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Halle Gelsenkirchen
"Ich hatte bei jedem Spiel eine Gänsehaut"

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Halle Gelsenkirchen, 2016/2017, Beckhausen, Halle Gelsenkirchen, 2016/2017, Beckhausen
Halle Gelsenkirchen, 2016/2017, Beckhausen, Halle Gelsenkirchen, 2016/2017, Beckhausen Foto: Friedhelm Ostrowski
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Der SuS Beckhausen war in der Halle Gelsenkirchen sicherlich das Überraschungsteam des diesjährigen Wettbewerbs. Der A-Ligist musste sich erst im Finale dem SC Hassel geschlagen geben.

Dabei war es für den Verein aus dem Gelsenkirchener Westen erst die zweite Turnierteilnahme am Stauder-Pokal. Bereits im Vorjahr konnte das Team um Trainer Ludwik Harelik auf sich aufmerksam machen und schied erst im Halbfinale durch ein 2:3 gegen den späteren Turniersieger SC Hassel aus.

Auch in diesem Jahr überzeugte die Mannschaft wieder auf dem Hallenparkett und konnte sich nach souveräner Vor- und Zwischenrunde erneut für die Finalteilnahme am Schürenkamp qualifizieren. SuS-Coach Harelik konnte die Leistung seiner Spieler, die derzeit die Kreisliga A-Tabelle mit 45 Punkten anführen, deshalb gar nicht hoch genug bewerten: "Ich habe nach den ersten Runden immer wieder gelesen, dass die Trainer der höherklassigen Teams wie Hassel und Horst-Emscher sagen, dass sie stolz auf ihre Mannschaft sind. Ich finde, dass wäre bei meinem Team noch untertrieben. Wir fehlen einfach die Worte. Ich hatte bei jedem Spiel eine Gänsehaut. Meine Jungs haben die Tugenden des Hallenfußballs perfekt verinnerlicht."

Neunmeterschießen im Halbfinale

Dabei wäre der Weg ins Finale für den SuS Beckhausen beinahe wieder im Halbfinale zuende gewesen. Im Spiel gegen Viktoria Resse führte die Harelik-Truppe drei Minuten vor dem Ende bereits mit 5:1 gegen den Landesligisten und stand mit anderthalb Beinen schon im Endspiel. Dann allerdings erlebten die Zuschauer am Schürenkamp eine unglaubliche Schlussphase, in der Resse alles nach vorne warf und mit der Schlusssirene noch das 5:5 erzielte. Es folgte das Neunmeterschießen.

"Spiele in der Halle sind immer kurzlebig. Da kann jeder Gedankenverlust tödlich sein. Leider wurde unsere Hochnäßigkeit entsprechend bestraft. Wir haben es versäumt, das Ding einfach entspannt runterzuspielen", monierte Harelik. Seine Mannschaft konnte dann das Neunmeterschießen gegen Viktoria Resse jedoch für sich entscheiden und stand zum ersten Mal im Endspiel des Wettbewerbs. Harelik: "Ich glaube dieses Spiel war historisch. So ein spannendes Halbfinale haben wir in Gelsenkirchen noch nie gesehen."

Im Finale entpuppte sich der Oberligist SC Hassel dann aber als eine Nummer zu groß für den Kreisligisten. Mit 1:4 musste sich SuS Beckhausen am Ende mit dem zweiten Platz begnügen. Der A-Ligist nahm aber trotzdem neben einer Trophäe noch eine besondere Auszeichnung mit nach Hause: Torhüter Marcel Hutsch wurde von der Turnierleitung zum besten Keeper des Stauder-Pokals 2017 gewählt und rundete damit eine perfekte Hallenstadtmeisterschaft für sein Team ab.

Schwung mit in die Liga nehmen

Nach der Vize-Stadtmeisterschaft im Stauder-Pokal soll dieser Schwung nun auch in die Kreisliga A mitgenommen werden, um auch die Rückrunde als Tabellenführer zu meistern. Harelik warnt jedoch davor, diese Aufgabe auf die leichte Schulter zu nehmen: "Ich hoffe natürlich, dass mein Team durch dieses Erfolgserlebnis gepusht wird. Aber wir haben jetzt eine richtig schwere Aufgabe vor uns und müssen Woche für Woche beweisen, dass wir dort oben auch zurecht stehen."

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