Doch so schwer wie bei der aktuellen Serie taten sie sich wohl noch nie. Schon vor etwas mehr als einer Woche hatte Westfalia Rhynern zu spüren bekommen, wie heiß die unterklassigen Teams darauf waren, die „Großen“ zu ärgern. Die Blau-Weißen – mit sieben Teilnahmen Rekordfinalist! – kamen hinter dem TSC Kamen und dem Sieger aus Bockum-Hövel ins Ziel.
Den Erzrivalen ereilte das gleiche Schicksal. Hatte die Hammer SpVg in Bergkamen die Konkurrenz zuvor in der Vorrrunde noch nach Belieben dominiert, so hingen die Trauben für die „Rothosen“ am Sonntag in Quali- und Zwischenrunde schon wesentlich höher. Die Techniker von der HSV mussten sich in Bergkamen schließlich hinter Westfalia Wickede und Westfalia Wethmar auf Platz drei einreihen.
Beim TuS herrschte zwar kein grenzenloser Jubel, aber doch eine große Zufriedenheit über den Turniersieg. „Beim letzten Mal mussten wir noch in die Lucky-Loser-Runde, jetzt sind wir direkt qualifiziert“, freute sich Trainer Alexander Lüggert über die zweite Endrunden-Teilnahme beim zweiten Anlauf.
Wethmar hat am Masters Gefallen gefunden
Was darf in Werl von dem Bezirksligisten erwartet werden? „Es ist nicht so, als hätten wir nun ganz bestimmte Ambitionen. Aber wir haben keine schlechte Hallen-Mannschaft“, meinte Lüggert. Das war schon im Vorjahr zu erkennen, als die Lüner im Achtelfinale am späteren Sieger Rot-Weiß Westönnen gescheitert waren.
Der Titelverteidiger muss dieses Mal eine Ehrenrunde drehen. „Wir werden nicht antreten, um möglichst schnell wieder nach Hause zu fahren“, hatte Klaus Borschel angekündigt; nach wechselhaften Leistungen reichte es in der Halle Werl für RWW nur zu Platz drei. Immerhin. Die Hoffnung, dass der Klub vom Bahndamm mit seinen überragenden Fans auch am 25. Januar, wenn die Finalrunde steigt, die Dreifach-Halle beben lässt, lebt noch.
20 „Lucky Loser“ ermitteln am 24. Januar sechs weitere Finalteilnehmer
Westönnen wird am Tag zuvor in bester Gesellschaft sein. Fünftligisten, wohin das Auge blickt: Neben Hamm und Rhynern verpasste auch der SV Lippstadt 08 und Rot Weiss Ahlen die direkte Endrunden-Qualifikation. Allein der SC Roland machte es besser und ließ in Lippetal-Hovestadt nichts anbrennen. Für viele Vereine ist das Erreichen der Luky-Loser-Runde am Samstag, 24. Januar (ab 13 Uhr), aber auch ein großer Erfolg. Zum Beispiel für die SpVg Möhnesee. „Absolut verdient“ war der dritte Platz in Erwitte aus Sicht von Thorsten Heinrich, Fußball-Abteilungsleiter der „Matrosen“.
Sie haben in vier Spielen wie 19 weitere Mannschaften die Chance, sich zu den bereits qualifizierten acht Teams hinzuzugesellen. Einfach wird das allerding nicht.
Die qualifizierten Mannschaften der Vorrunden:
Halle Bönen Sieger (für Endrunde qualifiziert): SG Bockum-Hövel Lucky Loser: TSC Kamen, Westfalia Rhynern.
Halle Warstein Sieger: TSV Rüthen Lucky Loser: TuS Warstein, SV BW 21 Brenken.
Halle Ahlen Sieger: Türkischer SC Hamm. Lucky Loser: Rot Weiss Ahlen, SG Sendenhorst.
Halle Bergkamen Sieger: Westfalia Wethmar. Lucky Loser: Hammer SpVg, Westfalia Wickede.
Halle Delbrück Sieger: RW Mastholte. Lucky Loser: Delbrücker SC, Viktoria Clarholz.
Halle Erwitte Sieger: SuS Bad Westernkotten Lucky Loser: Beckumer SV, SpVg Möhnesee.
Halle Lippetal Sieger: SC Roland. Lucky Loser: SC Lippetal, SG Oestinghausen.
Halle Lippstadt Sieger: BW Lipperbruch. Lucky Loser: SF Ostinghausen, SV Lippstadt 08.
Halle Soest Sieger: TuS Wickede. Lucky Loser: SF Soest-Müllingsen, FC Sarajewo Bosna.
Halle Werl Sieger: SC Sönnern. Lucky Loser: RW Westönnen, SV Hilbeck.