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Krol hext die Kleeblätter zum Titel

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Halle OB: RWO holt den Pott
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Eigentlich sollte er ja gar nicht da sein.

Vor der Saison wurde Thorben Krol von der sportlichen Leitung des SC Rot-Weiß Oberhausen zum SV Rödinghausen ausgeliehen. Und sollte sich dort über die Dauer der gesamten Saison 2014/2015 entwickeln.

Aber am Ende der Hinrunde standen nur drei Einsätze beim Regionalliga-Aufsteiger zu Buche. Grund genug, in den Ruhrpott zurückzukehren. Und während die erste Mannschaft gegen den VfB Oldenburg testete, wurde Krol bei der Endrunde der Oberhausener Hallenstadtmeisterschaft zum Matchwinner. Zahlreiche gute Paraden ließen die Akteure von Titelverteidiger Blau-Weiß Oberhausen-Lirich im Finale verzweifeln, selbst eine 2-auf-0-Situation konnte Krol entschärfen.

Der 21-Jährige zeigte sich nach Turnierende aber mehr als bescheiden: „Ich denke mal, dass ich dafür da bin, auch mal ein paar Bälle auf kleine Tore zu halten. Es war unsere absolute Pflicht, das Ding hier zu holen und ich bin sehr glücklich, dass wir es gepackt haben.“

Aufgebrachter Titelverteidiger

Alles andere als glücklich waren hingegen Spieler und Verantwortliche vom Vorjahresgewinner von der Tulpenstraße. Vor allem einige mehr als umstrittene Schiedsrichterentscheidungen ließen Trainer Thorsten Möllmann und sein Team verzweifeln. Die Emotionen entluden sich insbesondere im Finale. Knappe zwei Minuten vor dem Ende wurde der Coach, der vor Wochenfrist seinen Vertrag bis 2017 verlängerte, wegen zu lauten Reklamierens auf die Tribüne geschickt. Nach der Schlusssirene und dem entscheidenden Tor durch Boran Sezen in der vorletzten Minute musste der Spielleiter vor den aufgebrachten Lirichern abgeschottet werden.

Möllmann wollten die hochgekochten Unmutsäußerungen aber nicht überbewerten: „Wir haben nicht wegen dem Schiedsrichter verloren, so schlecht er auch gepfiffen hat. Wir haben verloren, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben.Was die Situation danach angeht, das nehmen wir alles hin. Solange sich keiner verletzt und alle nur Stimmung machen, ist es ja ok. Nach dem Spiel ist alles wieder vergessen.“ Schwacher Trost für BWO: David Möllmann wurde mit zehn Treffern Torschützenkönig des Turniers.

Überraschender Dritter

Dem sich im Abstiegskampf befindenden A-Ligisten TSV Safakspor dürfte der Sonntag noch etwas länger in Erinnerung bleiben. Spielertrainer Murat Eraslan wirkte nach dem 2:0-Erfolg im Neunmeterschießen um Platz 3 gegen Landesligist Arminia Klosterhardt mehr als überrascht: „Damit hätte ich ehrlich gesagt nie gerechnet. Aber es kommt ja in der Halle öfter vor, dass ein A-Ligist Gruppensieger wird. Also hatte ich den Jungs gesagt, dass sie bloß keine Angst haben sollen. Wir haben mit einer sehr jungen Mannschaft ein sehr starkes Ergebnis erzielt.“

Dass RWO überhaupt die Endrunde überstand, verdankten die Kleeblätter ein Stück weit dem Außenseiter des Tages. Der C-Ligist SG Kaprys trotzte den Sportfreunden Königshardt im entscheidenden Spiel ein völlig überraschendes 1:1-Unentschieden ab. Überhaupt verkauften sich die Blau-Gelben mehr als teuer, kassierten nur jeweils ein Tor pro Spiel und erarbeiteten sich zahlreiche Sympathien in der fast ausverkauften Willy-Jürissen-Halle.

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