Wenige Stunden vor dem Niederrheinpokal-Spiel gegen den Bezirksligisten Sterkrade 06/07, welches mit 4:0 gewonnen wurde, vermeldete Rot-Weiss Essen, dass Linksverteidiger Ekin Celebi und Mittelstürmer Manuel Wintzheimer das kommende Drittliga-Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching (01. September, 16.30 Uhr) verletzungsbedingt verpassen werden.
Celebi, der gegen Arminia Bielefeld (0:0) mit Schmerzen am Hüftbeuger ausgewechselt wurde, fällt sogar länger aus. Kurz vor dem Ende der Transferperiode ist der ohnehin schon kleine Essener Kader also noch mehr ausgedünnt.
Zur Erinnerung: Moussa Doumbouya (Leistenoperation) und Tom Moustier (Mittelfußbruch) müssen ebenfalls verletzungsbedingt passen, auch Robbie D'Haese steigt nach seiner Oberschenkelverletzung erst am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining ein.
So ergeben sich vor allem auf der Linksverteidiger-Position und in der Offensive eine Vakanz. Weil Sascha Voelcke im Sommer den Verein in Richtung Mannheim verließ und Celebi nun auf unbestimmte Zeit ausfällt, steht mit Lucas Brumme nur noch ein Spieler für hinten links zur Verfügung. "Hinten links könnte sonst noch Eric Voufack spielen, aber er ist kein Linksfuß", erklärte Marcus Steegmann, Direktor Profifußball bei RWE, nach dem Sterkrade-Spiel.
Es liegt auch an den Spielern selbst, ob sie die Ambitionen haben, sich zu zeigen und Fußball spielen zu wollen. Bislang ist eine Lösung noch nicht direkt abzusehen. Wenn auf der Abgangsseite etwas passiert, hätte das natürlich auch nochmal Einfluss auf das Budget
Marcus Steegmann
Es ist möglich, aber nicht gewiss, dass der Drittligist auf dieser Position noch einmal nachlegt. Das hängt natürlich auch davon ab, wie lange Celebi tatsächlich ausfallen wird. "Bei Ekin ist es eine muskuläre Geschichte. Die Frage ist, wie schwerwiegend die Verletzung ist. Wir warten die zweite Diagnose ab, um festzustellen, wie gravierend es wirklich ist", betonte Steegmann auf Nachfrage.
Es hilft aber auch nicht, einen Spieler zu holen, der die Linksverteidigerposition spielen kann als Back-up, sondern es sollte dann ein Spieler sein, der uns mindestens mal perspektivisch helfen kann.
Marcus Steegmann.
Der 43-Jährige weiter: "Wir müssen alle gemeinsam überlegen, was Sinn macht und ob es möglich ist, neben einer Verpflichtung möglicherweise einen zweiten Transfer zu tätigen. Natürlich werden wir den Markt weiter sondieren. Es hilft aber auch nicht, einen Spieler zu holen, der die Linksverteidigerposition spielen kann als Back-up, sondern es sollte dann ein Spieler sein, der uns mindestens mal perspektivisch helfen kann", sagte Steegmann.
Definitiv kommen wird ein Akteur für den offensiven Flügel. Das bestätigte Steegmann am Dienstagabend: "Grundsätzlich wollen wir noch einen Flügelspieler verpflichten, das werden wir jetzt auch zeitnah machen. In den nächsten zwei Tagen wird es passieren."
Offen ist noch, was mit den Spielern passiert, die an der Hafenstraße keine Perspektive mehr haben - wie Andreas Wiegel oder Aaron Manu. Steegmann: "Es liegt auch an den Spielern selbst, ob sie die Ambitionen haben, sich zu zeigen und Fußball spielen zu wollen. Bislang ist eine Lösung noch nicht direkt abzusehen. Wenn auf der Abgangsseite etwas passiert, hätte das natürlich auch nochmal Einfluss auf das Budget."