Am Dienstagabend hat der FLVW (Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e.V.) das Halbfinale des Westfalenpokals ausgelost. Andree Kruphölter (FLVW-Vizepräsident) zog die Loskugeln und bescherte den Fans von Arminia Bielefeld und Preußen Münster ein drittes Westfalen-Derby in der laufenden Saison.
Deutlich einfacher liest sich da die Aufgabe für den dritten Drittligisten im Wettbewerb. Der SC Verl empfängt den Sieger des letzten ausstehenden Viertelfinal-Spiels zwischen dem SV Lippstadt 08, aktuell vorletzter in der Regionalliga West, gegen den RSV Meinerzhagen aus der Westfalenliga. Diese Partie ist bislang ebenso nicht terminiert, wie die beiden Halbfinal-Spiele.
DSC - SCP: 24.000 Zuschauer im Hinspiel, ausverkauftes Rückspiel
Während es also in Verl etwas ruhiger zugehen dürfte, kann man sich in Bielefeld und Münster wohl auf ein weiteres Highlight mit hohem Zuschauerzuspruch freuen. Schon am zweiten Spieltag trafen die beiden Teams in der 3. Liga in Bielefeld aufeinander und lockten damals 24.000 Zuschauer auf die Alm.
In Münster dürfte man aber vor allem ein Anliegen haben: Eine Revanche für die deutliche Klatsche im ersten Aufeinandertreffen in Bielefeld. Damals setzten sich die Arminen durch einen Doppelpack von Nicklas Shipnoski und Treffer von Aygün Yildirim sowie Gerrit Gohlke mit 4:0 durch.
Nun bieten sich der Elf von Sascha Hildmann gleich zwei Chancen auf Wiedergutmachung. Schließlich eröffnet die Restrunde in der 3. Liga der SCP zuhause mit dem Rückspiel gegen Arminia (Sonntag, 13.30 Uhr). Die Partie war bereits vor Weihnachten ausverkauft.
Den letzten Heimsieg für Münster gegen Bielefeld gab es erst beim letzten Aufeinandertreffen im Preußenstadion in der Drittliga-Saison 2014/15 (3:1). Auswärts liegt der letzte Erfolg dagegen schon deutlich länger zurück. Im Februar 1994 feierte Münster in der Oberliga Westfalen einen 5:2-Erfolg in Bielefeld. An der Hammer Straße wird man darauf hoffen, dass sich das 30 Jahre später im Pokal-Halbfinale noch einmal wiederholt.