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Westfalen-Pokal
Wanne schießt Brambauer ab

Westfalenpokal: Rhynern abgebrochen
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Der Westfalenpokal wird von allen Vereinen ernst genommen. Denn für die meisten Klubs ist es die einmalige Chance, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren.

Und so gingen die Teams am Mittwoch Abend auch zu Werke. Besonders beim DSC Wanne war Feuer in der Partie. Und ausgerechnet das Match gegen Brambauer musste der Sportliche Leiter Jörg Kowalski aus beruflichen Gründen verpassen.

Aber der Funktionär hat alle Hände voll zu tun, das Team bis zum Schluss der Transferperiode am kommenden Montag zusammenzuhalten: „Wir haben einen sehr großen Kader und da gibt es natürlich den ein oder anderen, der unzufrieden ist“, nickte Kowalski. „Für uns alle ist diese Situation neu, aber sie ist gewollt. Trainer Willi Koppmann soll einfach die Qual der Wahl haben. Diese Geschichte muss sich noch einpendeln, aber wir haben eigentlich nicht vor, noch einen Spieler abzugeben.“

DSC Wanne - Brambauer 5:2 Es war das erwartet hektische Duell der beiden Westfalenligisten. Der erste Durchgang ging ganz klar an die Gäste. Philipp Rosenkranz traf per Kopf und Dominik Hanke erhöhte auf 2:0 für den BVB. „Wir waren zu diesem Zeitpunkt überlegen und hätten durch Dennis Stolzenhoff sogar noch das dritte Ding machen können“, ärgerte sich Brambauers Trainer Dirk Bördeling, dass der Stürmer aber nur den Pfosten getroffen hat.

Denn nach der Pause drehten die Hausherren mächtig auf. „Ich habe an die Ehre der Jungs appelliert, bin aber nicht laut geworden“, stellte DSC-Coach Willi Koppmann um. Mit Erfolg. Denn plötzlich lief es bei den Wannern rund und Pierre Bendig (3) sowie Marc Janssen (2) schossen den BVB ab. „Zum Glück haben wir schnell den Anschluss erzielt und uns ins Spiel zurückgekämpft“, pustete Koppmann tief durch. „Brambauer hat plötzlich so agiert wie wir in der ersten Halbzeit.“

Ein Umstand, den Bördeling nicht verstehen konnte. „Wir haben durch einen Sonntagsschuss ein Gegentor bekommen und sind auseinandergebrochen. Wanne war einfach aggressiver und wir haben uns unerklärliche Fehler erlaubt.“ Wanne trifft in der nächsten Runde erneut auf einen Klassengefährten, nämlich den FC 96 Recklinghausen.

Hörder SC - Wattenscheid 0:3 Der Kreisligist aus Hörde hat gegen die SG Wattenscheid eine Mega-Party gefeiert. Denn das Match gegen den NRW-Ligisten hat der Klub zum Anlass genommen, den neuen Kunstrasenplatz einzuweihen. Und 304 zahlende Zuschauer folgten dem Aufruf. Und im ersten Durchgang sah auch alles danach aus, als ob die Kicker aus der A-Klasse dem haushohen Favoriten Paroli bieten könnten.

„In den ersten 45 Minuten haben wir die nötige Aggressivität, die man gegen einen solchen Kontrahenten benötigt, vermissen lassen“, schimpfte 09-Coach Stefan Blank, der als nächstes den SV Schermbeck empfangen wird. „Aber zum Glück haben wir dann doch noch die Kurve gekriegt.“ Dimitrios Ropkas, Farat Toku per Foulelfmeter und Carsten Sichler schossen die Sportgemeinschaft auf die Siegerstraße.

Obercastrop - FC 96 RE 1:5 Recklinghausens Coach Peter Anders hat ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. „Im ersten durchgang haben wir 0:1 hinten gelegen und in der Pause musste ich den Jungs erst einmal ein paar Takte erzählen“, hat der Trainer die richtigen Worte gefunden. Zwar erzielte Faysel Khimiri den Anschluss, dennoch musste der FC 96 in die Verlängerung. „Dann ist der Gegner eingebrochen und wir haben die Treffer erzielt“, schnaufte Anders durch. Vladimir Jovanovic (2), Dennis Wille und Daniel Bertram schossen die Gäste in die nächste Runde. Der Hauptdank galt aber Holger Pieschetsrieder. Der Keeper hielt sein Team mit zahlreichen Glanzparaden im Spiel. „Er hat gezeigt, dass er ein absoluter Klasse-Torwart ist. In Brambauer war er noch nicht richtig fit, aber jetzt ist er voll da und wird uns weiter nach vorne bringen“, ist sich Anders sicher und freut sich schon auf den DSC Wanne.

Zweckel - Schermbeck 1:2 Martin Stroetzel war froh, das Derby gegen den SV Zweckel gewonnen zu haben. Denn der Schermbecker Coach musste lange zittern, ehe der Erfolg gegen den ambitionierten Landesligisten in trockenen Tüchern war. „Das war wichtig, denn es war klar, dass es ein Kampfspiel werden würde“, meinte Stroetzel. „Deshalb habe ich junge, hungrige Spieler auf das Feld geschickt und sie haben die Chance genutzt.“

Mykolay Makarchuk brachte mit einem Schuss von der Mittellinie die Gäste in Führung. „Er hat gesehen, dass der Keeper zu weit vor dem Tor stand“, rieb sich Stroetzel die Hände. Nur zwei Minuten später markierte Adrian Cetera zwar den Ausgleich, doch Tuncay Turgut machte den Sieg perfekt. „Wir sind nicht die Auswärtsstärksten, deshalb können wir froh sein“, meinte Stroetzel, der in der nächsten Runde nun auf die SG Wattenscheid 09 treffen wird. „Aber jetzt konzentrieren wir uns erst einmal auf die englische Woche, denn wir brauchen dringend Punkte.“

Delbrück - Rhynern abgebr. Die Partie wurde von Schiedsrichter Sören Passa aus Bielefeld nach 105 Minuten wegen Dunkelheit abgebrochen. In der regulären Spielzeit hatten Sebastian Sroka (37.) und Björn Traufetter (54.) getroffen. Nach der ersten Halbzeit der Verlängerung war Schicht im Schacht, sodass die Hammer in den nächsten Wochen noch einmal die etwa 80 Kilometer nach Delbrück auf sich nehmen müssen.

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