Schon kurz nach der Auslosung hatte Michael Massenberg, der seit 23 Jahren Vorsitzender des 1. FC Wülfrath ist, betont, welch großes Los der Verein da gezogen hat. Drittligist Rot-Weiss Essen kommt!
"Wahnsinn, unglaublich, das gibt es doch gar nicht. Sie haben uns überglücklich gemacht. Schön, dass mich nach einer Beerdigung so eine tolle Nachricht erreicht. "Ich bin glücklich, dass wir das Los gezogen. Besser kann es nicht kommen. Der ganze Verein wird sich darüber freuen", sagte der 73-Jährige gegenüber RevierSport.
Das RWE-Spiel wird in unsere Vereinshistorie eingehen. Wir haben quasi die Bayern gezogen, nur auf Niederrheinpokal-Ebene.
Michael Massenberg
Diese Aussagen stammen vom 26. August. Nun, einen Tag vor dem Spiel der Spiele für Wülfrath, ist Massenberg nicht weniger euphorisch. "Das RWE-Spiel wird in unsere Vereinshistorie eingehen. Wir haben quasi die Bayern gezogen, nur auf Niederrheinpokal-Ebene", meint der Geschäftsmann, der mit seiner Tochter einen internationalen Metallhandel führt.
Und sportlich? Da sind die Wülfrather Underdog. Der Landesligist ist schlecht in die Saison gestartet. Nach dem Sieg in Runde eins gegen den FC Kray (1:0) folgten drei Niederlagen in der Meisterschaft. "Den Ligastart haben wir verbockt. Schade! Das Selbstvertrauen ist nicht gerade groß. Aber wir wollen uns als Mannschaft, als Verein 1. FC Wülfrath so teuer wie nur möglich verkaufen. Wir wollen eine Klatsche verhindern", gibt Massenberg das Ziel für Mittwochabend (19.30 Uhr) aus.
Das Spiel wird bekanntlich in der Arena der SSVg Velbert ausgetragen, da die Polizei die Anlage in Wülfrath für diese Partie aufgrund der Sicherheitsbestimmungen nicht anerkannte. "Ich hoffe, dass 700 bis 800 Zuschauer kommen werden. Wenn wir die 1000er Marke knacken könnten, wäre das fabelhaft", sagt Massenberg.