Oberliga-Duell zwischen dem SV Sonsbeck und Germania Ratingen: Das erste Viertelfinale des Niederrheinpokals steht bereits am Samstag (19. November, 14 Uhr) auf dem Programm. Der TSV Meerbusch empfängt den 1. FC Bocholt am 23. November, die Partien Wuppertaler SV – Rot-Weiss Essen und ASV Mettmann – Rot-Weiß Oberhausen finden erst im neuen Jahr statt.
Beim SV Sonsbeck freut man sich auf das Heimspiel. Insgesamt spielen die Sonsbecker nach dem Aufstieg eine gute Saison. „Mit dem Abschneiden sind wir bisher sehr zufrieden“, analysiert Trainer Heinrich Losing. Sieben Siege aus den ersten 17 Spielen bedeuten im Moment Platz zehn und fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. „Für uns geht es nur um den Klassenerhalt und wenn die Jungs nach 40 Spielen über dem Strich stehen, dann hat jeder einzelne Spieler einen super Job gemacht und kann stolz auf sich sein“, bleibt Losing bescheiden.
Gegen den Ligarivalen aus Ratingen könnte der SVS ins Halbfinale des Niederrheinpokals einziehen und dort auf einen großen Namen hoffen. „Der nächste mögliche Gegner wäre RWO. Das wäre natürlich für unseren Verein und uns als Mannschaft eine Riesensache, sich mit so einem Traditionsverein in einem Pflichtspiel zu messen“, sagt Losing. „Aber so weit denken wird im Moment nicht. Erst müssen wir unsere Hausaufgaben machen, da haben wir schließlich einen Brocken vor der Brust. Und RWO hat in Mettmann auch noch nicht gewonnen.“
Zuvor muss es der Aufsteiger aber besser machen als in der Liga. Mitte Oktober unterlag die Losing-Mannschaft den Ratingern mit 1:4. „Ratingen ist extrem spielstark und auch eingespielt. Sie haben auf vielen Positionen Spieler, die höher gespielt haben und extreme Qualität mitbringen“, weiß der Cheftrainer um die Stärke des Gegners.
Was seine Mannschaft besser machen muss als im Oktober, gibt Losing ebenfalls vor: „Wir müssen Ratingen konsequenter verteidigen und auch zweikampfstärker in eins-gegen-eins-Situationen agieren. Zusätzlich sollten wir schauen, dass wir nicht wieder zwei Standards bekommen. Und wir müssen zielstrebiger vorne agieren und besser unsere Chancen und Umschaltsituationen nutzen. Denn in der Meisterschaft hätten wir mehr als ein Tor erzielen können.“
Nach dem Pokalspiel warten auch in der Oberliga Niederrhein noch vier Spiele bis Jahresende. „Wir haben noch sehr schwere Spiele. Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen. Das ist klar“, erklärt der Cheftrainer die Sonsbecker Ziele bis zur Winterpause. „Wir bleiben unserer Linie aber treu und schauen von Spiel zu Spiel. Irgendwelche Rechnereien vorher bringen einfach nichts. Das wissen wir alle aus Vergangenheit.“