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OK-Chef zufrieden
Jordaan zieht positives WM-Fazit

WM: OK-Chef zieht positives Fazit
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Kurz vor Ende der WM hat OK-Chef Danny Jordaan ein positives Fazit gezogen. IOC-Präsident Jacques Rogge räumt der Kaprepublik zudem Chancen auf Olympia ein.

Pathetisch hat sich der südafrikanische OK-Chef Danny Jordaan über die Weltmeisterschaft in Südafrika geäußert und ein überaus positives Gesamtfazit gezogen. "Von diesem neuen Südafrika haben wir geträumt, als Nelson Mandela vor 20 Jahren das Gefängnis verlassen hat. Im Jahr 2010 ist es Wirklichkeit geworden, das ist etwas ganz Besonderes", sagte der Geschäftsführer des südafrikanischen Organisationskomitees bei einem Pressemeeting am Samstag.

Friedensnobelpreisträger Mandela war vor 16 Jahren zum ersten schwarzen Präsidenten des einstigen Apartheidstaates gewählt worden. "Der Beitrag für diese Gesellschaft ist das neue Gefühl des Stolzes, des Aufrechtgehens, mit erhobenem Haupt, sowie die Einheit des Volkes", ergänzte Jordaan, der am Donnerstag auf der Bilanz-Pressekonferenz des Weltverbandes FIFA zusammen mit dem OK überraschend gefehlt hatte. Im WM-OK herrscht seit Jahren ein sehr gespanntes Verhältnis zwischen Jordaan und OK-Präsident Irvin Khoza. Beide gelten als Intimfeinde. Jordaan erklärte, dass der 11. Juni, der Tag des WM-Eröffnungsspiels Südafrika gegen Mexiko (1:1), ein "extrem emotionaler Moment" gewesen sei. "Diese Weltmeisterschaft hat eine Plattform für alle Südafrikaner geschaffen", sagte er.

Über seine Zukunft nach der WM machte Jordaan keine Angaben. Er appellierte allerdings an die Südafrikaner, am Tag nach dem WM-Endspiel zwischen Spanien und den Niederlanden wieder arbeiten zu gehen: "Es wird ein Nach-WM-Tief am Montag geben, aber ich hoffe, dass alle wieder zur Arbeit erscheinen. Das ist wie nach einer Party und dem Morgen danach..." IOC-Präsident Jacques Rogge hat den WM-Gastgeber derweil gelobt und Hoffnungen auf eine erfolgreiche Olympia-Bewerbung der Kaprepublik geschürt. "Diese WM wird noch lange in Erinnerung bleiben. Sie hat ganz Afrika stolz gemacht. Die gesamte Sportbewegung ist darüber sehr erfreut", sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees am Samstag nach einem Treffen mit dem südafrikanischen Staatspräsidenten Jacob Zuma in Pretoria.

Südafrika ist als möglicher Bewerber um die Ausrichtung Olympischer Sommerspiele 2020 im Gespräch. Der Kampf um die Olympia-Gastgeberrolle beginnt im kommenden Jahr, bis 2013 müssen die Kandidaturen beim IOC eingegangen sein. "Mich interessieren die Vorstellungen Südafrikas. Wir begrüßen alle guten Bewerbungen und wären glücklich, wenn eine aus Südafrika kommen würde", hatte Rogge zuvor beim Branchendienst sport intern geäußert. Rogge hatte bereits vor zweieinhalb Wochen betont, Kapstadt habe bereits 1997 eine gute Olympiabewerbung abgegeben. Der IOC-Chef hält es derzeit für unwahrscheinlich, dass mit Rabat/Marokko ein zweiter afrikanischer Bewerber für 2020 hinzu käme.

Für die Sommerspiele 2020 haben bislang Rom, Madrid und Tokio Interesse angemeldet. Bewerbungen werden auch in der Türkei, Marokko und Dubai erwogen. Die Auffassung von Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, Südafrika habe sich durch die erfolgreiche WM 2010 als Gastgeber für Olympische Spiele empfohlen, hält man in Kreisen des IOC für eine ganz persönliche Ansicht des FIFA-Chefs.

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