Weil sich die zweite und die dritte Mannschaft des Landesligisten bei der Stadtmeisterschaft der Reserve-Mannschaften über die Final-Teilnahme qualifizierten, ist der Verein in diesem Jahr gleich mit drei Mannschaften vertreten.
„Das ist wohl eine einmalige Sache“, freut sich Guido Silberbach. Der Co-Trainer der ersten Mannschaft hat persönlich sogar eine doppelte Chance auf den Titel. „Bei der ersten Mannschaft stehe ich an der Linie und in der dritten Mannschaft spiele ich selbst mit.“ Dass er den „Pott“ am Ende aber als Spieler in den Händen hält, will er sich nicht ausmalen. „Wir mischen die Mannschaften nicht durch, also wird unsere Dritte auch als Dritte in den Wettkampf gehen. Für uns ist das eine Zugabe, auf die wir alle heiß sind.“
Möglich gemacht hat das Herbede-Trio der Wunsch des Wittener Fußball-Verbandes, das Turnier in diesem Jahr mit 16 statt 14 Mannschaften auszurichten. Bislang wurden noch zwei Gruppen mit vier und zwei mit drei Mannschaften in der Vorrunde ausgelost. Durch die zwei Qualifikanten, die über die Final-Teilnahme bei der Stadtmeisterschaft der Reserve-Teams ins Teilnehmerfeld gerutscht sind, spielen nun vier Gruppen mit jeweils vier Mannschaften die Vorrunde aus.
Trennung von Gottwald "kein Thema mehr"
Umgekehrt sieht es bei Westfalenligist TuS Heven aus. Der muss sich am Wochenende nämlich sogar dritteln. Weil der „Warsteiner-Cup“, ein Hallenturnier in Wetter und die Hallenstadtmeisterschaften anstehen. Dazu kommt, dass die Mannschaft seit der Trennung von Oliver Gottwald an Neujahr nach wie vor ohne Trainer dasteht. Die Betreuung übernimmt vorerst Abteilungsleiter Peter Kluth. „Der Trainer ist kein Thema mehr. Wir haben uns einvernehmlich getrennt. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft sich davon beeinflussen lässt. Die Trennung hat die Stimmung bei den Spielern überhaupt nicht verändert“, findet der Fußball-Boss des Westfalenligisten.
Wenngleich seine Mannschaft in der Saison in unmittelbarer Nähe der Abstiegsränge liegt, packt er seine Spieler vor dem Budenzauber bei der Ehre. „Als klassenhöchste Mannschaft muss es unser Ziel sein, dass wir ins Finale kommen und das auch gewinnen.“