Das Resultat: Am Ende hatte man nach einem 3:1 gegen RW Essen den Pott in den Händen und wird bei der fünften Veranstaltung im Dezember erstmals der Gejagte sein. Speziell in Erinnerung sind sicher noch die riesigen Paraden von Keeper Markus auf der Heiden. Vor dem Startschuss der diesjährigen Spiele betont Günter Abel. „Wir sind natürlich wieder dabei. Der Sieg hat uns im letzten Jahr enorm gefreut. Speziell wenn man sieht, welche Kaliber die anderen Teams dabei hatten.“ Doch mit seinen 43 Jahren gehört er immer noch zu den Akteuren, die für Akzente sorgen können. Mit Blick auf seine sportlichen Aktivitäten erklärt der Coach des VfB Homberg. „Sicher bin ich dadurch noch in Bewegung, aber so gut mitspielen wie vor drei oder vier Jahren kann ich nicht mehr.“
Trotzdem war es keine Frage für die „Kleeblätter“, dass sie wieder an den Start gehen. Abel: „Das Turnier ist eine tolle Sache. Und in diesem Jahr kommen sicher noch mehr Zuschauer als vor zwölf Monaten. Daher ist bei uns alten Säcken auch der Ehrgeiz noch vorhanden.“
Wobei Abel noch nicht an die Titelverteidigung denkt, auch wenn sich die Mannschaft etwas häufiger sieht als vor dem letzten Traditionsmasters. Denn aktuell gibt es mit Volker Schmidthaus seit langer Zeit erstmals einen Betreuer, der sich um die Truppe kümmert und versucht, die Akteure regelmäßiger zusammen zu bringen. Abel: „Wir haben auch schon einige Turniere gespielt. Zudem haben wir in den Wochen vor der Veranstaltung die Möglichkeit, in der Halle zu trainieren.“ Um gut vorbereitet an den Start zu gehen.
Das gilt auch für Abels Bruder Volker, der beim letzten Mal schwer gezeichnet die Halle verließ. Den Titel des fairsten Spielers bezahlte er mit einer gebrochenen Nase. „Aber er ist trotzdem wieder dabei“, legt sich sein Bruder Günter fest. „Wir konnten unseren Stamm halten.“ Zudem stehen mit Thomas Pröpper, Olaf Becker oder Lutz Kotthaus noch einige „Neuzugänge“ in den Startlöchern. Abel: „Eigentlich sollte man aufhören, wenn man ganz oben ist, denn der Titel ist kaum zu steigern. Aber wir wollen trotzdem dabei sein, das Turnier macht einfach Spaß und den wollen wir wieder erleben.“
Und Schmidthaus bringt es auf den Punkt: „Wir freuen uns alle, die Jungs sind heiß wie die Bratwürste. Vor allem, nachdem wir in den letzten Jahren ein bunt zusammengewürfelter Haufen waren und jetzt mit etwas Erfahrung kommen.“ Denn das Masters ist bereits das siebte Turnier der Oberhausener in diesem Jahr, zwei davon konnten gewonnen werden. Und Schmidthaus legt nach: „Mit ganz viel Glück können wir für unseren Kader noch einen Knaller dazu bekommen. Mehr kann ich noch nicht sagen.“