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Larifari-Gekicke und der immer gleiche Müll

Der BVB-Fanblog: Larifari-Gekicke und der gleiche Müll wie in Duisburg
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Was soll ich als Fan von Borussia Dortmund von diesem 3:3 in Bochum halten? Ich könnte mich auskotzen über die Einstellung und Leistung der Spieler in den ersten 20 Minuten. Mich freute die zwei-Minuten-Aufholjagd und die Leistungssteigerung während der ersten Halbzeit. Ich schäumte vor Wut über den dämlichen Patzer zum dritten Gegentreffer. Und eigentlich könnte ich auch meinen Text der letzten Woche kopieren und hier einfügen. Valdez du Gurke, Mladen Petric Fußballgott!

Aber es bringt auch nichts ständig die selben Dinge zu wiederholen, die sportliche Weiterentwicklung seit Saisonstart stagniert trotz großspuriger Ankündigungen des Trainers vor der Serie, in der Winterpause und im gestrigen Doppelpass. Damit finde ich mich ab. Das bietet die Gelegenheit andere Dinge unter die Lupe zu nehmen. Denn mit dem Spiel in Bochum geht auch der letzte Reiz an der Bundesliga-Saison verloren.

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„Borussia, du bist Leidenschaft“: Schon seit frühester Kindheit drückt BVB-Fan Jonas den Dortmundern die Daumen. Heute steht er in Block 82 des Westfalenstadions oder reist durch die Stadien Fußballdeutschlands und unterstützt die Schwarz-Gelben. Seinen Erlebnissen und Gedanken rund um den Verein verleiht er nun wöchentlich den nötigen Ausdruck und gibt zu jeder Wurst seinen Senf ab.

Die inoffizielle Ruhrpottmeisterschaft ist für den BVB beendet. Auch wenn es in dieser Kategorie keine Titel zu holen gibt, genießt sie bei den Fans im Revier einen hohen Stellenwert. Siege gegen die direkten Nachbarn sind besonders schön, das muss ich niemandem erklären.

Aber auch diese Saisonanalyse tut weh. Nur einem Sieg stehen zwei Unentschieden und drei Niederlagen gegenüber, hinzu kommen 17 Gegentreffer. Den einzigen Erfolg gab es im Heimspiel gegen Bochum, auch dem einzigen Match mit weniger als drei Gegentoren. Das sind keine besonders schönen Zahlen.

Die Bilanz gegen die Blauen aus Gelsenkirchen - ach das lasse ich besser. Besonders bitter finde ich die Bilanz gegen Duisburg. Nur ein Punkt geholt und unglaubliche sechs Dinger gegen einen vermeintlichen Absteiger kassiert, das ist peinlich.

Die Hauptursache für die Niederlagen sind in den Anfangsminuten zu suchen. In fünf der sechs Begegnungen lag der BVB nach 20 Minuten jeweils mit 0:1 zurück. Wo ist das Feuer und der Einsatz, der in den Derbys auf den Rängen vorgelebt wird? Und wo ist der Lerneffekt aus vorangegangenen Spielen? Das Spiel am Samstag in Bochum war der gleiche Müll, wie schon in Duisburg. Muss es denn erst 0:2 stehen damit die Spieler begreifen, dass sie Samstags zum Fußball spielen und nicht zum Fußball gucken in die Stadien reisen? Am Samstag fehlte eigentlich nur, dass Sebastian Kehl und Christian Wörns ihren Gegenspielern Azaouagh und Auer nach dem 0:2 Beifall klatschen.

Für mich ist diese Einstellung äußerst fraglich. Was wird vor diesen Spielen in der Kabine besprochen? Es wird in Interviews des Öfteren betont, dass alle Akteure um die Bedeutung dieser Derbys für die Fans wüssten. Diesen Eindruck hatte ich am Samstag in Bochum zum wiederholten Mal nicht. Und da entschädigt mich auch weder die gute Moral, noch die Aufholjagd. Denn mit dem Larifari-Gekicke in den ersten Minuten hat die Truppe einen Sieg im B1-Duell verschenkt.

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