Der TuS Haltern am See hat den vom A-Kreisligisten DJK Spvgg Herten ausgerichteten „Kick-mit-Schmidt-Mitternachtscup 2018“ gewonnen. Im Finale des Traditionsturniers traf der Oberligist auf die Ligakonkurrenz vom SV Schermbeck. Gegen den Aufsteiger setzten sich die Seestädter mit einem 3:1-Erfolg durch.
Es war ein langer Turniertag für die von Magnus Niemöller trainierte TuS-Elf. Bereits seit 18 Uhr war sie zusammen mit den anderen elf teilnehmenden Mannschaften – von denen der Gelsenkirchener Westfalenligist Horst-Emscher 08 spontan für die verletzungsbedingt in Unpässlichkeit geratene Westfalia aus Herne einsprang – auf den Beinen, um sich in den jeweils zehnminütigen Partien einen Weg ins Endspiel zu bahnen. Was dabei am Rande immer wieder zu vernehmen war: Unter der Mehrzahl der etwa 1000 Zuschauer galt der spätere Sieger schon im Vorfeld als Turnierfavorit.
Einen Nutzen hatte dieser Umstand nach Meinung des Halterner Cheftrainers nicht wirklich: „Dafür können wir uns ja gar nichts für kaufen“, sagte Magnus Niemöller insbesondere im Hinblick auf die besonderen Gesetzmäßigkeiten des Hallenfußballs: „Es gibt auch einen Kreispokalwettbewerb – da waren wir auch großer Favorit und sind dann in der dritten Runde rausgegangen. Von daher ist die Halle auch immer ein bisschen Glückssache. Ich glaube, das merkt man auch: Es gibt kuriose Ergebnisse, mit einem Schuss kann hier ganz, ganz viel passieren.“
Ob nun gewollt oder nicht – sportlich unterstrichen die Schwarz-Weißen in jedem Fall, weshalb sie unter vielen Anwesenden als erster Anwärter auf den Titel galten: Die Vorrunde bestand der TuS mit einer makellosen 9:0–Bilanz gegen die Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel und BWW Langenbochum sowie den Landesligisten Viktoria Resse „klar“, wie Niemöller erklärte. In der Endrunde schalteten die Schwarz-Weißen Vestia Disteln (2:1) und die SpVgg. Erkenschwick aus (5:1).
Ausrichter Herten sorgt für Überraschung
Während der Halterner Erfolg also das erwartbare Ereignis des Abends war, sorgten die Turnierausrichter von der DJK Spvgg Herten für die sportliche Überraschung der sechsstündigen Veranstaltung: Der Kreisligist setzte sich zunächst als Spitzenreiter in der Gruppe C durch und unterlag dem höherklassigen Erkenschwicker Konkurrenten im Viertelfinale erst kurz vor dem Abpfiff mit 2:4.
Autorin: Anika Haus