Homberg geht als klarer Favorit in das Duell, aber Speldorf erhofft sich Außenseiterchancen. „Wir gehen als krasser Außenseiter in das Spiel, aber wenn wir das ordentlich machen, ist doch vielleicht eine Pokalsensation drin“, hofft Speldorf-Trainer Christian Mikolajczak. Und auch Homberg-Coach Stefan Janßen mahnt zur Vorsicht: „Im Pokal herrschen immer noch eigene Gesetze“, ist er sich sicher.
Wenn man auf die Tabelle der Oberliga Niederrhein schaut, wird schnell klar, warum die Duisburger als großer Favorit in das Pokalspiel gehen: Mit neun Siegen aus zehn Spielen steht die Mannschaft unangefochten an der Spitze der Tabelle. Speldorf steht auf einem Abstiegsplatz. „Homberg ist eine brutal gute Mannschaft mit einem klasse Trainer“, lobt Mikolajczak seinen Kollegen.
Homberg-Trainer Janßen begann beim VfB Speldorf
Viel Lob hat Stefan Janßen auch für die schwächelnden Mülheimer übrig: Hier war er vier Jahre lang Spieler und ist mit der Mannschaft damals in die vierte Liga aufgestiegen. Nach seiner aktiven Spieler-Karriere durfte er dort als Trainer weitermachen. „Ich habe diesem Verein so viel zu verdanken. Hier habe ich meine ersten Schritte als Trainer gemacht“, erinnert er sich.
Trotz der gegenseitigen Wertschätzung soll sich am Mittwoch natürlich nichts geschenkt werden. Beide Mannschaften wollen ihr volles Potenzial abrufen. „Wir sind hochmotiviert“, freut sich Janßen schon auf die anstehende Aufgabe. Aus dem Vollen schöpfen können jedoch beide Teams nicht. Der VfB Speldorf muss verletzungsbedingt auf Andre Trienenjost verzichten, der immer noch mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hat. Patrick Dutschke ist beruflich verhindert. Beim VfB Homberg fallen die beiden Langzeitverletzten Julien Rybacki (Kreuzbandriss) und Philipp Gutkowski (Außenmeniskusriss) weiterhin aus. Auch Valdet Totaj wird sein Team aufgrund von Oberschenkelproblemen nicht unterstützen können.
Lautstarke und tatkräftige Unterstützung erhofft sich Christian Mikolajczak aber von den Fans: „Ich hoffe, dass viele Leute den Weg ins Stadion finden werden und sich das anschauen wollen. Rückenwind und Unterstützung können wir gut gebrauchen“, ist er sich sicher.
Autorin: Charmaine Fischer