Gegen den Sechstligisten wirbelte Coach Pavel Dotchev seine Elf kräftig durch und verordnete seinem Stammpersonal eine Pause. Bis auf Dimitrij Nazarov durften Spieler aus der zweiten Reihe und der Jugend ihr Können unter Beweis stellen. Vor allem im ersten Durchgang dominierten die Gäste vor 550 Zuschauern die Partie, doch aus der Überlegenheit konnte die Dotchev-Truppe wenig Kapital schlagen. Immer wieder war der starke DSC-Schlussmann Andre Lindenblatt zur Stelle und verhinderte die Führung für den Drittliga-Spitzenreiter. Doch in der 24. Minute war Lindenblatt machtlos. Dennis Dowidat legte im Strafraum quer auf Addy Waku Menga, so das der Mittelfeldakteur aus kurzer Distanz zum 1:0 einnetzen konnte. Bis zur Halbzeit verhinderte Lindenblatt mit weiteren Paraden einen höheren Rückstand. Führung souverän verwaltet
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Preußen. Nach Zuspiel von Marco Königs erhöhte Dennis Dowidat auf 2:0 (54.). Das Westfalenliga-Schlusslicht aus Wanne-Eickel wachte nach rund einer Stunde so langsam auf und agierte mutiger. Die Konsequenz: der Anschlusstreffer zum 2:1 durch Marvin Schulz (68.). Die Elf von Trainer Jürgen Wielert witterte nun noch einmal Morgenluft und versuchte, sich weitere Chancen herauszuspielen, um doch noch den Ausgleich zum 2:2 zu erzielen. Am Ende reichte es für die Hausherren aber nicht. Preußen Münster verwaltete die Führung souverän und zog so am Ende ins Achtelfinale des Westfalenpokals ein. Gegner im Preußenstadion ist dann mit dem FC Brünninghausen ein weiterer Westfalenligist.
Trotz der Niederlage zog DSC-Coach Jürgen Wielert nach der Partie ein positives Fazit: „Es war ein wunderbares Spiel für uns und eine gute Trainingseinheit. Preußen war ein sehr starker Gegner. Da geht das 2:1 als Ergebnis für mich vollkommen in Ordnung. Dass wir gegen den Drittligisten sogar ein Tor erzielen konnten macht mich schon ein wenig stolz. Ich hoffe, dass die Jungs nun mit gestärktem Selbstvertrauen in die nächsten Ligaspiele gehen werden.“ Nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft war SCP-Trainer Dotchev: „Vom Ergebnis her war die Partie doch etwas zu eng. Die Chancenverwertung war unser Manko. Wir hätten eigentlich 7:0 oder 8:0 gewinnen müssen.“
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