Ein leerer Blick, wenige Worte und ein schneller Abgang, eine riesengroße Enttäuschung, so kann der RWO-Trainer nach dem 0:1 gegen Baumberg beschrieben werden. Er fasste sich auf der Pressekonferenz kurz, aber beschrieb mit wenigen Worten nicht nur seine Gemütslage an diesem für die "Kleeblätter" so bitteren 29. Mai, sondern all jener, die es mit Rot-Weiß Oberhausen halten.
Kunkel bilanzierte: "Wir sind alle enttäuscht. Verein, Vorstand, Mannschaft – wir alle weinen. Wir hatten gefühlte 80 Prozent Ballbesitz, der Gegner hat mit Mann und Maus verteidigt. Aber nicht nur das: Baumberg hat das alles mit viel Herz und Leidenschaft gemacht und ist körperlich über sich hinausgewachsen. Ich will jetzt auch nichts von irgendwelchen möglichen Auswechslungen hören. Die Mannschaft hat alles versucht. Leider kam es zu einem tragischen Ende."
Warum Kunkel keinen einzigen Joker in den 90 Minuten ins Spiel brachte und seiner ersten Elf so sehr vertraute, obwohl mit Michael Smykacz, Sebastian Mützel und Pascale Talarski gleich drei Offensive sich knapp die ganze zweite Halbzeit warm gelaufen hatten, erklärte der Ex-Profi: "Ich habe nicht ausgewechselt, weil ich gedacht habe, dass es in die Verlängerung geht. Da hätten wir die frischen Leute benötigt."