"Wir haben wie ein Hühnerhaufen agiert", ärgerte sich 81-Torjäger Titomir Benic. Doch das 1:3 gegen den Ligarivalen aus Bergeborbeck sollte den Titelträger umso stärker machen. "Natürlich wussten wir, dass wir nun die nächsten beiden Spiele gewinnen müssen. Wir waren auch nervös, aber im Endeffekt haben wir das sehr souverän gemeistert", freute sich "Tito" Benic, der mittlerweile auf zwölf Turniertreffer kommt, nach den klaren Erfolgen über SG Altenessen und SC Frintrop. Benic und Co. buchten somit gemeinsam mit 84/10, bei denen Neuzugang Hasan Allouche schon mitwirkte, um Hallen-Spezialist Mo Kachout das Finalrunden-Ticket.
Ergebnisse und Tabelle der Gruppe 1 in der Übersicht: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_essen-ergebnisse-6-424.html
Frintrop-Coach Fischer sauer auf Schiedsrichter
Am Sonntag nicht mehr dabei sein wird dagegen neben der SGA auch der SC Frintrop. Dabei galten die Schützlinge von Sascha Fischer nach den bislang hervorragenden Vorstellungen als eine Art Geheimfavorit. Nach dem Ausscheiden fand der enttäuschte Fischer auch klare Worte. Diese richteten sich jedoch weniger gegen seine eigene Mannschaft als vielmehr gegen die Unparteiischen. "Das ist nicht mehr lustig. Was die sich zusammenpfeifen, das versteht kein Mensch. Ich denke, dass hier nach dem Motto gepfiffen wird: 'Wer am lautesten schreit, der kriegt auch sein Foul.' Das ist doch lächerlich", kommentierte Fischer. Vor allem im Spiel gegen TuS 84/10 (1:1) ging es sehr ruppig zu und viele Aktionen waren am Rande des Erlaubten. So musste beispielsweise auch 84/10-Keeper Issa Fakhro nach einem angetäuschten Kopfstoß mit einer Roten Karte das Spielfeld verlassen. Zudem verteilte der Referee mehrere Zwei-Minuten-Strafen. Fischer: "Im Endeffekt haben wir natürlich auf dem Parkett verloren. Schade, dass uns heute ein Spieler wie Tobias Buhren gefehlt hat. Leider haben wir keinen guten Tag erwischt. Ähnlich wie die Schiedsrichter."
Ergebnisse und Tabelle der Gruppe 2 in der Übersicht: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_essen-ergebnisse-6-425.html
Etwas emotionsärmer ging es in der Gruppe 2 zu. Der Vogelheimer SV gewann seine Gruppe souverän mit sieben Zählern. Dabei wurde der VSV erstmals von Neu-Trainer Wolfgang Gräfen geführt, der erst am Donnerstag das Zepter am Lichtenhorst übernommen hat. "Das war ganz ordentlich. Am Finaltag wollen wir natürlich so weit kommen wie möglich. Aber nicht um jeden Preis. Ich würde den Titel niemals gegen ein oder zwei verletzte Spieler eintauschen. Das A und O ist, dass wir aus der Halle ohne jegliche Verletzungen rauskommen", sagt Gräfen.
Neben Vogelheim darf sich auch A-Ligist Union Frintrop über das Weiterkommen freuen. Derweil mussten der SV Kray 04 und die ESG 99/06 die Segel in der Endrunde streichen.