Vier Wochen zuvor schickte die Elf von Trainer Willi Koopmann das Team von Peter Anders in der Liga bereits mit 4:0 nach Hause.
So einfach hatten es die Wanner diesmal aber nicht. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte ging der DSC bereits nach fünf Minuten durch Marc Jansen in Front. Nur 60 Zeigerumdrehungen später egalisierte Dietmar Gaida die Führung durch Jansen. „Didi wollte unbedingt ein Tor machen. Leider hat er die Seiten verwechselt“, konnte Wannes Sportlicher Leiter Jörg Kowalski über das Eigentor seines Verteidigers später gut lachen. Dennis Gidaszewski konnte den Bock seines Kollegen allerdings wiedergutmachen. Der ehemalige Kornharpener verwandelte einen Strafstoß, nach einem Foul an Jansen, zur erneuten Wanne-Führung (38.).
Nach dem Seitenwechsel dominierten die Hausherren die Gäste nach Belieben. „Nach dem Kabinengang haben wir ordentlichen Fußball gespielt“, meinte Koppmann. Die Spielfreude des DSC wurde mit den Treffern durch einen Doppelschlag von Pascal Sickel belohnt (80., 86.). „Ich bin zuversichtlich, dass sich die Mannschaft in diesem Spiel das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Liga-Aufgaben geholt hat“, würde Kowalski nichts dagegen haben, wenn sich der Wanner-Pokalerfolg auf den Liga-Alltag ausschlagen würde.
Das 2:4 der Recklinghäuser durch Bastian van den Boom war dann nur noch Ergebniskosmetik (90.). „Wir hatten genügend Chancen. Im Pokal zählt nur das Weiterkommen. Das haben wir verpasst. Jetzt gilt für uns die volle Konzentration auf die Westfalenliga“, blickte 96-Coach Peter Anders nach vorne.