Am Mittwoch (07. September, 19 Uhr) tritt die SG Wattenscheid in der zweiten Runde des Westfalenpokals beim Ligakonkurrenten SC Preußen Münster an.
Aufgrund der Tabellensituation in der Regionalliga West geht die SG Wattenscheid als Außenseiter in das Pokalduell, denn der Aufsteiger liegt mit einer Bilanz von einem Sieg, einem Unentschieden und fünf Niederlagen derzeit auf dem vorletzten Platz. Dabei haben die Bochumer von allen Mannschaften bisher die meisten Gegentore kassiert, ganze 21 in sieben Spielen. Damit trifft die schlechteste Defensive der Liga auf die beste Offensive. Die Münsteraner haben in ihren bisherigen sechs Partien 17 Treffer erzielt und stehen mit fünf Siegen und einem Unentschieden an der Tabellenspitze.
Gegen die "wahrscheinlich beste Mannschaft der Liga": SGW will mutig spielen
„Wir wissen, dass wir auf die wahrscheinlich beste Mannschaft der Liga treffen. Trotzdem rechnen wir uns aus, ein gutes Spiel abzuliefern“, weiß Wattenscheid-Trainer Christian Britscho um die Stärke des Gegners.
Bereits zum Auftakt der Regionalliga West trafen die beiden Mannschaften aufeinander. Damals setzte es eine 1:4-Niederlage für den Aufsteiger. Für Britscho ist dies allerdings kein Grund etwas an der Herangehensweise für das Duell zu ändern: „Wir gehen das Spiel so wie am ersten Spieltag heran. Wir wollen mutig spielen, was nicht immer einfach ist, weil Münster gute Lösungen findet. Aber wir wollen uns definitiv nicht nur hinten reinstellen und eine reine Abwehrschlacht liefern.“
Dass der Tabellenführer aus Münster mit einer breiten Brust in die Partie geht, dürfte klar sein. Aber auch bei den Wattenscheidern sei reichlich Selbstbewusstsein vorhanden, meint Britscho. „Unser Selbstvertrauen ist gar nicht so schlecht, wie man vielleicht denkt. Wir haben in den letzten Spielen durchgängig gute Leistungen gezeigt und bewiesen, dass wir in der Liga angekommen sind. In den vergangenen Wochen war jedes Spiel knapp und hätte auch jeweils in eine andere Richtung gehen können", zeigt sich der SGW-Coach trotz des eher holprigen Starts nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft.
"Ich sehe Woche für Woche Fortschritte. Die Mannschaft durchläuft einen Entwicklungs- und Reifeprozess und braucht noch etwas Zeit, die man ihr auch geben sollte", erklärt Britscho im Hinblick auf die nächsten Aufgaben und fügt an: "Ich bin optimistisch, dass wir in den kommenden Wochen unsere Lage verbessern werden."