-Verdienern im Straelener Kader zählte, wollte der Aufsteiger den Arbeitsvertrag auflösen. Beide Parteien sollen sich geeinigt haben. Kurt hat sich nach RS-Informationen im Laufe des Samstags von seinen Mitspielern verabschiedet.

Kurt galt als ein sehr stilles Mannschaftsmitglied

Ende September verpflichtete der SV Straelen den ehemaligen Bundesligaprofi des FC Bayern München und Hertha BSC nach einem gelungenen Testspiel-Einsatz gegen VVV-Venlo. [article=498464]Kurt erzielte den 1:0-Siegtreffer und begeisterte Tecklenburg und Co.[/article]

Doch fortan konnte er in der Regionalliga den Straelenern nicht mehr so helfen wie erhofft. Aus Mannschaftskreisen erfuhr RevierSport, dass Kurts Trainingsleistungen nicht zu den besten gehört haben sollen. Er soll in der Mannschaft ein sehr ruhiger Vertreter gewesen sein, der nicht aneckte, aber den Teamgeist auch nicht förderte. Nun ist das Straelen-Intermezzo nach nur drei Monaten wieder beendet. Bleibt abzuwarten, wohin das ehemalige Super-Talent weiterzieht.

Kurt galt als kommender Nationalspieler

Der Offensivmann durchlief alle Jugendmannschaften bei Borussia Mönchengladbach und galt als kommender Nationalspieler. Als er in den Profikader der Gladbacher aufrücken sollte, kam es zu einem Transferstreit, in dessen Folge er im August 2014 zum FC Bayern München wechselte.

Unter Pep Guardiola kam Kurt im April 2015 zu seinem Bundesliga-Debüt, als er 45 Minuten gegen Hertha BSC mitwirken durfte. Am Ende der Saison wurde er Deutscher Meister, es sollte aber sein einziger Einsatz bei den Profis bleiben. Im Winter 2016 folgte schließlich der Wechsel zu Hertha BSC. Im Winter 2019 ging es für ihn beim WSG Tirol und im September 2020 zum SV Straelen weiter.

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