Das eigentlich Aufsehenerregende der Pokalbegegnung im Hasseler Lüttinghof-Stadion waren nicht die Tore der Gastgeber, sondern vielmehr eine ganze Fülle unkoventioneller Entscheidungen des Schiedrichtergespanns um Marcel Skorupa, die für einige Konfusion auf dem Platz und um das Spielfeld herum sorgten. Zunächst verwies der Unparteiische sowohl den Hasseler Trainer Thomas Falkowski als auch DJK-Coach Marcel Bieschke des "Feldes". Damit nicht genug, dezimierte Skorupa nur einige Augenblicke später auch noch die Hordeler Elf, was den Unmut der mitgereisten Hordeler Fans heraufbeschwor, die sich bereits zuvor um einen Strafstoß geprellt gesehen hatten.
"Das hat im Fußball nichts zu suchen", mokierte SC-Coach Falkowski sich kurz nach dem Abfiff über die Chaoten, die er dem Hordeler Anhang zuordnete und die infolge der von Schiedsrichter Skorupa gezückten gelb-roten Karte den Platz stürmten. Die Verantwortlichen der DJK TuS Hordel sahen das erwartungsgemäß ein wenig anders und dementierten, dass der Auslöser einer gut 40-minütigen Spielunterbrechung ihrer Anhängerschaft zugerechnet werden könne.
Keine Ahnung was da los war
Hordel-Coach Marcel Bieschke
DJK-Trainer Bieschke nahm die Spielunterbrechung dagegen ein wenig gelassener auf. "Keine Ahnung was da los war", kommentierte er die Ereignisse, "das braucht kein Mensch" und wollte stattdessen lieber über das Spiel sprechen. "Hassel war schon deutlich besser", gestand er, ganz Sportsmann, ohne Umschweife ein, "die haben schon eine sehr starke und reife Mannschaft". Sein Team habe aber auch mit einem Mann weniger auf dem Feld Moral bewiesen und "großartig weiter gefightet".
In diesem Punkt ging sein Hasseler Pendant Falkowski mit ihm vollkommen konform. So war auch für ihn sein Team "die bessere Mannschaft, auch wenn Hordel das in Unterzahl wirklich gut gemacht hat". Letztlich sei er einfach glücklich, dass sie die nächste Runde erreicht haben.