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Borussia Dortmund II
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19:30 |
Erzgebirge Aue
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(Ja liebe Kinder, die Engel backen Plätzchen, höchstwahrscheinlich in Kleeblatt-Form) und dazu einen ausnahmslos weißen Boden. Man könnte momentan meinen, das SC in unserem Vereinsnamen stünde für Santa Clause. Nachdem ich mir heute Morgen so vorkam, als wären wir nun wirklich am Nordpol, oder zumindest, als wäre ich nicht aus Oberhausen, sondern aus dem Ötztal, hatte ich eigentlich mit einer Spielabsage gerechnet. Doch bekanntlich wurde das Spiel angepfiffen. Ich bin also gerade noch rechtzeitig in meinen Rennschlitten gestiegen und bei etwa 50 Km/h und Minus 10 Grad über die noch nicht geräumte A42 gerodelt, immer in Erwartung einer kurzfristig doch noch umgesetzten Spielabsage.
Zum Glück wurde das Spiel dann angepfiffen. Nicht nur, weil ich mir sonst den ganzen Weg aus Dortmund umsonst angetan hätte. Und nicht nur, weil die prinzipiell eher spielfreudige Arminia größere Probleme mit dem Untergrund hatte als die Kleeblätter. In erster Linie deshalb, weil unsere Malochertruppe die erste Hälfte der aktuellen Schicht noch positiv zu Ende bringen und sich vor der langen Pause noch selbst aus der Krise spielen konnte.
Und diese Chance hat sie meiner Meinung nach genutzt. Trotz der äußeren Bedingungen und der durch zahlreiche Verletzungen und Krankheiten sich selbst aufstellenden Truppe gab es heute seit Wochen zum ersten Mal ein wirklich gutes Spiel. Man hat den Willen gemerkt, aus der Krise heraus zu kommen und den Zuschauern etwas zu beweisen. Und auch wenn die Bielefelder ebenfalls leicht in der Krise stecken, eine Leistung wie heute muss man gegen die stark besetzte Mannschaft des Aufstiegsfavoriten erst einmal zeigen.
Leider hat es trotz dieser guten Leistung nicht zu einem Sieg gereicht, aber auch dieser eine Punkt war ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Obwohl uns natürlich aus Ostwestfalen nichts geschenkt wurde, doch die Mannschaft hat sich mit ihrer Leistung selbst beschert. Mit dem Ende der jüngsten Negativserie lässt es sich nun wesentlich entspannter in die Winterpause gehen. Und acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz sind schon ein Beweis dafür, was wirklich in unserer Elf steckt.
Jetzt geht es also wieder einmal in die Winterpause, schon wieder ist ein halbes Jahr vergangen. Es ist noch gar nicht so lange her, da hat uns der RWO zu Weihnachten sogar einen ersten Platz in der Tabelle geschenkt. Doch trotzdem möchte ich heute nicht mehr mit damals tauschen. Ich bin froh, Teil dieses Vereins zu sein und die letzten Jahre mit erlebt haben zu dürfen. Das ist das wahre Geschenk! Und wer weiß, vielleicht gibt es ja in der Wintertransferperiode sogar noch das ein oder andere Geschenk dazu...
Frohe Weihnachten!
