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Nach Oberliga-Rückzug - SVS-Coach über den Neustart in der A-Kreisliga

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Bilder aus vergangenen Zeiten: RWE zu Gast in Straelen an der Römerstraße.
Bilder aus vergangenen Zeiten: RWE zu Gast in Straelen an der Römerstraße. Foto: Thorsten Tillmann
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Lange gab es hochklassigen Fußball an der Römerstraße in Straelen. Nach dem Rückzug aus der Oberliga folgt jetzt der Neuanfang in der Kreisliga A.

Vor zwei Jahren stieg der SV Straelen aus der Regionalliga West ab. In der vergangenen Saison folgte dann die Katastrophe in der Oberliga: Weil Mäzen und Ex-Präsident Hermann Tecklenburg mit seiner Firma einen Insolvenzantrag stellen musste, zog sich Straelen aus der Oberliga zurück und startet jetzt einen Neuanfang in der A-Kreisliga.

Michael Janßen tritt nun das Traineramt beim SVS an und blickt mit Vorfreude auf den Neustart. Nach dem Rückzug aus der Oberliga ist die Kaderfluktuation entsprechend groß. „Wir haben einige Jungs aus der Bezirksliga-Mannschaft, also der damaligen zweiten Mannschaft, übernommen. Drei A-Jugendliche sind hochgekommen und der Rest sind eigentlich externe Neuzugänge“, sagt Janßen zur Kadersituation.

Man müsse sich daher erstmal finden. Ziel sei es, gut in die Saison zu starten und dann im irgendwo im oberen Mittelfeld zu landen. Im ersten Pflichtspiel gab es eine 1:11-Klatsche im Niederrheinpokal gegen den Oberligisten SV Biemenhorst. „Wir haben noch zwei, drei Sachen ausprobiert. Es war auch ein sehr guter Gegner. In Summe war Biemenhorst nicht unser Maßstab“, gesteht Janßen.

Auch wenn Straelen jetzt in der A-Kreisliga spielt, besteht der Kader längst nicht nur aus Einheimischen. „Es ist keiner mehr dabei, der 40 Minuten zum Training fährt, aber wir haben noch ein paar Niederländer aus Venlo. Also es sind jetzt nicht auf einmal alles Straelener Jungs“, offenbart Janßen.

Sein Zusatz: "Aber es ist auch schwer, wenn man neu anfängt, auf einmal 20 Stralener zu begeistern, die in der Vergangenheit vom Hof gejagt wurden. Da ist natürlich unser langfristiges Ziel, dass die Jungs sehen, dass in Straelen wieder was entsteht und gut gearbeitet wird, damit wir sie dann langfristig zurückgewinnen."

Aber es ist auch schwer, wenn man neu anfängt, auf einmal 20 Stralener zu begeistern, die in der Vergangenheit vom Hof gejagt wurden. Da ist natürlich unser langfristiges Ziel, dass die Jungs sehen, dass in Straelen wieder was entsteht und gut gearbeitet wird, damit wir sie dann langfristig zurückgewinnen

Michael Janßen

Auf lange Sicht strebe Straelen an, eigene Jugendspieler in die Seniorenmannschaft zu integrieren und dann irgendwann den Aufstieg in die Bezirksliga zu erreichen. „Aber jetzt geht es erstmal darum, sich als Team zu finden, Ruhe in die Außendarstellung zu bringen und dann auch in Ruhe eine Mannschaft aufzubauen, die dann endlich mal über mehrere Jahre zusammenhält. Das war in der Vergangenheit nie der Fall.“

Der erste Schritt dafür soll am Freitag (16. August, 19:30 Uhr) gemacht werden. Dann geht es in der Kreisliga A gegen die Zweitgarnitur vom SV Viktoria Goch, die aus der B-Kreisliga aufgestiegen ist. Janßen hat Respekt vor dem ersten Gegner: „Wir treffen auf einen Aufsteiger, der mit Euphorie und guten Neuzugängen kommt. Unser Ziel ist natürlich zu gewinnen, auch wenn ich Goch als Favoriten sehe.“

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