Aber der Reihe nach: Im Kreispokalfinale in Gelsenkirchen standen sich der SC Hassel und der YEG Hassel gegenüber. Beide Mannschaften haben in ihren jeweiligen Ligen noch wichtige Aufgaben zu lösen, gingen aber trotzdem mit viel Siegeswillen in das Spiel. Und am Ende gewann der SC mit 4:3.
Zunächst konnte der Landesligist YEG Hassel in dem Lokalderby in Führung gehen. Kurz darauf folgte die kurioseste Szene des Spiels. Der Torwart des SC Hassel ging im eigenen Strafraum in einen Zweikampf gegen den ihm entgegenkommenden Stürmer. Der Stürmer "stolperte" über den herausgeeilten Torwart, so SC-Trainer Michael Schrank, und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter sowie Rote Karte. Das Zücken des Kartons fand Schrank "zweifelhaft".
Ein Pokal, so groß wie der Champions-League-Pott
Der Trainer des SC Hassel musste den etatmäßigen Stürmer Pierre Bendig ins Tor stellen, da keine anderen Torhüter zur Verfügung standen. Der folgende Elfmeter brachte das 1:1 für YEG. Daraufhin entwickelte sich ein turbulentes Spiel. In Überzahl konnte YEG zunächst die Führung herausschießen, ehe der SC wieder ausglich. Das geschah noch ein weiteres Mal und schon stand es 3:3 in der packenden Partie. Kurz vor Schluss konnte der SC Hassel durch ein weiteres Tor das Spiel in Unterzahl sogar noch in der regulären Zei zu seinen Gunsten entscheiden.
Der Sieg wurde im Anschluss in der Kabine des SC Hassel gebührend gefeiert. Den neuen Pokal vom Fußballverband konnten die Spieler auch direkt auf seine Tauglichkeit, Getränke in sich aufnehmen zu können, prüfen. "Der war ja fast so groß wie der Champions-League-Pokal" musste Schrank amüsiert feststellen.
Die Party gestand der Trainer seiner Mannschaft gerade angesichts des darauffolgenden Feiertags zu, da "man sich nach der außerordentlichen Rückserie auch mal feiern darf". Jetzt gilt die volle Konzentration der Vorbereitung auf das Ligaspiel gegen Westfalia Wickede. Denn für den SC Hassel ist der Aufstieg noch immer möglich.