Drei Wochenenden lang wurde ausgesiebt, so dass von über 70 teilnehmenden Teams noch 16 übrig sind, die am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) „Am Hallo“ in der Endrunde der Hallenstadtmeisterschaften antreten. Und obwohl noch so gut wie alle Titelanwärter im Rennen sind, bleiben Kampfansagen, beispielsweise aus Kray oder Rellinghausen, aus.
"Ich will endlich den Pokal in der Hand halten."
Sascha Fischer (Trainer DJK SF Katernberg)
Dafür erhebt ein A-Ligist Ansprüche auf die silberne Trophäe, die unter den acht Teams, die sich durchsetzen, in der sonntäglichen Finalrunde (ab 12 Uhr) ausgespielt wird. „Definitiv, ich will endlich den Pokal in der Hand halten“, gibt sich DJK Katernbergs Trainer Sascha Fischer selbstbewusst. Seine Titel-Sehnsucht ist verständlich. Mit seinem vorigen Verein SC Frintrop schrammte er in den beiden letzten Jahren nach Halbfinal-Aus jeweils knapp am Endspiel vorbei. „Im Vorjahr haben uns nur 13 Sekunden zum Weiterkommen gefehlt.“
Virus raubt ein Stück Vorfreude
Nun soll Fischers Traum von der Finalteilnahme endlich Realität werden. Doch ausgerechnet seit dieser Woche spukt ein Virus durch die Mannschaft – und raubt dem Coach ein großes Stück Vorfreude. Die Abwehrmänner Chris Vinken und Niklas Hunder müssen definitiv passen. Ob Keeper Steffen Nass und Luca Campe rechtzeitig fit werden, ist noch ungewiss. „Sehr, sehr bitter“ für Fischer, der dennoch an die Mission Titelgewinn glaubt. Mut macht die Leistungssteigerung der DJK im Turnierverlauf. Der Gruppensieger erwartet zwar keine einfache, aber eine machbare Aufgabe. Neben seinem Ex-Club Frintrop und dem FSV Kettwig trifft Katernberg auf ein Überraschungsteam: B-Ligist NK Croatia, der mit Einsatz und galliger Spielweise unter anderem schon den Bezirksligisten SC Phönix aus dem Turnier kegelte. Für Fischer ist die Gruppe „völlig offen. Jeder hat die gleiche Chance. Das gilt auch für Croatia, sie haben sich super verkauft.“
C-Ligist hofft auf den ganz großen Coup
Neben Croatia weilt sogar noch ein C-Ligist im Turnier. Der BV Eintracht trifft in Gruppe 3 auf den VfB Frohnhausen. Außerdem in der Verlosung: Blau-Gelb Überruhr und Kupferdreh-Byfang. Lösbare Aufgaben für den Geheimfavoriten Frohnhausen. Kein Wunder, dass für VfB-Coach Issam Said der Gruppensieg in der Zwischenrunde „genauso wichtig, wie das Weiterkommen an sich“ war. Sonst hätte sein Team das Schicksal ereilt, was nun dem ESC Rellinghausen bevorsteht. Der ESC folgte den „Löwen“ als Zweiter. Nun müssen sie sich mit der Landesliga-Konkurrenz vom SV Burgaltendorf und den SF Niederwenigern messen.
Dellwig mit Oberliga-Erfahrung
Obendrein mischt die RuWa Dellwig aus der Kreisliga A mit ihren oberligaerfahrenen Spielern mit. „Was für eine Hammer-Gruppe. Alle vier Mannschaften können um den Titel mitspielen. Jeder Fehler wird entscheidend sein“, staunt Burgaltendorfs sportlicher Leiter Jörg Oswald. Er warnt: „Besonders vor Niederwenigern müssen wir aufpassen, die werden gegen uns besonders motiviert sein.“ Denn dann kommt es zur Wiederauflage des Vorjahres-Finals, in dem sich SVA mit 7:2 durchsetzte. Nach insgesamt neun Partien ist Burgaltendorf noch ungeschlagen. Nun spekulieren sie darauf, dass Unmögliche wahr zu machen und sich als erstes Team in 24 Jahren zwei Mal in Folge auf den Thron zu setzen. Oswald: „Das wäre natürlich ein Traum.“