Trainer Thorsten Möllmann war nach dem Spiel frustriert: "Ich bin ein ganz schlechter Verlierer, selbst Freundschaftsspiele will ich immer gewinnen. Wir wären hier gerne weitergekommen", erklärte der Übungsleiter nach der Derbyniederlage. "Es war ein Spiel, in dem kein Spielfluss aufgekommen ist und es nur sehr wenige Torchancen gab. Adler hat es uns sehr schwer gemacht. Positiv ist eigentlich nur, dass es nicht in die Verlängerung ging."
Den Coach ärgerte allerdings nicht nur die Leistung seiner Mannschaft. "Ich will niemandem die Schuld zuweisen, aber der Schiedsrichter hatte glaube ich nicht seinen besten Tag. Er hätte früher anfangen müssen, Karten zu verteilen, dann wäre es nicht so weit gekommen", spricht Möllmann eine Szene in der Nachspielzeit an, als sich aus einer Auseinandersetzung im Mittelfeld eine Rudelbildung entwickelte, die mit zwei Roten Karten endete.
Nach dem Pokalaus blickt Möllmann in die Zukunft: "Wir haben jetzt noch zwei schwere Meisterschaftsspiele, dann kommt die Hallenstadtmeisterschaft, die ich gewinnen will. In der Liga wollen wir so lange wie möglich oben bleiben, müssen aber nicht aufsteigen", stapelt der Trainer trotz neun Punkten Vorsprung weiter tief.
In den beiden letzten Meisterschaftsspielen muss Möllmann allerdings auf seinen Abwehrchef verzichten: Ricardo Lenz war einer der beiden Spieler, die sich bei der Rudelbildung in der Nachspielzeit eine Rote Karte einhandelten.