Dass der KFC Uerdingen sich zur kommenden Drittliga-Saison gewaltig auf dem Transfermarkt verstärken wird, ist kein Geheimnis. Auch in der 3. Liga wollen die Krefelder oben mitspielen. "Der KFC Uerdingen ist ein Verein mit großer Tradition. Ich bin Geschäftsmann. Also ist es mein großes Ziel, den Verein profitabel zu machen, dass er alleine auf gesunden Füßen stehen kann. Das kann er aber nicht in der vierten und auch nicht in der dritten Liga, sondern nur in der zweiten oder ersten Liga", betonte der 43-Jährige schon mehrfach in der Vergangenheit.
Für dieses Unternehmen konnte der KFC nur einen Tag nach dem Aufstieg den ersten neuen Mann präsentieren. Mit dem 31 Jahre alten Innenverteidiger Robert Müller wechselt ein erfahrener Spieler zum KFC, der bislang beim VfR Aalen in der 3. Liga gespielt hat. Der 1,87 Meter große Müller absolvierte in der abgelaufenen Serie 23 Begegnungen für Aalen. Insgesamt kann der ehemalige Rostocker auf 295 Drittliga-Partien (16 Tore) zurückblicken. Zudem bestritt Müller auch 55 Spiele in der 2. Bundesliga. "Das ist ein starker Spieler, der charakterlich und sportlich gut in den Kader passt und die Liga sehr gut kennt", erklärt Nikolas Weinhart, Geschäftsführer der Krefelder.
Oldenburger Lach kein Thema
Derweil soll Frederik Lach, der die abgelaufene Serie für den Nord-Regionalligisten VfB Oldenburg bestritt, kein Thema in Uerdingen sein. Nach RevierSport-Informationen hatten sich die KFC-Verantwortlichen nämlich auch mit dieser Personalie beschäftigt. "Nein, das ist nicht richtig", dementiert Weinhart die Lach-Personalie.
Fünf Verträge laufen aus
Indes laufen die Verträge von Dennis Chessa (23 Pflichtspiele, zwei Tore, fünf Vorlagen, 1.709 Minuten), Patrick Ellguth (21, 3, 0, 1.321), Kevin Pino Tellez (15, 1, 1, 747), Christian Müller (13, 4, 7, 590) und Charles Takyi (4, 0, 0, 63) aus. Es ist davon auszugehen, dass Pino Tellez sowie Takyi den Verein verlassen werden. Chessa dürfte realistische Chancen auf eine Vertragsverlängerung besitzen. Das gilt auch für den ehemaligen Bundesligaspieler Müller, den Trainer Stefan Krämer gerne halten würde. Äußerst fraglich ist die Zukunft von Ellguth, der sportlich nicht mehr die große Rolle spielt. Aber als Typ, als Ur-Uerdinger - steht seit dem 1. Juli 2012 an der Grotenburg unter Vertrag - ein wichtiger Mann für die Mannschaft ist.