Was ist passiert? Der Bezirksligist konnte sich als Gruppendritter hinter Mitfavorit SV Burgaltendorf und Titelverteidiger Sportfreunde Niederwenigern für die Vorrunde am kommenden Samstag qualifizieren. Doch daraus wird wahrscheinlich nichts. Steele hat nämlich mit Christian Tytlik (zuletzt Blau-Gelb Überruhr) einen Spieler eingesetzt, der offiziell erst ab dem 4. Januar für seinen neuen Klub spielberechtigt war. Bis Donnerstag, 20 Uhr, haben die Steelenser Zeit, die Angelegenheit zu ihren Gunsten aufzuklären.
"Das ist wirklich blöd gelaufen. Unser zweiter Vorsitzender Markus Niemann ist am 23. Dezember noch persönlich nach Duisburg-Wedau gefahren, um die ganzen Unterlagen in den Briefkasten zu werfen. Alle vier Neuzugänge von uns haben sich fristgerecht bei ihren alten Vereinen ab- und bei uns angemeldet. Der Verband hatte einen Aushang, dass vom 24. Dezember bis 4. Januar die Geschäftsstelle wegen Betriebsferien geschlossen sei. Doch an Heiligabend wurde noch bis Mittag gearbeitet. So wurden auch die Papiere von drei Neuzugängen bearbeitet. Nur der Fall Tytlik wurde wohl für den ersten Tag nach dem Urlaub, also den 4. Januar, angelegt. Davon wussten wir nichts und deshalb haben wir ihn am 2. Januar beim Hallenturnier eingesetzt. In der Halle sind es ja auch nur Test- und keine Pflichtspiele. Ansonsten wären wir dieses Risiko nie eingegangen. Wir haben daraus gelernt, dass wir in Zukunft alles nur noch per Internet machen werden, da ist das ganze Prozedere viel schneller. Jetzt müssen wir hoffen, dass wir das ganze noch zu unseren Gunsten drehen können. Eine Disqualifikation wäre für uns alle sehr bitter", erklärt Dirk Möllensiep, Trainer der Steelenser.
Sollte Steele letztendlich disqualifiziert werden, dann dürfte sich die DJK Franz-Sales Haus als Nachrücker über das Vorrunden-Ticket freuen.