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Hö/Nie und der RWE
Grüße von der anderen Seite der Mauer

Hö/Nie: Doppelte Vorfreude auch bei Schützek
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„Hö/Nie und der RWE!“ skandierten die Schwarz-Gelben bereits vor dem sensationellen Erfolg im Niederrheinpokal. Einem dürfte das besonders nah gegangen sein.

Sven Schützek ist Co-Trainer des Pokal-Schrecks, der im Halbfinale den ranghöchsten Cup-Teilnehmer, Rot-Weiß Oberhausen, aus dem Wettbewerb bugsierte (7:5 n.E.). Obwohl er mit seinem SV Hönnepel-Niedermörmter „nur“ in der Niederrheinliga spielt, kennt er sich bei den Großen sehr gut aus. Auch, oder gerade, die Hafenstraße ist kein Buch mit sieben Siegeln für den C-Lizenz-Inhaber. Denn er ist dank seines Arbeitgebers VIP-Hospitality für die Betreuung der Ehrengäste im Georg-Melches-Stadion verantwortlich.


Am Mittwoch, 16. Mai, wird Schützek „seinen“ VIP-Raum, das „Anno 1907“, mal vom Spielfeld aus sehen (Anstoß: 19.30 Uhr). Sonst ist der Blickwinkel eher aus dem Fenster auf das satte Grün im weiten Rund gerichtet. „Dann grüße ich mal freundlich von der anderen Seite der Mauer“, strahlt Schützek schon etliche Stunden vor seinem ganz persönlichen „Finale dahoam“.

"Ich habe noch kein DFB-Pokal-Ticket von RWE gesehen"

Die Nähe zu Rot-Weiss Essen macht das Endspiel um den Diebels-Niederrheinpokal für Schützek so besonders. „Wir sind jetzt fast ein Jahr hier und es macht allen riesigen Spaß. Unser Team ist begeistert, die Gäste sind rundum zufrieden. Ich wäre noch glücklicher, wenn wir schon Klarheit hätten, ob wir mit VIP-Hospitality auch ins neue Stadion dürften, denn wir und die Anno-Gäste sind schon eine kleine Familie geworden. Aber am Mittwochabend darf und wird mir bestimmt keiner unserer Gäste böse sein, wenn ich auf der Ehrenrunde nach dem Spiel, möglichst mit dem Pott, strahlend am Anno-Fenster vorbeilaufe“, scherzt Schützek genau wie vor dem Super-GAU in Oberhausen.


„Ich glaube, Mario Basler weiß bis heute nicht, wo Hönnepel-Niedermörmter liegt, da sind die Essener schon mal im Vorteil, denn die waren ja schon einige Male bei uns zum Testspiel. Vor dem Spiel bei RWO habe ich den Jungs gesagt, dass ich noch keine gedruckte Finalkarte mit der Aufschrift ‚RWO gegen RWE‘ gesehen habe. Von daher hätten wir alle Chancen. Ob es daran gelegen hat, weiß ich nicht, aber es hat geklappt. Jetzt sind wir hier und Essen muss nicht nach Oberhausen. Aber wir haben auch hier, wie im Halbfinale, wieder absolut keine Chance, die wir auch nutzen wollen. Auch wenn ich noch kein DFB-Pokal-Ticket von RWE gesehen habe, sollten alles auf uns zukommen lassen und das letzte Flutlichtspiel in diesem schönen Stadion genießen.“

Die Erleichterung wird erst beim Spiel kommen, denn einfach waren die letzten Tage seit Feststehen der Finalbegegnung für Schützek keineswegs. „Ich habe das Ticketing für unseren Verein organisiert und nebenbei alles für das Anno 1907 vorbereitet. Das Ganze meist von Berlin aus“, verrät der 35-Jährige, der mit insgesamt 80 Personen beim DFB-Pokalfinale Endspiel-Erfahrungen sammelte. „Aber jetzt steht alles und die Show kann beginnen. Ich freue mich riesig drauf.“

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