„Das wird kein Freundschaftsspiel, das wird ein Pokalkampf“, legt RWO-Trainer Mike Terranova für das Spiel heute, 19.30 Uhr, gegen den Landesligisten FSV Duisburg die Marschrichtung fest. Schließlich geht es im Halbfinale des DerWesten.de-Niederrheinpokals um die letzten Ziele der Rot-Weißen in dieser Saison. Die sind mit dem Einzug ins Finale und dem dortigen Aufeinandertreffen mit Liga-Gefährte Rot-Weiss Essen klar definiert. Dass das Finale aller Voraussicht nach in Oberhausen ausgetragen wird, wäre zusätzlicher Anreiz, endlich mal die erste Runde des DFB-Pokals zu erreichen. Dem steht bislang der FSV Duisburg im Weg.
Deshalb gehen die Rot-Weißen auch mit dem gebotenen Ernst in diese Partie und sind womöglich noch motivierter, als sie es in Meisterschaftspartien sind. Ligaspiele sind das Eine, die unglückliche Pokalgeschichte der letzten Jahre aber eine Bürde, die es mit einem Erfolgserlebnis ins Positive zu drehen gilt. „Deshalb begegnen wir dem Gegner mit allem Respekt. Dass wir ihn schlagen wollen, ist darin natürlich enthalten“, sagt Terranova. „Ich bin sicher, dass es für meine Jungs nur eine Richtung geben wird.“
Selbstverständlich wird Rot-Weiß dafür die stärkstmögliche Mannschaft aufbieten. Rafael Garcia (Knöchelprellung) und Philipp Gödde (Faserriss) werden erst langsam wieder an die Mannschaft heran geführt, sie fallen aus. Alex Scheelen ist privat verhindert.
Jannik Löhden hat leichte Kniebeschwerden. Er will versuchen, zu spielen, nachdem er die letzten Partien souverän absolvierte. Sollte er ausfallen, wären Yassin Ben Balla und sogar Robert Fleßers Kandidaten für die Innenverteidigung. Mit den Verletzungen von Felix Haas und Jasper Stojan stehen Terranova keine weiteren Innenverteidiger neben Kai Nakowitsch mehr zur Verfügung.
Patrick Bauder ist wieder dabei und soll zentral antreiben. Die linke Bahn gehört dem Duo Tim Hermes und Maik Odenthal, die ihre Sache gegen die Kölner Tim Handwerker und vor allem Lukas Klünter sehr gut machten. Odenthal wird zudem Zehner-Aufgaben übernehmen. Terranova: „Seine Passschärfe ist hervorragend.“ Patrick Schikowski soll wie gehabt über links für Dampf sorgen. Im Strafraum ist Tarik Kurt nach seinen Treffern zuletzt ganz klar erste Wahl vor Raphael Steinmetz.
Ebenfalls von Beginn an wird Marvin Lorch auflaufen, der seine Chance auf der rechten Außenbahn im Spiel gegen die Kölner nutzte. Hinter ihm ist der zuverlässige Daniel Heber gesetzt.
So wird RWO alles daran setzen, dem FSV schnellstmöglich zu zeigen, wo der Hammer hängt.