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Westfalenpokal
Wanne-Eickel will den Alltag ausblenden

Wanne-Eickel: Liga-Alltag gegen Münster ausblenden

Das letzte noch ausstehende Spiel der 2. Westfalenpokal-Runde steigt mitten im Revier und ist für Jörg Kowalski „auch ein alter Oberliga-Schlager“.

Gern erinnert sich der Sportliche Leiter des DSC an die Zeiten, als die Wanne-Eickler Mannschaft ab den späten 1970er Jahren für Furore sorgte - und an die Duelle mit Preußen Münster, zu denen mehrere tausend Zuschauer in den Sportpark pilgerten. „Da war die Hütte immer voll.“

"...am Ende zwischen 0:6 und 0:9"

Die Realität in der Westfalenliga ist eine andere, die soll beim Westfalenpokalspiel am Samstag (15 Uhr, Mondpalastarena) aber ganz bewusst ausgeblendet werden. Die Chancen des DSC, sich im Duell mit den Preußen durchzusetzen sind natürlich nur gering, aber Kowalski hat genug Gründe, um sich auf das Messen mit dem SCP zu freuen. „Das ist der Drittliga-Tabellenführer und die Mannschaft hat immerhin Werder Bremen aus dem Pokal geworfen. Man sagt ja, das eine Klasse Unterschied zwei Tore bedeuten - dann landen wir am Ende irgendwo zwischen 0:6 und 0:9. Wir haben allerdings auch viele junge Spieler, die aus der A-Jugend-Bundesliga stammen und in solch einem Spiel den persönlichen Ehrgeiz haben müssten, dagegen zu halten. Jede gelungene Aktion in so einem Spiel ist schon ein Erfolg“, findet Kowalski.

Kenan Doric (RS-Foto: Tillmann).

Auch DSC-Kapitän Kenan Doric denkt besonders an seinen jüngeren Mannschaftskameraden, wenn er auf das Highlight vorausschaut: "Ich habe in meiner Laufbahn ja schon mal vor 4.000 oder 6.000 Zuschauern gespielt, die meisten aus unserer jungen Mannschaft in ihrer bisherigen Karriere aber noch nicht vor 1.000. Und deshalb sind wir alle gallig und wollen alles geben. Auch für den Verein."

Und vor welch einer Kulisse nun genau? „Ich bin eher zurückhaltend. Von den zwei großen Fangruppen aus Münster hat eine schon angekündigt, dass sie nicht kommt. Wenn wir die 1.000er-Marke knacken, bin ich zufrieden“, äußert sich Kowalski eher zurückhaltend. Doric ist etwas offensiver und rechnet durchaus mit dem doppelten Aufkommen.

Interessante Notiz am Rande: Sollte dem DSC tatsächlich die Sensation gelingen, dann wartet in der nächsten Runde ein Heimspiel gegen den FC Brünninghausen. Exakt diese Partie gab es erst kürzlich in der Westfalenliga - und die Gäste aus Dortmund fertigten Wanne-Eickel dabei mit 4:0 ab.

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