Aus dem Dreikampf ist ein Fünfkampf geworden. Neben ASC 09, TSV Marl-Hüls und DJK TuS Hordel sind inzwischen auch der 1. FC Kaan-Marienborn und der SC Hassel dick im Geschäft. Hordel auf Platz fünf und Tabellenführer ASC trennen nur vier Punkte. Spannender geht es drei Spieltage vor dem Saisonende kaum.
Beim Verein aus Gelsenkirchen-Buer will sich Trainer Michael Schrank gerne mit dem Aufstieg verabschieden, bevor er im Sommer zu BW Westfalia Langenbochum wechselt. Thomas Falkowski, derzeit Kapitän und ab dem Sommer neuer Coach des Vereins, hat große Hoffnung, dass seine Mannschaft am Ende auf einem der ersten beiden Plätze steht. "Wenn wir unsere letzten Spiele gewinnen, schaffen wir es auf jeden Fall."
Angstgegner DSC Wanne-Eickel kommt
Dazu gilt es aber nicht nur, am letzten Spieltag das direkte Duell mit der DJK TuS Hordel für sich zu entscheiden, sondern zuvor auch noch Westfalia Wickede und den DSC Wanne-Eickel zu besiegen. Besonders vor dem kommenden Duell mit Wanne warnt Falkowski: "Die sind ja ein kleiner Angstgegner von uns. Letzte Saison konnten wir sie nicht besiegen und das Hinspiel hat Wanne mit 5:0 gewonnen." Der Kapitän weist aber darauf hin, dass beim letzten Duell im November 2013 noch die halbe Stammformation verletzt ausfiel. Inzwischen ist Hassel so gut wie komplett. Schrank kann in jedem Spiel starke Kräfte von der Bank bringen. Eine gute Ausgangsposition für den SCH.
Die Chancen auf den Aufstieg stehen gut. Platz eins ist noch zu schaffen und auch Platz zwei könnte reichen. Eine Relegation zwischen den Tabellenzweiten der beiden Westfalenligen wird es höchstwahrscheinlich geben, wenn sich Fortuna Köln in der Relegation zur 3. Liga gegen Bayern München II durchsetzt. Dadurch würde in der Regionalliga ein weiterer Platz frei und in der Oberliga ebenfalls.
Falkowski: Nächstes Jahr wird die Liga stärker
Den Aufstieg in diesem Sommer zu schaffen, ist für Falkowski auch aus dem Grund eine Chance, die es sich zu ergreifen lohnt, weil die Westfalenliga 2 aus seiner Sicht in der kommenden Saison noch stärker wird. "Marl-Hüls hat bereits aufgerüstet. Mit Brünninghausen und Iserlohn muss man rechnen. Und der DSC wird nach dieser Saison auch noch mal etwas machen." Hinzu kommen die anderen Teams, die im Aufstiegsrennen auf der Strecke bleiben und gegebenfalls ja vielleicht auch einer der Oberliga-Absteiger.
Der Kader des SC Hassel ist zwar auf ein weiteres Jahr in der Westfalenliga ausgerichtet worden, doch Falkowski glaubt, dass er mit seinem Personal auch den Klassenerhalt in der Oberliga schaffen könnte. Und vielleicht kommt ja noch ein Hochkaräter. "Am Ende fällt immer noch eine Tontaube vom Himmel", scherzt Falkowski. Sein Neuzugang Timo Ostdorf, der die Spvgg. Erkenschwick im Sommer eigentlich verlassen wollte, um eine Liga tiefer kürzer zu treten, wird Hassel aber wohl auch im Aufstiegsfall erhalten bleiben. "Er hat einen Vertrag unterschrieben und ich bin zu 100 Prozent sicher, dass er ihn erfüllen wird", betont Falkowski.