Denn der amtierende Sieger – der VfL Bochum II – existiert bekanntermaßen nicht mehr, weshalb Hordel als Finalist nachrücken darf.
Seit diesem Sommer hat bei der DJK, die beim Hallenkönig auch von Premiumpartner Teamsport Philipp ausgerüstet wird, der erst 30-Jährige Marcel Bieschke das Heft des Handelns in der Hand. Gemeinsam mit Rene Ziarna bildet er das Trainerduo beim Bochumer Stadtteilklub und kann mit der ersten Halbserie unter seiner Regie durchaus zufrieden sein. Mit sechs Siegen, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen ist die Bilanz ausgeglichen, der sechste Platz zudem ein gutes Zwischenresultat. In der engen Westfalenliga muss Hordel jedoch aufpassen, nicht durch eine plötzliche Niederlagenserie unten rein zu rutschen.
Beim Hallenkönig 2015 loste MSV Duisburg-Legende Bernhard „Ennatz“ Dietz die DJK in die Gruppe B, wo die Mannschaft von Bieschke auf Blau-Weiß Oberhausen, die Sportfreunde Stuckenbusch sowie Preußen Gladbeck trifft. Gegner, mit denen sich die Bochumer nicht allzu häufig messen, doch Bieschke sieht gerade darin den Reiz: „Es ist schön, mal gegen andere Gegner zu spielen“, meint der Trainer, der sich vor allem auf das Duell mit den Oberhausenern freut: „Deren Trainerfigur ist ja schon ein Stück weit Kult“, spielt er auf BWO-Coach Thorsten Möllmann an.
Klar ist das Ziel der Hordeler: „Wir wollen weiterkommen und werden uns deshalb in der Woche davor auch in der Halle vorbereiten“, freut sich Bieschke nach eigenem Bekunden riesig auf das Turnier und nimmt den sportlichen Wettstreit ernst. An einen eventuellen Favoritenstatus aufgrund dessen, dass Hordel der einzige Verbandsligist der Gruppe ist, vermag der Bochumer Übungsleiter jedoch nicht zu glauben: „Ich denke vier beziehungsweise acht gute Zocker kriegt jede Mannschaft aufs Parkett. Gerade in der Halle ist es schwierig zu sagen, wer zu den Favoriten gehört. Es ist einfach eine schöne Abwechslung, das Spiel ist sehr intensiv und es gibt viel mehr Abschlüsse. Das ist natürlich interessant für die Zuschauer“, blickt Bieschke dem Budenzauber in Mülheim gespannt entgegen.