Wenn es als beschlossene Sache gilt, dass Stefan Kuntz den Verein verlassen will, soll oder muss, hat der Verein die Pflicht, schnell zu reagieren! Auch wenn es mir schwer fällt, die Abläufe der letzten Wochen zu verstehen, hat sich der Verein vor uns Fans zu rechtfertigen. Auch wenn ich mich fürchterlich geärgert habe, bemerkte ich immer wieder mein blau-weißes Herz. Bei allen Rückschlägen und Ärgernissen, kommt es doch nur auf den VfL an. Stefan Kuntz hingegen hat sich trotz aller Spekulationen den Fans gestellt. Gründonnerstag im Riff bei Ben Redelings´ Scudetto. Es war eine Veranstaltung, wie man sie als Fan nicht besser hätte haben können. Kuntz plauderte aus dem Nähkästchen. Aber bloß aus dem vergangener Tage.
„Stell dir vor, es gibt das Gerücht, dass Madonna schwanger ist und zu Gast bei Thomas Gottschalk auf der Coach bei Wetten, dass…! Der Gottschalk kriegt dann auch nicht raus, ob es wahr ist, oder nicht“, hatte die Frau des Gastgebers Ben Redelings ihren Mann beruhigt, der sichtlich angespannt versuchte, Kuntz etwas zu entlocken. Ben hat dasselbe Problem wie ich. Er ist mit dem Herzen ein VfLer. Wie nicht anders zu erwarten, hatte seine Frau Nadine recht. Kuntz hat nichts preisgegeben, sondern von laufenden Verhandlungen gesprochen.
Der Abend hat gezeigt, was für ein sympathischer Mensch den VfL verlassen wird. Was muss passiert sein? Ich wiederhole mich: Der Aufsichtsrat, allen voran Werner Altegoer, hat sich jetzt schnell zu äußern. Wir Fans haben ein Anrecht auf eine Erklärung.
Die Zeit läuft uns davon. Wir brauchen einen neuen Sportvorstand, der mit dem Trainer die Mannschaft – hoffentlich - verstärkt. Schenkt man der Zeitung mit den vier Buchstaben glauben, steht mit Peter Neururer ein alter Bekannter in den Startlöchern. Ich bin gespannt, ob ich dann nächstes Jahr den Moonwalk-Peter auf der Haupttribüne tanzen sehe. Sollte sich dieses Gerücht verhärten, mache ich mir nähere Gedanken, ob ich das gut oder schlecht finden soll…
Bis dahin, Glück auf!!