Der Star des Tages: In der Pause zwischen Gruppenphase und den Halbfinals konnte der Verband Mülheimer Fußballvereine einen prominenten Gast begrüßen. Mit Marvin Schulz von Bundesligist Borussia Mönchengladbach schaute der einzige aktuelle in Mülheim an der Ruhr geborene Erstligaprofi in der RWE-Halle vorbei und stellte sich den Fragen von Hallensprecher Sascha Brattge. Schulz, der es für die „Fohlenelf“ in dieser Spielzeit auf sieben Bundesligaeinsätze und zwei Champions League-Spiele brachte, startete seine Fußballerkarriere beim TuS Union 09. „Meine Eltern wohnen ja immer noch hier, es gibt auch noch einige Kontakte in die Fußballszene hier, also sind wir gerne hierher gekommen“, erklärte der 20-Jährige.
Verbandsprominenz des Tages: Auch DFB-Vizepräsident Peter Frymuth ließ sich die Veranstaltung nicht entgehen und weilte unter den 1420 Besuchern.
Gelbe Karten: Ibrahim Bayraktar, Leon Fritsch, Andre Panz, Jan Plückelmann (VfB Speldorf) Denis Pandza, Andrej Kegelj, Zeljko Juko (Croatia) Robin Thaler, Yetkin Ucak, Manuel Oberscheidt, Lukas Thaler,(SV Heißen) Pascal Kucza (Dümptener TV) Malte Neumann (TSV Heimaterde)
Rote Karte: Kevin Schulte (TuSpo Saarn)
Verwunderung des Tages: Überraschend schlecht lief es für den A-Ligisten MFC Vatangücü. Die Schwarz-Gelben kamen als verlustpunktfreier Tabellenführer der Vorrundengruppe 2 ins Endrundenturnier – in diesem wollte dann aber gar nichts mehr funktionieren. „Wir hatten einen rabenschwarzen Tag. Kein einziger Spieler hatte bei uns Normalform, wir hatten keine Chance“, gab Trainer Erdal Özcan zu. Mit 2:16 Toren und null Punkten aus drei Spielen verabschiedeten sich die Styrumer in die Rückrundenvorbereitung.
Kuriosum des Tages: Alle drei am Finaltag eingesetzten Schiedsrichter (Kevin Domnick, Sebastian Lattberg und Philipp Langer) kamen vom SV Heißen, der sieglos in der Vorrunde die Segel streichen musste. Auffallend: Viele hart geführte Zweikämpfe wurden nicht abgepfiffen, zahlreiche Trikotzupfer nicht mit Gelb geahndet. Was dem ein oder anderen gar nicht gefiel: „Die Leistung der Schiedsrichter war erbärmlich“, echauffierte sich beispielsweise Jann Brüger, aktuell verletzter Stammspieler des Mülheimer SV 07.
Schütze des Tages: Speldorfs Janis Timm trug mit seinen insgesamt neun Turniertreffern maßgeblich zum Turniersieg der Jungs von der "Blötte" bei. Der 21-Jährige, der vor der Saison vom Ligakonkurrenten VfB Homberg an die Saarner Straße wechselte, zeigte sich nach der letzten Schlusssirene aber durchaus bescheiden: "Der Titel des Torschützenkönigs ist ein schönes Extra, aber ich hätte für die Stadtmeisterschaft auch darauf verzichtet. Wir sind als Mannschaft über das Turnier hinweg immer weiter zusammengewachsen", sagte der Angreifer, der im Ligabetrieb 2015/2016 bislang fünf Mal einnetzen konnte. Timm beerbte Mintards Mathias Lierhaus, der sich im letzten Jahr mit 14 Treffern an die Spitze der Torjägerliste schoss.
Keeper des Tages: Fabian Stahlschmidt vom Turnierzweiten TuSpo Saarn wurde von der Turnierleitung zum Torwart des Turniers gekürt.
Zahl des Tages: 3040. So viele Besucher passierten an allen drei Tagen des 43. "König-Pilsener Cup" die Eingangstore der RWE-Halle im Sportzentrum Südstraße. Am Finaltag selber waren offiziell 1420 Zuschauer Zeuge des Speldorfer Titelgewinns.