|
VfL Bochum
|
15:30 |
1. FC Heidenheim
|
Aytekin Samast, Trainer von Amacspor, war am Ende des Turniertages stolz auf den Support. „Die Atmosphäre war fantastisch. Hier im Bochumer Süd-Westen haben wir die besten Fans“, lobte er. Mehr als 60 Amacspor-Anhänger hatten sich an der Dr.-C.-Otto-Straße eingefunden und füllten gut die Hälfte der Halle. Auch nach der 0:1-Finalniederlage feierten die Fans ihr Team weiter minutenlang und übertönten so auch den Hallensprecher.
Fans bringen die Halle zum Toben
„Vor so einer Kulisse ist das für die Mannschaften natürlich ein Highlight“, schwärmte Samast. Umso mehr dachte er nach der Siegerehrung an die Spieler, die er nicht für den Turniertag nominiert hatte: „Die Jungs waren natürlich geknickt, weil sie die Atmosphäre nicht aufsaugen konnten. Aber ich darf halt nur neun Spieler mitnehmen“, bedauerte er. Samsat verglich die Veranstaltung im Bochumer Süd-Westen zudem mit einem Familientreffen. „Wir haben hier im Umkreis sehr viele Fans, die freuen sich das ganze Jahr darauf.“
Auch die zahlreichen Fans des SC Weitmar 45 trieben ihre Mannschaft vor allem im Endspiel immer weiter an. Mit einer eigens hervorgeholten Trommel versuchten sie, die lautstarke Unterstützung der Amacspor-Anhänger zu übertönen. Zahlenmäßig konnten die 45er zwar nicht mithalten, dennoch war SC-Trainer Axel Sundermann froh, einen kleinen Fanclub hinter sich zu haben. „Die beiden Mannschaften, die im Finale standen, haben für mächtig Stimmung gesorgt. Da tut es immer gut, wenn wir die Zuschauer in unserem Rücken haben“, meinte er und richtete gleichzeitig ein großes Lob an den Finalgegner: „Das ist natürlich sensationell, was Amac immer für eine Stimmung in der Halle abliefert.“
Fans feiern friedlich – Trainer loben Fairness
Trotz aller Emotionalität ging es sowohl auf dem Parkett, als auch auf der Tribüne fair und sportlich zu. Das fiel auch Amacspor-Trainer Samast auf, der „so ein faires Turnier noch nie erlebt“ hat. Dennoch äußerte er leichtes Unverständnis für das Verhalten der Ordner. „Unsere Anhänger machen Stimmung bei der Partie gegen Blau-Weiß Weitmar und auf der anderen Seite der Halle gibt es ein bisschen Theater. Trotzdem kommen die Ordner mir fünf, sechs Mann in unsere Ecke. Das verstehe ich nicht so ganz.“
Beide Trainer hoffen außerdem auf eine ähnliche Unterstützung während der Spiele um den Bochumer Stadtmeistertitel. Mit den Fans in der Hinterhand schielt Amacspor nach der Finalniederlage im letzten Jahr erneut auf den Titel beim SparkassenMasters: „Ich traue meinen Jungs den Turniersieg zu“, so Samast.
Autor: Julian Preuß
